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Das Meisterwerk der Schwarzen Romantik
Zahlreichen Kennern gilt er als Höhepunkt der fantastischen Erzählkunst E. T. A. Hoffmanns - der schaurig düstere Roman »Die Elixiere des Teufels« (1815/16). Überaus effektvoll verbindet Hoffmann hier klassische Sujets der Schauerromantik wie das Doppelgängermotiv mit der irrlichternden Suche nach der eigenen Identität. Seine Geschichte vom Mönch Medardus, der vom geheimnisumwitterten Teufelselixier kostet und den fortan brennende Leidenschaft und Mordlust verzehren, ist ein Glanzstück der deutschen Literatur.
- »Wahnsinn hinter Klostermauern« Süddeutsche Zeitung
- Dieser Schauerroman begründete den Ruhm des »Gespenster-Hoffmanns«, der zum wichtigsten Autor der deutschen Romantik wurde
- Alles drin für die gute Gruselunterhaltung: unheimliche Atmosphäre, Mord, Doppelgänger, Übernatürliches und grotesker Humor
- Außerdem hochaktuelle Themen: Identitätsauflösung als Gefahr für den Menschen, die Frage nach der Freiheit des Willens und die Macht des Unbewussten
- »Es ist unmöglich, die Handlung von Hoffmanns 1815 erschienenem Schauerroman in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Das Buch ist ein Wirrwarr, teuflisch gut.« SZ
Ausstattung: SW-Illustrationen
Über den Autor / die Autorin
E.T.A. Hoffmann (1776–1822) studierte Rechtswissenschaft, schlug sich aber anschließend als Zeichner, Theaterkomponist, Bühnenbildner und Musiklehrer durch, bevor er zu schreiben begann. Auf der Suche nach einem höheren Sein stellte er in seinem Werk realistische Alltagsgeschichten neben eine spukhafte Geisterwelt. Beeinflusst von Ludwig Tieck und Novalis wurde er zu einem der Hauptvertreter der Hochromantik. Typisch für das Denken seiner Zeit ist Hoffmanns Beschäftigung mit einer Welt jenseits der Wirklichkeit. Mit seinen Kriminal- und Spukerzählungen wurde Hoffmann zum Begründer der literarischen Detektiv- und der modernen Kurzgeschichte. Sein fantastischer Realismus beeinflusste die europäische Literatur nachhaltig, noch heute gehört sein Œuvre mit Erzählungen wie »Der Sandmann« (1816/17) oder Romanen wie die »Lebensansichten des Katers Murr« (1819/21) zur deutschen Schullektüre.