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Sängerinnen wie Beyoncé, Adele oder Taylor Swift könnten den Eindruck erwecken, »Frontfrauen« wären im Musikbetrieb genreübergreifend üblich. Doch spielten Frauen im Musikbetrieb jahrhundertelang keine Rolle und keine Geige (oder sonst ein Instrument). In weiten Teilen gilt dies bis heute. In kaum einem Beruf haben es Frauen so schwer wie in der Klassik, mit Männern auf einer Stufe zu stehen. Dirigentinnen wie Joana Mallwitz sind zwar ein Medienereignis, aber werden selten für ihr Können beurteilt, sondern vor allem über ihr Frau-Sein. Die Musikwissenschaftlerin Cornelia Bartsch spannt einen Bogen vom Mittelalter bis in die heutige Zeit, erklärt die mystischen, religiösen und gesellschaftlichen Hintergründe der Misere und zeigt so exemplarisch, wie Frauen jahrhundertelang unterdrückt und klein gehalten wurden.
Über den Autor / die Autorin
Cornelia Bartsch gehört zu den Pionierinnen der musikwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Seit ihrer Promotion über Fanny Hensel an der Universität der Künste Berlin forscht und lehrt sie an Musikhochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihre Forschungsthemen umfassen u.a. die Wissensordnungen der Musik, Kultursoziologie mit Schwerpunkt Musik, Musik und Kolonialismus, Musik und Szene. Im Rahmen ihrer Lehre hat sie zahlreiche künstlerisch-wissenschaftliche Projekte mit Studierenden, Kultureinrichtungen und Schulen entwickelt und durchgeführt, wie z. B. »Ein Tag für Ethel Smyth«, »Clara S.« (zum 200. Geburtstag von Clara Schumann) oder ein Musiktheaterprojekt zum Bild der Wasserfrau in der Musik des 19. Jahrhunderts.
Zusammenfassung
Sängerinnen wie Beyoncé, Adele oder Taylor Swift könnten den Eindruck erwecken, »Frontfrauen« wären im Musikbetrieb genreübergreifend üblich. Doch spielten Frauen im Musikbetrieb jahrhundertelang keine Rolle und keine Geige (oder sonst ein Instrument). In weiten Teilen gilt dies bis heute. In kaum einem Beruf haben es Frauen so schwer wie in der Klassik, mit Männern auf einer Stufe zu stehen. Dirigentinnen wie Joana Mallwitz sind zwar ein Medienereignis, aber werden selten für ihr Können beurteilt, sondern vor allem über ihr Frau-Sein. Die Musikwissenschaftlerin Cornelia Bartsch spannt einen Bogen vom Mittelalter bis in die heutige Zeit, erklärt die mystischen, religiösen und gesellschaftlichen Hintergründe der Misere und zeigt so exemplarisch, wie Frauen jahrhundertelang unterdrückt und klein gehalten wurden.
Vorwort
Frauen in der Musik: Endlich werden sie gehört!