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Bis zu 1% der männlichen Bevölkerung ist pädophil erregbar, das ist die geschätzte Häufigkeit auf der Basis bisher erhobener Daten. Das betrifft in Deutschland 250.000 bis 300.000 Männer und entspricht etwa der Anzahl an Parkinson Erkrankter. Für psychosoziale Fachkräfte bedeutet dies, dass sie mit Pädophilie viel häufiger konfrontiert sind, als sie glauben. Gleichzeitig haben viele psychosoziale Fachkräfte stigmatisierende Einstellungen gegenüber der sexuellen Präferenz Pädophilie und verfügen aufgrund dieser Ablehnung über unzureichende Kenntnis zum adäquaten Umgang mit hilfesuchenden Personen. Das Buch will aufklären. Es richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Psychotherapie, Medizin, Sozialpädagogik und Seelsorge. Es bietet eine umfassende und anwendungsbezogene Aufarbeitung der Theorien und Praktiken im Umgang mit der pädophilen Störung. Es umfasst Themen wie Diagnose, Behandlungsansätze, ethische Überlegungen, Kommunikationsstrategien und Stigma-Management. Praxisnahe Beispiele und Fallstudien veranschaulichen die Inhalte. Die didaktische Aufbereitung ist durch jahrzehntelanges therapeutisches Arbeiten und Weiterbildungserfahrung fundiert und auf die Bedürfnisse von Fachkräften ausgerichtet. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung und Sensibilisierung von Fachkräften im Umgang mit pädophilen Personen und fördert ein professionelles Umfeld, das der Störung sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch im Sinne des Kinderschutzes bestmöglich gerecht wird.
Über den Autor / die Autorin
Klaus M. Beier, Dr. med., Dr. phil., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, leitet seit 1996 das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin (mit angeschlossener Hochschulambulanz) und dort seit 2005 das Forschungsprojekt „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld“ mit nachfolgend bundesweitem Ausbau (vgl. www.kein-taeter-werden.de).Maximilian von Heyden, M.Sc. Public Health, B.A. Soziale Arbeit, ist Wissenschaftler und Sozialunternehmer. Seine Tätigkeiten umfassen die Bereiche Medizinische Psychologie, Sexualwissenschaft und Sexualmedizin. Sein Schwerpunkt liegt in der praktischen Anwendung und Weiterentwicklung von evaluierten Konzepten der Prävention und Gesundheitsförderung. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Gesundheitskommunikation am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité – Universitätsmedizin. Außerdem ist er Vorsitzender der gemeinnützigen Organisation FINDER und Mitbegründer der ACT Prevention Alliance to End Childhood Sexual Trauma, der MIND Foundation und von OVID Health Systems.
Zusammenfassung
Bis zu 1% der männlichen Bevölkerung ist pädophil erregbar, das ist die geschätzte Häufigkeit auf der Basis bisher erhobener Daten. Das betrifft in Deutschland 250.000 bis 300.000 Männer und entspricht etwa der Anzahl an Parkinson Erkrankter. Für psychosoziale Fachkräfte bedeutet dies, dass sie mit Pädophilie viel häufiger konfrontiert sind, als sie glauben. Gleichzeitig haben viele psychosoziale Fachkräfte stigmatisierende Einstellungen gegenüber der sexuellen Präferenz Pädophilie und verfügen aufgrund dieser Ablehnung über unzureichende Kenntnis zum adäquaten Umgang mit hilfesuchenden Personen. Das Buch will aufklären. Es richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Psychotherapie, Medizin, Sozialpädagogik und Seelsorge. Es bietet eine umfassende und anwendungsbezogene Aufarbeitung der Theorien und Praktiken im Umgang mit der pädophilen Störung. Es umfasst Themen wie Diagnose, Behandlungsansätze, ethische Überlegungen, Kommunikationsstrategien und Stigma-Management. Praxisnahe Beispiele und Fallstudien veranschaulichen die Inhalte. Die didaktische Aufbereitung ist durch jahrzehntelanges therapeutisches Arbeiten und Weiterbildungserfahrung fundiert und auf die Bedürfnisse von Fachkräften ausgerichtet. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung und Sensibilisierung von Fachkräften im Umgang mit pädophilen Personen und fördert ein professionelles Umfeld, das der Störung sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch im Sinne des Kinderschutzes bestmöglich gerecht wird.
Vorwort
Die aus dem weltweit bekannten Netzwerk »Kein Täter werden« stammenden Autoren Klaus M. Beier und Maximilian von Heyden vermitteln fundiertes Wissen zur Therapie der pädophilen Störung und der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch.