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Das Familienarchiv von Hallwyl gibt einen seltenen Einblick in die Aktivitäten eines Landadligen aus der Alten Eidgenossenschaft, der als Söldneroffizier in Martinique und Saint-Domingue (heute Haiti) lebte, bevor er Schlossherr auf Hallwyl wurde. Ausgehend von den Archivquellen zeichnet der Band die militärischen und wirtschaftlichen Tätigkeiten Johannes von Hallwyl in Übersee nach. Mit Christina Schweizer, einer jungen Elsässerin, die unter Hallwyls Schutz in die Kolonie reiste, ist eine 'MeToo'-Geschichte des 18. Jahrhunderts überliefert, die aufzeigt, welche Rollen Europäerinnen in der kolonialen Gesellschaft spielten. Mit Überblicksbeiträgen zur Schweizer Beteiligung am Kolonialismus von Hans Fässler, zur Geschichte Haitis von Toni Keppeler und zu den Produkten aus den Sklavenplantagen, mit denen Johannes von Hallwyl handelte.
Über den Autor / die Autorin
Herausgegeben vom Museum Aargau. Mit Beiträgen von Pierre Buteau, Sarah Caspers, Angela Dettling, Hans Fässler, Thomas Frei, Gabriela Gehrig, Adriana Hauri, Simon Kalberer, Toni Keppeler, Dorothee Rempfer, Peter Suenderhauf und Rahel Urech. Mit Grussworten von Michael von Hallwyl, Kettly Mars und Marco Sigg.
Zusammenfassung
Das Familienarchiv von Hallwyl gibt einen seltenen Einblick in die Aktivitäten eines Landadligen aus der Alten Eidgenossenschaft, der als Söldneroffizier in Martinique und Saint-Domingue (heute Haiti) lebte, bevor er Schlossherr auf Hallwyl wurde. Ausgehend von den Archivquellen zeichnet der Band die militärischen und wirtschaftlichen Tätigkeiten Johannes von Hallwyl in Übersee nach. Mit Christina Schweizer, einer jungen Elsässerin, die unter Hallwyls Schutz in die Kolonie reiste, ist eine «MeToo»-Geschichte des 18. Jahrhunderts überliefert, die aufzeigt, welche Rollen Europäerinnen in der kolonialen Gesellschaft spielten. Mit Überblicksbeiträgen zur Schweizer Beteiligung am Kolonialismus von Hans Fässler, zur Geschichte Haitis von Toni Keppeler und zu den Produkten aus den Sklavenplantagen, mit denen Johannes von Hallwyl handelte.