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Frühstück in Helsinki - Roman

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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"Wenn man aufhört, seine Freundin zum Flughafen zu bringen, kann dies drei Gründe haben: Erstens: Man ist einfach schon ewig zusammen. Zweitens: Man besitzt kein Auto. Drittens: Die Freundin ist Flugbegleiterin ..."Ein Pop-Roman über das Erwachsenwerden, die große Liebe, über die Sehnsucht, jemand anderer sein zu wollen, und die völlig unerreichbare Sehnsucht, ohne Sehnsucht zu leben. Ein Buch über Kabelfernsehen, die richtige Musik und die Geilheit von Boris Becker, Polyesterpullis, stillstehende Atomkraftwerke, eine Fototapete und den Sex, den man nie im Leben haben wird.Es handelt sich um eine limitierte Neuausgabe mit Farbschnitt.

Über den Autor / die Autorin

David Schalko, geboren 1973, Autor, Regisseur und Produzent. Bekannt wurde er mit der "Sendung ohne Namen" und "Willkommen Österreich". Sein internationaler TV-Durchbruch gelang Schalko mit der preisgekrönten Miniserie "Braunschlag" (2012), es folgten "Altes Geld" (2015), "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (2018) und "Kafka" (2024). Auch als Romanautor hat Schalko breite Anerkennung bei Kritik und Publikum gefunden, u. a. mit "Weiße Nacht" (Czernin 2009), "Knoi" (Jung & Jung 2013), "Schwere Knochen" (KiWi 2018) sowie "Was der Tag bringt" (KiWi 2023).

Bericht

"Der vielleicht einfallsreichste Regisseur im deutschsprachigen Raum, der wagemutigste Fernsehmacher und der originellste Drehbuchautor, sie alle leben in Wien. Und sie alle wohnen, ach, in einer Brust: der von David Schalko." Arno Frank, taz "Ich liebe ja Wien sehr doll, ich kann das aber gar nicht so genau begründen - bis eben auf Falco und Thomas Bernhard. Und David Schalko, alle drei gleich wichtig." Benjamin von Stuckrad-Barre

Produktdetails

Autoren David Schalko
Verlag Czernin
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 14.01.2025
 
EAN 9783707608687
ISBN 978-3-7076-0868-7
Seiten 216
Abmessung 120 mm x 18 mm x 190 mm
Gewicht 247 g
Thema Belletristik > Erzählende Literatur

Kundenrezensionen

  • Schalkos Stil: experimentell, aber nicht für mich

    Am 25. Januar 2025 von xxholidayxx geschrieben.

    „Frühstück in Helsinki“ ist ein Roman über Sehnsucht, Erwachsenwerden und die Suche nach Erfüllung, erzählt aus der Perspektive eines Mannes, der sein Leben zu ordnen versucht. Der österreichische Autor David Schalko, bekannt als kreativer Kopf hinter preisgekrönten Fernsehformaten wie „Braunschlag“ und „Altes Geld“, veröffentlichte das Buch 2006. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller ist Schalko auch Regisseur und Werbetexter und ist bekannt für seinen schwarzen Humor und seine ungewöhnlichen Perspektiven.

    Worum geht’s genau?

    Der Roman erzählt die Geschichte von Daniel, einem Mann in seinen Dreißigern, der sich in einer Phase des Umbruchs befindet. Erzählt aus seiner Perspektive, erleben wir einen inneren Monolog, der geprägt ist von Selbstzweifeln, Sehnsüchten und Erinnerungen an frühere Beziehungen. Daniel scheint immer auf der Suche nach etwas zu sein, das ihm in seinem Leben fehlt, sei es Liebe, Erfolg oder der Wunsch, jemand anderes zu sein. Dabei wird der Leser mit Anspielungen auf Popkultur, alltäglichen Beobachtungen und einem eigensinnigen Blick auf die Welt konfrontiert.

    Meine Meinung

    Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar (danke dafür an den Verlag) gelesen, weil mich der Klappentext neugierig gemacht hat. Leider hat sich das Buch für mich überhaupt nicht so entwickelt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Protagonist Daniel, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, wirkt wie ein rastloser Mann in seinen Dreißigern, der nicht über eine seiner frühere Liebschaften und Affären hinwegkommt. Seine melancholische Selbstwahrnehmung und die ständig präsente Sehnsucht nach etwas Unbestimmtem ziehen sich durch den gesamten Roman. Obwohl ich das Thema des Buches interessant fand (vor allem den zweiten Teil), konnte mich die Art und Weise, wie es umgesetzt wurde, nicht überzeugen.

    Schalkos eigensinniger Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Die oft fragmentarischen Gedanken des Protagonisten, die ungewöhnliche Darstellung der Dialoge und die zahlreichen Erwähnungen verschiedener Frauen machten es mir schwer, dem roten Faden der Geschichte zu folgen. Auch die Popkulturreferenzen und die Idee mit den Städtenamen als Kapitelüberschriften, die sicherlich dazu gedacht waren, den Roman zeitgenössisch und leichtfüßig wirken zu lassen, konnten mich nicht fesseln.

    Erschwerend kam hinzu, dass ich mich mit dem Protagonisten kaum identifizieren konnte. Seine Perspektive, die von Selbstmitleid und einer scheinbaren Unfähigkeit, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, geprägt war, ließ mich eher genervt als empathisch zurück. Statt mich emotional in die Geschichte hineinziehen zu lassen, empfand ich sie als distanziert und manchmal schwer nachvollziehbar.

    Trotz dieser Kritikpunkte muss ich anmerken, dass das Buch eine gewisse literarische Qualität hat, die sich in seiner sprachlichen Präzision und den philosophischen Anklängen zeigt. Leser:innen, die sich für introspektive und fragmentarische Erzählstile begeistern können, könnten hier mehr finden als ich.

    Fazit

    „Frühstück in Helsinki“ konnte mich leider nicht überzeugen. Trotz eines vielversprechenden Themas und eines interessanten Ansatzes empfand ich den Roman als zu distanziert und verwirrend. Der eigensinnige Stil des Autors und der schwer greifbare Protagonist machten es mir schwer, Zugang zur Geschichte zu finden. Für mich war es kein Buch, das ich weiterempfehlen würde. Deshalb gebe ich 2 von 5 Sternen.

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