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Die deutschen Kleinstädter - Lustspiel in 4 Aufzügen. Mit e. Nachw. v. Otto C. A. zur Nedden

Deutsch · Taschenbuch

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Der Ort "Krähwinkel" in Kotzebues "Deutschen Kleinstädtern" ist innerhalb und außerhalb der Literatur Zum traditionellen Begriff für provinzielle Beschränktheit geworden. Die Bühnenwirksamkeit des die Ämter- und Titelsucht und andere zeitlose kleinbürgerliche wie allgemein menschliche Schwächen verspottenden Lustspiels sichert diesem bekanntesten Stück des klassischen Unterhaltungsdramatikers bis heute seine Aufführungserfolge.

Über den Autor / die Autorin










August Kotzebue (seit 1785: von), 3. 5. 1761 Weimar - 23. 3. 1819 Mannheim.
Der aus einer angesehenen Weimarer Kaufmanns- und Ratsfamilie stammende K. studierte von 1777 an Jura (Jena, Duisburg) und trat 1781 in den russ. Staatsdienst (St. Petersburg, Estland). 1790 kehrte er nach Deutschland zurück, ab 1792 lebte er wieder in Russland bzw. Estland, 1797-99 war er Theaterdichter in Wien. Nach seiner Rückkehr nach Russland wurde er 1800 als angeblicher Jakobiner verhaftet und nach Sibirien verbannt, nach vier Monaten aber durch Zar Paul I. begnadigt und zum Direktor des Deutschen Hofschauspiels in St. Petersburg ernannt. Nach der Ermordung des Zaren 1801 ließ sich K. zunächst in Weimar nieder, lebte dann nach Streitigkeiten mit Goethe in Paris und Berlin. Nach den Siegen Napoleons ging er 1806 nach Estland und gab antinapoleonische Zeitschriften heraus. 1813 wurde K. zum russ. Generalkonsul in Königsberg ernannt, 1816 zum Staatsrat für auswärtige Angelegenheiten in St. Petersburg. Von 1817 an hielt er sich als persönlicher Berichterstatter des Zaren wieder in Deutschland auf. In dem von ihm gegründeten Weimarer Litterarischen Wochenblatt (1818-19) polemisierte er u. a. gegen die freiheitlichen Bestrebungen der Burschenschaften. 1819 wurde er von dem Jenaer Burschenschaftler Karl Ludwig Sand ermordet, der ihn für einen Vaterlandsverräter und russ. Spion hielt. Das Attentat war der Anlass für die Karlsbader Beschlüsse mit ihren repressiven Maßnahmen. K. betätigte sich seit seiner Studentenzeit literarisch und zeigte dabei ein besonderes Interesse für das Theater. Er hinterließ ein ungemein umfangreiches Werk. Neben Romanen, Satiren, Reisebeschreibungen, autobiographischen, politischen und historischen Texten verfasste er mehr als 230 Theaterstücke, mit denen er die Spielpläne der Theater beherrschte. Von Ausnahmen wie der treffsicheren Satire Die deutschen Kleinstädter (UA 1802) abgesehen, gehören sie dem Genre des bürgerlichen Familienrührstücks an, das die geschickt inszenierten Kon¿ikte in einem versöhnlichen, rührenden Schlussbild au¿öst.

In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

Zusammenfassung

Der Ort 'Krähwinkel' in Kotzebues 'Deutschen Kleinstädtern' ist innerhalb und außerhalb der Literatur Zum traditionellen Begriff für provinzielle Beschränktheit geworden. Die Bühnenwirksamkeit des die Ämter- und Titelsucht und andere zeitlose kleinbürgerliche wie allgemein menschliche Schwächen verspottenden Lustspiels sichert diesem bekanntesten Stück des klassischen Unterhaltungsdramatikers bis heute seine Aufführungserfolge.

Produktdetails

Autoren August Von Kotzebue
Mitarbeit Otto ZurNedden (Nachwort)
Verlag Reclam, Ditzingen
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 08.05.2001
 
EAN 9783150000908
ISBN 978-3-15-000090-8
Seiten 88
Abmessung 132 mm x 4 mm x 154 mm
Gewicht 46 g
Serien Reclams Universal-Bibliothek
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Themen Belletristik > Lyrik, Dramatik > Dramatik

Theater, Drama, Klassik, erste Hälfte 19. Jahrhundert (1800 bis 1850 n. Chr.), zweite Hälfte 18. Jahrhundert (1750 bis 1799 n. Chr.), Klassisches Drama

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