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Bristol in den 1950er-Jahren. Evelyn kann ihr Glück kaum fassen: Sie, die eigentlich vor allem und jedem Angst hat und in deren Leben nie irgendetwas passiert, ist zu einer Party eingeladen. Einer echten Party in einem heruntergekommenen Pub am Hafen mit furchtbar schlechtem Ruf. Einer richtigen Party mit den Freundinnen und Freunden ihrer älteren Schwester, der schönen und mutigen Moira, die Evelyn so bewundert. Wie gern würde sie zu ihnen gehören, die Kunst oder Mode studieren. Was die jungen Leute eint, ist ihr Wunsch, auszubrechen aus den einfachen Verhältnissen, in denen sie aufgewachsen sind, und ein eigenes Leben zu führen. Mitten im Leben scheinen Paul und Sinden zu stehen, zwei Männer der Upper Class, die unverhofft in der Hafenkneipe auftauchen: weltgewandt, kultiviert, überheblich. Evelyn und Moira finden sie faszinierend und abstoßend zugleich, bewundern ihre Selbstsicherheit, hadern mit den eigenen Zweifeln und ihrem Gefühl der Unterlegenheit. Doch dann wagen sie den Schritt ins Unbekannte und steigen in den Bentley ...
Über den Autor / die Autorin
Tessa Hadley, 1956 in Bristol geboren, wechselt zwischen zwei Rollen hin und her: Ihr 'soziales Ich' kümmert sich um ihren Ehemann, ihre drei Söhne und ebenso viele Enkelkinder, während ihr 'schreibendes Ich' geduldig hinter den Kulissen warten muss, bis es wieder auftreten darf. Aber das eine gäbe es nicht ohne das andere: Auch in ihrem Schreiben beschäftigt sich Hadley, wie ihre großen Vorbilder Jane Austen und Jean Rhys, mit dem Familienleben und sozialen Beziehungen. Bevor sie sich dem Schreiben widmete, arbeitete Tessa Hadley kurze Zeit - sehr unglücklich - als Lehrerin. Mit Ende dreißig studierte sie Kreatives Schreiben in Bath (wo sie heute unterrichtet) und promovierte mit einer Arbeit über Henry James. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie erst mit 46. Für ihre Romane und Kurzgeschichten erhielt sie zahlreiche Preise, 2009 wurde sie zum Fellow der Royal Society of Literature gewählt.
Bericht
»Tessa Hadleys Prosa ist so schön, dass man bei jedem Satz verweilen möchte.« Financial Times, London
»Tessa Hadley von ihrer allerbesten Seite!« The Spectator, London