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Working Class Girl - Aufstieg einer Frau von ganz unten. Der Nummer-1-Bestseller aus Irland

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Wie viele junge Mädchen ist Katriona klug, neugierig und zukunftsfroh. Wie immer mehr Mädchen wächst sie in Armut auf. »Hosenpisserin« wird sie in der Grundschule von ihren Klassenkameradinnen genannt. Weil sie stinkt. Weil es bei ihr zu Hause keine Seife und keine Handtücher gibt. Armut beschämt und macht einsam. Und Armut bedeutet auch Armut an Sicherheit. Mit fünfzehn wird Katrina schwanger und obdachlos. Mit der Hilfe von zwei Lehrerinnen und einem Sozialarbeiter schafft sie dennoch den Aufstieg von ganz unten. Heute ist sie eine vielfach ausgezeichnete Psychologin und Aktivistin. »Working Class Girl« erzählt davon, was es bedeutet, alltäglich in existenzieller Armut zu leben. Und von unbedingter Solidarität und Hoffnung.

Über den Autor / die Autorin

Katriona O'Sullivan wurde 1977 als Kind irischer Eltern in Coventry, England, geboren. Mit zwanzig zog sie nach Dublin und nahm dort am Trinity College Access Programme teil, das Studierende aus sozial benachteiligten Familien fördert. Sie promovierte in Psychologie und arbeitet heute an der Maynooth University. Sie hält Vorträge für die UN, das World Education Forum und den European Gender Action Workshop. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Dublin. »Working Class Girl« ist ihr erstes Buch.

Zusatztext

»Eines der besten Bücher über die Komplexität von Armut, die ich je gelesen habe.« Emine Saner, The Guardian

Bericht

»Eines der besten Bücher über die Komplexität von Armut, die ich je gelesen habe.« Emine Saner, The Guardian

Kundenrezensionen

  • Armut hat viele Gesichter

    Am 20. September 2025 von Seitenmusik geschrieben.

    „Working Class Girl“ erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Katriona O’Sullivan – vom Aufwachsen in Armut, geprägt von Gewalt und Missbrauch, hin zu einer promovierten Psychologin. Katriona O’Sullivan, 1977 als Tochter irischer Eltern in England geboren, studierte später am Trinity College Dublin und arbeitet heute an der Maynooth University. Mit Vorträgen u.a. für die UN setzt sie sich für Chancengleichheit ein. Dieses Buch ist ihr Debüt.

    Worum geht’s genau?
    Katriona wächst in einer Familie auf, die von Sucht, Armut und Vernachlässigung geprägt ist. Schon früh erlebt sie Gewalt und Missbrauch, wird von Mitschüler:innen gehänselt und kämpft mit existenzieller Unsicherheit. Mit fünfzehn wird sie schwanger und obdachlos – und doch gelingt ihr dank einzelner Menschen, die an sie glauben, der Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Heute ist sie u.a. Mutter, Wissenschaftlerin und lebt in einer glücklichen Ehe. „Working Class Girl“ ist damit ein Zeugnis über die Kraft von Bildung, dem Gesehen-Werden und persönlicher Widerstandskraft.

    Meine Meinung
    Dieses Buch! Es hat mich wütend und traurig gemacht und ich musste auch ein paar Tränchen verdrücken. Beim Lesen wollte ich Katriona und ihre Geschwister oft einfach nur in den Arm nehmen. Die Schilderungen von Missbrauch und Vernachlässigung sind einfach nur sehr schwer zu ertragen. Denn O’Sullivan macht deutlich, wie Armut das ganze Leben bestimmt: „Armut prägt alles, was man tut, und alles, was man ist.“ (S.197). Dabei zeigt sie auf, dass Armut/Klassismus viele Gesichter hat: materielle, emotionale, sprachliche und gesellschaftliche. Hängen geblieben sind mir vor allem die Stellen, in denen einzelne Erwachsene zum rettenden Anker werden: Eine Lehrerin, die ihr frische Kleidung gibt, verändert ihr Selbstbild nachhaltig: „Dieser kleine praktische Akt der Selbstfürsorge ließ mich begreifen, dass ich die Fürsorge wert bin.“ (S.27). Momente wie diese machen klar, wie viel Macht Fürsorge im Alltag haben kann und wie entscheidend einzelne Menschen für das Leben anderer sind (im Positiven wie im Negativen).
    Der Schreibstil ist direkt, schonungslos und gleichzeitig aber auch voller Wärme. Mich hat besonders beeindruckt, wie reflektiert O’Sullivan über ihre Eltern schreibt: wütend, aber auch voller Liebe und auch ein Stück weit Verständnis da sie ja selbst Opfer der Verhältnisse waren. Dieser Zwiespalt zieht sich durch das Buch und macht es besonders authentisch. O’Sullivan verschweigt nicht, wie schwer der Weg war: Teenagerschwangerschaft, Alkohol- und Drogenerfahrungen, die Suche nach Anerkennung in toxischen Beziehungen. Gleichzeitig macht sie deutlich, dass hinter jeder sogenannten „Erfolgsstory“ nicht nur Mut und Fleiß, sondern vor allem auch Glück und ein Unterstützer:innen-Netzwerk stehen: „Mut und Entschlossenheit reichen nie aus. Bei mir jedenfalls nicht.“ (S.193). Diese Ehrlichkeit hebt das Buch von vielen Aufstiegserzählungen ab.

    Fazit
    „Working Class Girl“ ist ein schmerzhaftes, ehrliches und zugleich auch hoffnungsvolles Buch. Weil es zeigt, wie kleine Fürsorgeakte ein entscheidender Unterschied im Leben von armutsbetroffenen Menschen machen können. Herzlichen Dank an den kjona Verlag & NetGalley für das Rezensionsexemplar.

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