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Konflikte bestimmen unser Leben. Anhand des Kärntner Ortstafelstreites zeichnet das vorliegende Buch die innere Dynamik dieses Konflikts nach und analysiert auf Basis anerkannter Konflikttheorien, so etwa jener von Galtung, Glasl, dem Harvard-Konzept und neueren Ansätzen der Konfliktbearbeitung, wie jenem von Eidenschink, die Funktion dieses Konflikts und die Mechanismen, die zu dessen Regulierung 2011 beigetragen haben.Die Autoren leiten Schlussfolgerungen für das erfolgreiche Bearbeiten von Konflikten generell ab und geben auf Basis ihres theoretischen Referenzrahmens in drei verschiedenen Szenarien einen kurzen Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung des Volksgruppenthemas in Kärnten.Dieses auch in seinen theoretischen Ausführungen leicht lesbare Buch ist für alle interessant und von Nutzen, die beruflich, politisch oder privat mit Konflikten arbeiten oder von ihnen betroffen sind. Und vor allem: Es bietet einen kompakten Ein- und Überblick über den Volksgruppenkonflikt in Kärnten und lässt hinter die Kulissen der Verhandlungen, die zur Ortstafelregelung 2011 geführt haben, blicken.
Über den Autor / die Autorin
Konrad Hofer, ist Sozialwissenschafter und Leiter des Instituts für qualitative Arbeits- und Lebensweltforschung (IQUAL) in Wien. Er publizierte seit 1990 zahlreiche Studien zur Arbeitswelt und zu anderen sozial- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Im Löcker Verlag zuletzt erschienen: Pflegealltag. Angehende und berufstätige Pflegekräfte erzählen. (2020).