Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Julie Clark |
Mitarbeit | Ursula Pesch (Übersetzung), Sabine Reinhardus (Übersetzung) |
Verlag | Heyne |
Originaltitel | The Ghostwriter |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 14.05.2025 |
EAN | 9783453441651 |
ISBN | 978-3-453-44165-1 |
Seiten | 400 |
Abmessung | 136 mm x 206 mm x 34 mm |
Gewicht | 469 g |
Themen |
Belletristik
> Spannung
Erinnerung, Demenz, Wahrheit, Vater-Tochter-Beziehung, Geschwister, Kalifornien, Los Angeles, Familienleben, Thriller, Schuld, entspannen, Familiendrama, Memoir, Doppelmord, True Crime, Mindhunter, Siebziger, Ghostwriter, der Plan, toxische familie, Der Tausch, ca. 2020 bis ca. 2029, ca. 1970 bis ca. 1979, super 8 |
Kundenrezensionen
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Was für ein Ende
Der Roman "Die unsichtbare Hand" von Julie Clark aus dem Heyne Verlag
ist einfach der Hammer.
Das Cover mit dem Haus, lässt einen keinen Zusammenhang zum Titel des Buches erkennen. Aber der Titel macht einen sofort neugierig den Klappentext zu lesen.
Die Übersetzung ist klasse geworden und die Story zieht einen in den Bann, man möchte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Was mir persönlich sehr gut gefällt ist, dass es überwiegend kurze Kapitel sind, so lohnen sich auch kleine Zeitfenster, um sich dass Buch zur Hand zu nehmen.
Zur Story:
Olivia Dumont steht kurz vor dem Ruin, weil sie wegen eines Vorfalls in ihrer beruflichen Laufbahn als Ghostwriterin kaum noch Aufträge erhält.
Glücklicherweise meldet sich ihre Agentin und hat ein Angebot, ein Buch zu schreiben, für den Bestsellerautor Vincent Taylor.
Welch eine Chance, doch was niemand ahnt, Vincent Taylor ist ihr Vater.
Der Mann, dem sie den Rücken gekehrt hat, kaum das sie die Möglichkeit dafür hatte.
Sie soll allerdings keinen Roman schreiben, wie sie ursprünglich dachte - sie soll ein Buch über ihren Vater schreiben und den Sommer 1975.
Zu dieser Zeit wurden ihre Tante und Onkel, die Geschwister ihres Vaters brutal ermordet.
Olivia muss in die Vergangenheit abtauchen, dies kennt sie von ihren bisherigen Aufträgen, doch hier handelt es sich um ihre eigene Familie.
Was befördert sie alles zu Tage - wird sie letztlich eine Story schreiben?
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen! -
Wieder sehr spannend geschrieben
In dem Buch „Die unsichtbare Hand“ von Julie Clark geht es um eine junge Frau, die als Ghostwritern arbeitet. Eigentlich auch sehr erfolgreich, bis sie einem Mann, einem anderen erfolgreichen Ghostwriter, auf die Füße tritt. Sie spricht das aus, was alle denken, doch niemand steht hinter ihr.
Deswegen bekommt sie seit Monaten schon keinen neuen Auftrag mehr, bis ein ganz besonderer Aufraggeber kommt, der nur sie haben möchte. Sie möchte sich schon freuen, als sie aber erfährt, wer sie anheuert, möchte sie ablehnen. Doch das kann sie nicht wegen ihrer großen Schulden. Deswegen sagt sie zu, belügt ihren Freund und reist zu ihrem Vater. Dessen Memoiren sie schreiben soll, über seine Kindheit und den Mord an seinen zwei Geschwistern.
Was wird sie dabei erfahren? War ihr Vater wirklich an den Morden beteiligt? Was verschweigt er? Und was hat ihre Mutter dazu zu sagen?
Mein zweites Buch von der Autorin und es hat mir wirklich wieder sehr gut gefallen. Sehr spannend geschrieben, besonders das Ende und mal nicht der typische Thriller. Hatte zwischendurch leider auch etwas Längen, deswegen einen Stern Abzug.
Ich würde es aber auf jeden Fall weiterempfehlen! -
Das Erbe der Vorfahren
Die Ghostwriterin Olivia ist finanziell am Ende, nachdem sie sich über einen anderen Autor, der ein frauenfeindliches Buch geschrieben hat, öffentlich negativ geäußert hat und an ihn einen hohen Betrag als Schadenersatz zahlen muss. Zwangsweise nimmt sie einen Auftrag Ihres Vaters an, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt hat. Sie soll seine Geschichte schreiben - die Geschichte vom Doppelmord an seinen beiden Geschwister vor 50 Jahren. Ihr Vater stand zeitlebens unter Tatverdacht und Olivia möchte nun die Wahrheit ans Licht bringen.
Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen und wechselt zwischen 1975 und 2024. Außerdem wird es aus der Perspektive von Olivia, ihrem Vater und der getöteten Poppy erzählt, was es noch interessanter macht.
Es handelt sich um einen spannenden Thriller.
Julie Clark beschreibt aber auch die Zeit der Siebziger sehr anschaulich, den Kampf um Gleichberechtigung, wie sich Entscheidungen und das Leben von Großeltern und Eltern auf das eigene Leben auswirken und welchen Einfluss Ihre Erziehung auf unser Leben hat. Olivia kann durch das, was sie entdeckt, das Verhalten ihres Vaters besser verstehen, und findet zu sich selbst.
Man hinterfragt auch seine eigenen Erinnerungen, da die Autorin zeigt, dass man vermeintlichen Erinnerungen nicht immer trauen kann.
Die Hauptpersonen können am Schluss über die Täterschaft nur Vermutungen anstellen, der Leser erfährt dies jedoch und hat damit einen Wissensvorsprung.
Ich fand das Buch spannend und fesselnd aufgebaut und kann es auf jeden Fall empfehlen, auch wenn es für mich nicht an "Der Tausch" von Julie Clark heranreicht. -
Ein Doppelmord, nur wer ist der Täter?
Die unsichtbare Hand hat 400 Seiten. Es ist ein neues Buch der Autorin Julie Clark. Weil andere ihrer Geschichten sehr interessant waren, bin ich neugierig auf ihr neustes Werk geworden. Das Cover verrät nicht so wirklich, was den Leser erwartet. Im Nachhinein, kann ich sagen, passt es gut zu dieser Geschichte.
Es ist das Jahr 1975. Wir haben Sommer. In der Kleinstadt Ojai kommt es zu einem Doppelmord. 2 Geschwister werden erstochen, die 14 Jährige Poppy und der 17 Jährige Danny. Ist der eigene Bruder der Täter? Vor Ort wird viel spekuliert. Vincent wird nie verurteilt, er hat ein Alibi. Wer war es dann? Es ist das Jahr 2024 in Kalifornien. Ein grosser Zeitsprung, es ist viel Zeit vergangen, vieles hat man vergessen, vieles auch nicht... Olivia ist Ghostwriter. Die Mutter verlässt die Familie, als Olivia noch jung ist. Mit 14 geht sie aufs Internat, bricht jeden Kontakt zu ihrem Vater ab. Sie lebt und wird erwachsen ohne Familiestütze. Jetzt bekommt sie einen Auftrag. Sie soll die Memoiren von ihrem kranken Vater, der ein berühmter Schriftsteller ist, zu Ende schreiben. Er wird von einer Krankheit geplagt, die das Schreiben momentan verhindert. Nimmt Olivia diese Aufgabe auf sich? Stellt sie sich dieser Herausforderung? Sie weiß, dass dadurch eventuell das alte Verbrechen aufgeklärt werden kann. Sie braucht viel Mut und Kraft, aber sie macht es. Wird es ihr gelingen? Nur durch intensive, einfühlsame und tiefgründige Gespräche. Ihr Feingefühl ist gefragt, dass er das Schweigen bricht, damit das dunkle Geheimnis ihrer Familie endlich aufgeklärt wird. Nur ist der Vater leider so krank, dass er Leute oft nicht erkennt oder verwechselt. Olivia wird meistens als seine Ehefrau erkannt. Er blockt oft ab oder rastet aus und braucht danach viel Zeit, um sich zu regenerieren. Nicht in jedem Gespräch oder Treffen kommt Olivia vorwärts. Eine Mammutaufgabe, was sie sich da zugemutet hat. Aber sie gibt nicht auf.
Die Geschichte ist in 2 Zeitperspektiven und aus der Sicht von verschieden Charakteren geschrieben. Es ist leicht zu lesen, dank des lockeren und flüssigen Schreibstils, spannend, interessant und mit unvorhersehbaren Wendungen geschrieben. Mitfiebern, mitraten, mitspekulieren, Ideen sammeln ist angesagt, ich war trotzdem auf der falschen Spur. Es ist ein echtes Highlight, die Geschichte hat mir hervorragend gefallen. Es sind nicht zu lange Abschnitte und eine durchgehend interessante Spannung. Die Charaktere wirken lebendig, authentisch und sind gut ausgearbeitet. Das Familientrauma, das alle lebenslang beschäftigt, bis in die Folgegenerationen, ist sehr emotional verfasst. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb 4 Sterne sowie eine Weiterempfehlung. -
Was damals wirklich geschah
Olivia Dumont ist Ghostwriterin und hat seit einiger Zeit Probleme neue Aufträge zu ergattern. Deshalb sieht sie sich gezwungen die Anfrage des gefeierten, aber erkrankten Horrorautors Vincent anzunehmen, obwohl ihr gar nicht wohl dabei ist. Er ist nämlich ihr Vater, zu dem seit Jahren keinen Kontakt mehr besteht.
Olivia verließ vor Jahren ihre alte Heimat, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen: ihr Vater wurde noch vor ihrer Geburt beschuldigt seine beiden Geschwister getötet zu haben. Dieser Fall soll nun aufgearbeitet und in Form seiner Memoiren festgehalten werden.
Olivia stößt auf düstere Wendungen und erfährt mehr, als ihr lieb ist.
Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart, in der Olivia recherchiert und versucht mit ihrem Vater den Fall aufzuarbeiten, und die Vergangenheit erzählt aus Sicht von Vincent und vor allem seiner Schwester Poppy, die damals ermordet wurde.
Ich mochte die wechselnden Perspektiven, allerdings hat sich besonders die erste Hälfte des Buches sehr gezogen. Ich kam nicht recht in die Geschichte rein und wartete lange auf einen Punkt an dem es spannend wurde.
Der Twist und die Auflösung am Ende fand ich aber sehr gelungen.
Es gibt einige Nebenhandlungen, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte. Hierzu zählt für mich beispielsweise der Zwist mit Olivias Autoren-Kollegen oder die privaten Probleme mit ihrem Partner Tom.
Das wirkte sehr konstruiert.
Interessant fand ich den Hintergrund um Vincents Krankheit. Davon hatte ich noch nie gehört, der Krankheitsverlauf und die Symptome passten perfekt zum Verlauf der Geschichte.
Wer mit der Erwartung eines Vergangenheits-/Spannungsromans an das Buch herangeht, wird wahrscheinlich weniger enttäuscht sein, als ich es war. Ich hätte mir mehr von allem gewünscht:
Mehr Spannung und vor allem nahbarere Figuren.
Leider für mich nichts Besonderes. Da hatte ich mehr von Julie Clark erwartet.
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