Fr. 61.00

Die geschriebene Stadt - Inschriften als urbane Wissenspraxis vom 15. bis zum 17. Jahrhundert

Deutsch · Fester Einband

Erscheint am 15.08.2025

Beschreibung

Mehr lesen

Wie beschrifteten Menschen in der Frühen Neuzeit ihre Häuser? Wie wurden Grabinschriften gestaltet? Teresa Schröder-Stapper untersucht vormoderne Inschriften erstmals mit Blick auf ihre Bedeutung als Ausdruck urbaner Wissenskulturen.Betrachtet man die zeitgenössischen Überreste frühneuzeitlicher Städte, so fällt auf, dass zahlreiche Texte, Bilder und Symbole das vormoderne Stadtbild prägten. Neben ephemerer Schriftlichkeit handelte es sich hierbei auch um Inschriften, die auf verschiedenen Materialträgern innerhalb der Stadt angebracht waren. In diesen Inschriften wurden unterschiedliche Wissensbestände artikuliert und in den Stadtraum eingeschrieben: Von juridischem über religiöses oder magisches Wissen bis hin zu technischem und Alltagswissen.In ihrer Studie versteht Teresa Schröder-Stapper frühneuzeitliche Inschriften sowohl als Ausdruck wie auch als Medium urbaner Wissenskulturen. Sie fragt nach den Funktionen von Inschriften innerhalb der Stadt sowie dem historischen Wandel, dem die darin eingeschriebenen Aussagen unterlagen. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der ordnungsstiftenden Bedeutung von Inschriften in einer vermeintlich unübersichtlichen Stadt. Im Zentrum ihres Erkenntnisinteresses stehen (Stadt-)Repräsentationen sowie deren Relevanz für das Handeln städtischer Akteure. Auf diese Weise nimmt Schröder-Stapper die Stadt als visuellen Erfahrungs- und Wahrnehmungsraum in den Blick. Am Beispiel der vormodernen Stadt leistet sie damit einen Beitrag zur Erforschung einer »Kultur der Sichtbarkeit«.

Über den Autor / die Autorin

Teresa Schröder-Stapper studierte Geschichte in Münster und Wien. Sie promovierte in Neuerer und Neuester Geschichte in der Graduierten-schule des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne« in Münster. Zwischen 2013 und 2023 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg »Vorsorge, Voraussicht und Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln«, am Lehrstuhl Geschichte der Frühen Neuzeit sowie in ihrem eigenen DFG-Projekt »Die geschriebene Stadt« tätig, jeweils an der Universität Duisburg-Essen. Derzeit nimmt sie eine Lehrstuhlvertretung in Düsseldorf wahr. Ihre Forschungsinteressen gelten der Wissens-, der Geschlechter- und der Kulturgeschichte des Politischen.
Veröffentlichungen u. a.: Writing Difference (Mithg., 2020); Fürstäbtissinnen. Frühneuzeitliche Stiftsherrschaften zwischen Verwandtschaft, Lokalgewalten und Reichsverband (2015).

Zusammenfassung

Wie beschrifteten Menschen in der Frühen Neuzeit ihre Häuser? Wie wurden Grabinschriften gestaltet? Teresa Schröder-Stapper untersucht vormoderne Inschriften erstmals mit Blick auf ihre Bedeutung als Ausdruck urbaner Wissenskulturen.

Betrachtet man die zeitgenössischen Überreste frühneuzeitlicher Städte, so fällt auf, dass zahlreiche Texte, Bilder und Symbole das vormoderne Stadtbild prägten. Neben ephemerer Schriftlichkeit handelte es sich hierbei auch um Inschriften, die auf verschiedenen Materialträgern innerhalb der Stadt angebracht waren. In diesen Inschriften wurden unterschiedliche Wissensbestände artikuliert und in den Stadtraum eingeschrieben: Von juridischem über religiöses oder magisches Wissen bis hin zu technischem und Alltagswissen.
In ihrer Studie versteht Teresa Schröder-Stapper frühneuzeitliche Inschriften sowohl als Ausdruck wie auch als Medium urbaner Wissenskulturen. Sie fragt nach den Funktionen von Inschriften innerhalb der Stadt sowie dem historischen Wandel, dem die darin eingeschriebenen Aussagen unterlagen. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der ordnungsstiftenden Bedeutung von Inschriften in einer vermeintlich unübersichtlichen Stadt. Im Zentrum ihres Erkenntnisinteresses stehen (Stadt-)Repräsentationen sowie deren Relevanz für das Handeln städtischer Akteure. Auf diese Weise nimmt Schröder-Stapper die Stadt als visuellen Erfahrungs- und Wahrnehmungsraum in den Blick. Am Beispiel der vormodernen Stadt leistet sie damit einen Beitrag zur Erforschung einer »Kultur der Sichtbarkeit«.

Produktdetails

Autoren Teresa Schröder-Stapper
Verlag Wallstein
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erscheint 15.08.2025
 
EAN 9783835358010
ISBN 978-3-8353-5801-0
Seiten 576
Illustration mit 42 z.T. farb. Abb.
Serie Frühneuzeit-Forschungen
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Neuzeit bis 1918

Deutschland, Sozial- und Kulturgeschichte, Frühe Neuzeit, Vormoderne, stadtbilder, Wissensgeschichte, Raumforschung, Epigraphik, Religiöse Stätten / Heilige oder geweihte Orte

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.