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Rückkehr nach St. Malo

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Ein Bretagne-Roman, eine fesselnde Familiengeschichte, ein kluger und ausgefeilter Pageturner, den man nie vergisst!
Nach dem Tod seines Vaters verlässt Yann Paris, um sich in Saint-Malo in dem Haus seiner Kindheit niederzulassen. Erinnerungen an unbeschwerte Sommer an der Seite seines Zwillingsbruders werden wach: Wie sie als Kinder den hüpfenden Wellen auswichen und mit dem Segelboot die Küste erkundeten.
Hier, gegenüber der Insel Cézembre, wurde das Schicksal der Familie Kérambrun geschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts heiratete sein Urgroßvater die Frau, die er liebte, und gründete eine florierende Reederei, die an die folgenden Generationen weitergegeben wurde. Im Arbeitszimmer der Familienvilla stößt Yann auf das beeindruckende Familienarchiv und entdeckt dort die verborgene Geschichte seiner Familie. Immer wieder führen die Spuren nach Cézembre, auf die kleine Insel vor Saint-Malo mit ihrer bewegten Geschichte.
Ein wunderschöner Roman über Aufarbeitung, Versöhnung und die heilende Kraft des Meeres.

Über den Autor / die Autorin

Neben dem Schreiben lehrt Hélène Gestern an der Universität von Lorraine Literatur. Ihre großen Themen sind Fotografiegeschichte und das autobiographische Schreiben. 'Rückkehr nach St. Malo' ist ihr zweiter Roman auf Deutsch. Gestern lebt in Paris und Nancy.
Patricia Klobusiczky, geboren 1968, übersetzt aus dem Französischen und Englischen, unter anderem Werke von William Boyd, Marie Darrieussecq, Petina Gappah, Hélène Gestern und Anne Serre. Sie ist auch als Moderatorin und Dozentin tätig. 
Brigitte Grosse, geboren in Wien, übersetzt zeitgenössische Autorinnen und Autoren wie Amélie Nothomb, Georges-Arthur Goldschmidt, Linda Lê, Kim Thúy, Hélène Gestern, Gael Faye, Wilfried N'Sondé, Fatou Diome und andere. Seit vielen Jahren leitet sie auch Übersetzungsworkshops. Für ihre Arbeit wurde sie mit mehreren renommierten Übersetzungspreisen wie dem Hieronymusring, dem Preis der Stadt Hamburg und dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.


Vorwort

Eine Familie, deren Glück und Unglück das Meer ist. Eine verbotene Insel voller Geheimnisse. Ein Mann auf der Suche nach sich selbst.

Zusatztext

Ein wunderschöner Roman über Aufarbeitung, Versöhnung und die heilende Kraft des Meeres.

Bericht

Die Autorin versteht es meisterhaft, eine Familiensaga mit großartigen Naturbeschreibungen und einer Kriminalgeschichte zu verbinden. Michael Hirz Kölner Stadt-Anzeiger 20250905

Produktdetails

Autoren Hélène Gestern
Mitarbeit Brigitte Große (Übersetzung), Patricia Klobusiczky (Übersetzung)
Verlag Kindler
 
Originaltitel Cézembre
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 12.08.2025
 
EAN 9783463000718
ISBN 978-3-463-00071-8
Seiten 512
Abmessung 149 mm x 39 mm x 218 mm
Gewicht 643 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Familienunternehmen, Gegenwartsliteratur, Französische Literatur, Geschenk, Familiengeschichte, Neuanfang, Reederei, Liebesgeschichte, Familiensaga, neue Liebe, Vater-Sohn Beziehung, Verlust des Vaters, Zeitgenössische Literatur, Saint-Malo, eintauchen, schiffsbau, bretonische Küste, Grasset, Urlaubslektüre Bretagne, Cézembre

Kundenrezensionen

  • Beeindruckendes Werk mit Liebe zum Meer

    Am 11. September 2025 von Kaligrafin geschrieben.

    In dem Roman „Rückkehr nach St. Malo“ nimmt die französische Autorin und Literaturwissenschaftlerin Hélène Gestern den Leser auf eine Reise in die Bretagne mit. Der Protagonist Yann, ein Geschichtsdozent an der Pariser Sorbonne, Anfang 50, geschieden und Vater eines Sohnes, findet in seinem Elternhaus auf St. Malo zu seinen familiären Wurzeln. Neben der Trauerarbeit, die seinem Zwillingsbruder, seinem Vater und seiner Mutter gilt, befasst er sich mit dem Familienunternehmen, einer florierenden Reederei.
    Die Aufarbeitung seiner Familiengeschichte, die weit bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht, sind Gegenstand der ersten 100 von 500 Seiten. Dabei sind die Kapitel kurz gehalten, sodass verschiedene Erinnerungen und Epochen zum Schauplatz des Romans werden. Die Detailverliebtheit der Autorin und die präzise Beschreibung des Meeres mit all seinen Facetten machen den Charme des Romans aus.
    Etwas verwirrend ist der Umstand, dass der Protagonist manchmal von seinem Vater und wenig später von derselben Person, allerdings mit deren Vornamen, spricht. Für eine genaue Erklärung der zahlreichen Figuren findet der Leser am Ende des Romans einen ausgiebigen Stammbaum der Familie Kérambrun. Das gelbe Lesezeichen ist sehr hilfreich, um über das Gelesene nachzudenken. Und das ist bei diesem Roman wichtig, auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht! Wie die Wellen des Meeres sind die verschiedenen Erzählungen mal spannungssteigernd und mal abfallend gehalten. Wohin führt die Reise, wie steht Yann zu St. Malo und der Reederei und was hat es mit Rebecca, einer Zufallsbegegnung, auf sich? Diese Fragen kommen einem beim Lesen des Romans in den Sinn.
    Der Bezug zum Meer wird auf jeder Seite deutlich gemacht und lässt den Leser den Geruch von frischer, salziger Meeresluft spüren. Insgesamt hinterlässt der Roman eine Sehnsucht nach Familie, Geborgenheit und Reiselust in die Bretagne, um die Schönheit der einst verlassenen Insel Cézembre zu erkunden. Ein meisterhaftes Werk, das anspruchsvoll gehalten ist und das zum Nachdenken anregt!

  • Familiengeschichte

    Am 10. September 2025 von Celia geschrieben.

    Das Buch "Rückkehr nach St. Malo" von Hélène Gestern hinterlässt bei mir einen gemischten Eindruck. Einerseits gefallen mir grundsätzlich das Thema und die Verwebung einer Familiengeschichte von der Gegenwart mit der Vergangenheit. Andererseits finde ich persönlich die Umsetzung der Geschichte nicht ganz so gelungen. Stellenweise erschien mir alles etwas langatmig und auch "trocken" erzählt.
    Zu Beginn dachte ich ständig, dass in der Geschichte die in der Gegenwart spielt gleich noch etwas passieren wird, bis ich bemerkte, dass sich dieser Erzählstil bis zum Ende des Buches fortsetzte.
    Die Aufarbeitung der fiktiven Familiengeschichte ist sicher interessant, wurde mir aber zu langatmig erzählt und dies sage ich, obwohl ich selbst Historikerin bin :-)
    Es ist aber trotzdem ein Buch, das eine gewisse Anziehung hat und man möchte natürlich wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Deshalb habe ich immer weiter gelesen.

  • Welle um Welle

    Am 24. August 2025 von amara5 geschrieben.

    Die französische Autorin Hélène Gestern verwebt in ihrem neuen Roman „Rückkehr nach St. Malo“ auf großartige Weise die wilde Naturgewalt am Meer der Bretagne mit einer generationsübergreifenden Familiengeschichte.

    Yann de Kérambrun ist Geschichtsprofessor in Paris und steht mit Ende 40 an einem Wendepunkt in seinem Leben – die Ehe ist gescheitert, der Sohn nach Deutschland gezogen und der Vater, mit dem er nie ein enges Verhältnis hatte, gestorben. Er beschließt, seine Arbeit vorerst an den Nagel zu hängen und nach Saint-Malo in das leerstehende, ehemalige Elternhaus zu ziehen. Dort stößt er auf ein umfangreiches Archiv, das nicht nur Geschäftsunterlagen des prestigeträchtigen Unternehmens Kérambrun enthält, sondern auch Briefe und Notizbücher, die ihn auf ein Geheimnis stoßen. Vor vielen Jahrzehnten vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg hat Urgroßvater Octave die Reederei gegründet – ein visionärer Mann, der innerlich mit Zweifeln zu kämpfen hatte. Während Yann seine Notizen liest, reflektiert er sein eigenes Leben.

    Atmosphärisch dicht schildert Hélène Gestern die Gezeiten, die Welle für Welle kommen und gehen, Spuren verwischen und neue auftauchen lassen. Geschickt spiegeln die Naturschauspiele das Innenleben des Ich-Erzählers und Protagonisten Yann wider – nie konnte er sich zu Lebzeiten mit dem anspruchsvollen Vater und Geschäftsmann versöhnen und vor einigen Jahren ist zudem sein geliebter Zwillingsbruder bei einem tragischen Verkehrsunfall gestorben.

    Stück für Stück blättert sich Yann durch die Archivpapiere, durch seine Familiengeschichte, die ihn zudem auf die sagenumwobene Insel Cézembre führen wird – schon immer hatte diese eine geheimnisvolle Anziehung auf ihn ausgeübt. Jahrzehntelang war sie für Publikumsverkehr gesperrt, nun ist sie wieder geöffnet.

    Hélène Gestern schreibt sehr bewegend-sinnlich und schafft es, einen packenden Lesesog aufzubauen – nie rutscht sie ins Kitschige ab, obwohl sich auch eine feinfühlige Liebesgeschichte entwickelt. Im Vordergrund steht die Versöhnung mit der eigenen brüchigen Biografie samt Verletzungen und mit verstorbenen Familienmitgliedern. Ein Familienstammbaum am Ende des Romans dient zur Orientierung. Ein empfehlenswerter, fesselnder Roman, der gekonnt zwischen Gegenwart und Vergangenheit changiert, persönliche und historische Ereignisse einflechtet und bei allem den unzähmbaren, getakteten Verlauf der Gezeiten grandios als emotionale Kulisse einfängt.

  • Eine Familiengeschichte aus der Bretagne

    Am 08. August 2025 von Bücherwurm geschrieben.

    Das Buch Rückkehr nach St. Melo beinhaltet 512 Seiten. Es ist ein Bretagne Roman mit einer fesselnder Familiengeschichte.
    Nach dem Tod seines Vaters verlässt Yann, der Professor für Geschichte geworden ist, Paris, und geht zurück nach St. Malo in das Haus seiner Kindheit. Die Erinnerungen werden wach, an seine Familie, an die Kindheit, an die unbeschwerlichen Sommer an der Seite seines Zwillingsbruder. Die Sonne, der Strand, die Wellen, die Segelboote und die Küste, alles sieht er jetzt wieder mit seinen eigenen Augen. Nur sein Bruder fehlt, er musste die Erde leider schon verlassen und ist viel zu früh gestorben. Hier, gegenüber der Insel Cezembre, wurde das Schicksal der Familie geschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhundert heiratete sein Urgroßvater und ließ sich nieder, gründete eine florierende Reederei, die an die Folgegeneration weitergegeben wurde. Im Arbeitszimmer stößt Yann auf ein Familienarchiv und entdeckt eine verborgene Geschichte seiner Familie. Yann kehrt mit den Gedanken immer wieder nach St. Malo zurück, spürt dabei die heilende Kraft des Meeres und versucht, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sich mit so manchen Schicksalen zu versöhnen. Seine Erwartungen, das tiefe Vertrauen in die Familie und die Liebe zu ihr. St. Malo ist eine Hafenstadt mit einer imposanten Stadtmauer. An der Küste gelegen bietet sie den Besuchern wunderschöne Anblick und ein reiches maritimes Erbe. Dazu viel Natur, Geschichte und die Kultur der Bretagne.
    Das Buch ist ein Hingucker. Das Cover zeigt überwiegend den blauen Himmel und das stürmische Meer mit der kleinen Insel. Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig. Es ist sehr informativ und bildhaft dargestellt. Die Autorin hat eine entspannte und ruhige Erzählweise. Die Geschichte ist unterteilt in 4 Abschnitte, mit dem Bezeichnungen der Gezeiten. Am Ende des Buches findet man eine Übersicht mit den Stammbäumen sowie ein Quelleverzeichnis. Die Protagonisten wirken lebensecht und authentisch. Es ist überwiegend aus der Sicht vom Ich-Erzähler Yann geschrieben, dazwischen gibt es immer wider Teile in Kursivschrift mit Briefen und Handlungen aus der Vergangenheit. Man erfährt viel über den Schiffbau, die Gewalt des Meeres, den Ärmelkanal, über die Küstenbewohnern, deren Alltag und ihren Respekt vom Wasser. Das Meer spielt eine wichtige Rolle, seine heilende Kraft, der tagtägliche Umgang der Menschen mit dem Wasser, seine Verschmutzung und der Klimawandel. Mensch und Wasser bilden eine Einheit, die hier genauer beleuchtet wird. Dazu verbirgt dieser Roman viel Familiendrama, Ahnenforschung sowie sehr viele spezielle Infos über Schiffe und deren Bau. Sowie Yann auf einer erfolgreichen Gedankenreise. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

  • Unterhaltsame Familiengeschichte in der Bretagne

    Am 28. Juli 2025 von WillyShrub geschrieben.

    'Rückkehr nach St. Malo' von Hélène Gestern ist ein bewegender Familienroman, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der nach Jahren in seine Heimatstadt St. Malo zurückkehrt. Wieder dort beginnt der Historiker sich mit der Geschichte seiner Familie und der Region zu beschäftigen. Die Familienhistorie des Protagonisten wird authentisch und einfühlsam dargestellt. Der Autorin gelingt es, die Atmosphäre der malerischen Küstenstadt und seiner Umgebung der Bretagne atmosphärisch dicht und lebendig einzufangen. Die ruhige und manchmal tiefgründige Handlung bietet dem Leser Ansätze zum Nachdenken über Heimat, Familie und Selbstfindung. Die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen machen das Lesen manchmal herausfordernd, doch sie verstärken die emotionale Tiefe des Romans. Ein lohnendes Buch für alle, die stille, nachdenkliche Geschichten schätzen.

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