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Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel - Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen und editorischer Notiz. Anmerkungen v. Walter Schafarschik

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Das 1784 erschienene und uraufgeführte Drama 'Kabale und Liebe' (ursprünglich unter dem Titel 'Luise Millerin' geplant) von Friedrich Schiller beschließt, in Anlehnung an Gotthold Ephraim Lessings 'Emilia Galotti', die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert - eine literarische Form, die mit der klassizistischen Auffassung und Tragödie bricht und Probleme des häuslich-privaten Bereichs und den Konflikt der Stände zum Gegenstand der tragischen Handlung macht. In sehr direkter Weise wird in Schillers 'Kabale und Liebe' mit seinem auf Spannung angelegten klaren Aufbau Kritik an den politischen Zuständen in der Fürstentümern geübt: Willkür, Mätressenwirtschaft, Verkauf von Landeskindern. Das bürgerliche Trauerspiel kontrastiert die verrottete Moral des Hofes mit der Tugend des Bürgertums. Im Mittelpunkt des Sturm-und-Drang-Stücks steht die tragische Liebesbeziehung zwischen Angehörigen verschiedener Stände: zwischen dem Adligen Ferdinand und der Musikertochter Luise Miller. 'Kabale und Liebe' eroberte rasch die Bühne und gehört zu den großen Klassikern des deutschen Dramas.Text in neuer Rechtschreibung. - Anmerkungen von Walter Schafarschik.

Über den Autor / die Autorin

Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.

Zusammenfassung

Das 1784 erschienene und uraufgeführte Drama 'Kabale und Liebe' (ursprünglich unter dem Titel 'Luise Millerin' geplant) von Friedrich Schiller beschließt, in Anlehnung an Gotthold Ephraim Lessings 'Emilia Galotti', die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert - eine literarische Form, die mit der klassizistischen Auffassung und Tragödie bricht und Probleme des häuslich-privaten Bereichs und den Konflikt der Stände zum Gegenstand der tragischen Handlung macht. In sehr direkter Weise wird in Schillers 'Kabale und Liebe' mit seinem auf Spannung angelegten klaren Aufbau Kritik an den politischen Zuständen in der Fürstentümern geübt: Willkür, Mätressenwirtschaft, Verkauf von Landeskindern. Das bürgerliche Trauerspiel kontrastiert die verrottete Moral des Hofes mit der Tugend des Bürgertums. Im Mittelpunkt des Sturm-und-Drang-Stücks steht die tragische Liebesbeziehung zwischen Angehörigen verschiedener Stände: zwischen dem Adligen Ferdinand und der Musikertochter Luise Miller. 'Kabale und Liebe' eroberte rasch die Bühne und gehört zu den großen Klassikern des deutschen Dramas.

Text in neuer Rechtschreibung. - Anmerkungen von Walter Schafarschik.

Bericht

"Wer wissen will, was Demokratie und Freiheit wert sind, muss nur Schillers 'Kabale und Liebe' lesen. Es gibt wenige Stücke, die so frisch und empörend geblieben sind. Die Geschichte des Adligen und des Bürgermädchens, deren Liebe von einer boshaften Intrige (damals auch Kabale genannt) unterbunden wird, weil es nicht erlaubt war, die Standesgrenzen zu überschreiten, hat noch heute die Kraft, bei Lesern wie Zuschauern echten Hass und echte Verzweiflung auszulösen. ... Doch wäre Schiller nicht Schiller, wenn er sich im Realismus erschöpfte. Ein wenig philosophische Konstruktion hat er doch untergebracht, und sie sorgt dafür, dass sich der heutige Zuschauer nicht ohne weiteres von dem Stück als einer Geschichte historischer, überwundener Leiden distanzieren kann. Denn es geht nicht einfach nur um eine Liebe, die an den Standesgrenzen des 18. Jahrhunderts scheitert, so wie es Fontane für das 19. und Schnitzler sogar noch für das frühe 20. Jahrhundert geschildert haben. Es geht überhaupt um individuelles Glück und individuelle Selbstbestimmung, die an den Regeln der Gesellschaft scheitern." -- Jens Jessen, DIE ZEIT-Schülerbibliothek

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