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Von der frühkindlichen Bildung über schulische/außerschulische Bildung, Hochschulbildung bis hin zu Erwachsenen-/Weiterbildung und Bildung im Alter ist mit dem Begriff der Inklusion eine der zentralen Querschnittsaufgaben in Bildungswissenschaft wie Bildungspraxis markiert - und bislang unterschiedlich theoretisch bearbeitet, beforscht und in Praxis überführt worden.
Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, weil der Inklusions-Begriff über diverse bildungspolitische bzw. rechtliche, moralisch-ethische, pädagogische und soziologische Bezugsdimensionen gedeutet werden kann, die in wiederum historischen, aber auch örtlich-territorial situierten Lesarten sowie Praxen ineinanderlaufen.
Der Sammelband greift diese verästelten Linien auf. Leitend ist das Verständnis von Inklusion als Begriff und Konzept, das insbesondere die Differenzlinie von Behinderung/Beeinträchtigung bearbeitet. Gleichwohl ist dieses Verständnis immer in einer relationalen Perspektivierung zu denken, die intersektional unterschiedliche Differenzlinien aufrufen kann und Macht- und Ungleichheitsverhältnisse berücksichtigt und reflektiert.
Ziel dieses Buches ist der Dialog - sowohl über die Bildungsbereiche hinweg als auch zwischen Wissenschaft und Praxis -, es soll insofern ein Fachpublikum, aber auch einen interessierten Kreis von Praktikerinnen und Praktikern ansprechen.
Über den Autor / die Autorin
Silke Schreiber-Barsch and Wiebke Curdt, Univ. Duisburg-Essen; Richard Stang, Stuttgart Media University, Germany.
Zusammenfassung
This volume takes an overarching perspective on inclusion and learning across the lifespan. Its chapters cover fields ranging from early childhood education to extra/curricular and cultural education, from university education to adult and continuing education, and even education for older adults. They show how the terms and concepts of inclusion are being negotiated, rejected, and developed as ongoing and future challenges.