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Wie gestaltet sich die Beschulungspraxis für neu migrierte Schüler*innen in der Grundschule? Katharina Schitow analysiert mittels institutioneller Ethnographie, wie institutionelle Praktiken und Texte den Umgang mit neu migrierten Schüler*innen prägen. Sie zeigt, wie migrationsspezifisches Unterscheidungswissen in schulische Texte eingeschrieben und institutionell wirksam wird und eröffnet eine kritische Perspektive auf die institutionelle Dimension des Umgangs mit neuer Migration in der Grundschule - die nicht zuletzt zum Verständnis der komplexen Verschränkung von Institution, Wissen und Migration beiträgt.
Über den Autor / die Autorin
Katharina Schitow (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der AG10 'Migrationspädagogik und Rassismuskritik' der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Bildung unter migrationsgesellschaftlichen Bedingungen und umfassen qualitativ-empirische Zugänge, die sich forschungspraktisch aus ethnographischen und praxistheoretischen Ansätzen entfalten, mit einem besonderen Fokus auf die schulische Institutionalisierung und Organisation von ('neuer') Migration.