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Unter Grund - Roman - »Ein beeindruckendes Debüt« SZ

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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*Ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals und dem Publikumspreis beim Franz-Tumler-Literaturpreis*

Inmitten des Schweigens ihrer Familie hat Franka sich schon immer verloren gefühlt. Bereits ihre Großmutter, genannt die Fuchsin, hortete Geheimnisse wie die schwarzen Steine in ihrer Schürze. Als Franka mit Ende Zwanzig in die fränkische Provinz mit den Himmelsweihern und Spiegelkarpfen zurückfährt, sieht sie endlich hin: Wie das war in den Nullerjahren, als Deutschland Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Als ihr Vater starb und sie in Patrick und Janna Gleichgesinnte fand, die Unsicherheit mit Krawall, Frustration mit Faustschlägen übertünchten. Als sie immer tiefer in die rechte Szene einstieg. Sie beginnt Fragen zu stellen und sucht nach einer Haltung zur Vergangenheit.

Ein hochaktuelles Debüt über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, radikaler Wut und den blinden Flecken der eigenen Familie.

»Was auch heute in Deutschland mehr oder minder im Untergrund rumort, bringt Annegret Liepold mutig zur Sprache.« Abendzeitung

Über den Autor / die Autorin

Annegret Liepold, geboren 1990 in Nürnberg, hat Komparatistik und Politikwissenschaften in München und Paris studiert. Für die Arbeit an ihrem Debüt Unter Grund erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Literaturstipendium der Stadt München sowie die Einladung zur 15. Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und zur Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus Berlin. 2022 war sie Finalistin des open mike. Sie arbeitet für die »Bayerische Akademie des Schreibens« am Literaturhaus München.

Zusammenfassung

*Ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals und dem Publikumspreis beim Franz-Tumler-Literaturpreis*

Inmitten des Schweigens ihrer Familie hat Franka sich schon immer verloren gefühlt. Bereits ihre Großmutter, genannt die Fuchsin, hortete Geheimnisse wie die schwarzen Steine in ihrer Schürze. Als Franka mit Ende Zwanzig in die fränkische Provinz mit den Himmelsweihern und Spiegelkarpfen zurückfährt, sieht sie endlich hin: Wie das war in den Nullerjahren, als Deutschland Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Als ihr Vater starb und sie in Patrick und Janna Gleichgesinnte fand, die Unsicherheit mit Krawall, Frustration mit Faustschlägen übertünchten. Als sie immer tiefer in die rechte Szene einstieg. Sie beginnt Fragen zu stellen und sucht nach einer Haltung zur Vergangenheit.


Ein hochaktuelles Debüt über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, radikaler Wut und den blinden Flecken der eigenen Familie.


»
Was auch heute in Deutschland mehr oder minder im Untergrund rumort, bringt Annegret Liepold mutig zur Sprache
.« Abendzeitung

Zusatztext

»Liepold schafft es, solche Sätze zu schreiben, die wie ein harter Schlag in die Magengrube sind, poetische Grausigkeit trifft feine Figurenzeichnung.«

Bericht

»'Unter Grund' ist ein eindringliches Buch über offenen und verdeckten Rechtsradikalismus, das nicht versucht zu erklären, sondern dem schleichenden Abrutschen in rechtsextremes Gedankengut nachspürt und es ist eine Geschichte über die zerstörerische Kraft des Schweigens.« Capriccio

Produktdetails

Autoren Annegret Liepold
Verlag Blessing
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 20.02.2025
 
EAN 9783896677662
ISBN 978-3-89667-766-2
Seiten 256
Abmessung 133 mm x 206 mm x 25 mm
Gewicht 363 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur

Deutschland, Coming-of-Age, Familiengeheimnis, Erinnerungskultur, rechte Gewalt, Juli Zeh, deutsche Familiengeschichte, eintauchen, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), sommer 2006, national sozialistischer untergrund

Kundenrezensionen

  • Jugend und Rechtsextremismus

    Am 22. Februar 2025 von anonym geschrieben.

    Dieses Buch passt so gut in die Gegenwart, in der rechtsextremistische Kräfte scheinbar mühelos aufblühen, und sollte deshalb unbedingt gelesen werden, vor allem von jungen Leuten. Es verdeutlicht anschaulich, wie gerade dieser Teil der Bevölkerung empfänglich für die wahnsinnigen Ideen rechter Gruppierungen ist und sich ihnen aus unterschiedlichen Gründen anschließt – als da seien Außenseitertum, Einsamkeit, familiäre Probleme, die Suche nach einer Identität. Das geschieht anhand der jungen Protagonistin Franka, die als 16jährige im Jahr 2006 in einem Dorf in Franken immer tiefer in die rechte Szene abrutschte und den Weg von dieser weg erst durch eine von ihrer Mutter veranlasste Internatseinschulung fand, nachdem sie an der Begehung schwerer Straftaten beteiligt war. Franka verarbeitet diese Zeit zehn Jahre später, als sie als Referendarin mit Schülern einem Prozesstag im sog. NSU-Prozess beiwohnt. Jetzt stellt sie sich den Fragen ihrer Angehörigen in ihrem Heimatdorf und muss erfahren, dass es auch unter ihnen welche gibt, die schlimme Geheimnisse horten. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist gelungen, macht er doch die Motive deutlich, die zu Frankas Einstellung führten. Der Text liest sich gut, wenngleich das Thema keine leichte Kost ist.
    Es ist ein wichtiges Buch, das ich sehr empfehle.

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