Beschreibung
Produktdetails
Kundenrezensionen
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Die Idee war super, die Umsetzung leider zäh und langatmig
Ich hatte mich wirklich sehr auf "Our Infinite Fates" gefreut und vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, denn um es vorab zu nehmen: Leider konnte es mich letztendlich doch nicht überzeugen.
Als Erstes hat mich das Cover angesprochen, was ich wirklich schön, stimmig und passend finde - mystisch und geheimnisvoll. Die Zeilen zwischen dem Titel "Sie haben sich in tausend Leben geliebt. Und einander tausend Mal verloren. Bis jetzt." haben mich neugierig gemacht und auch der Buchrücken hat sich sehr vielversprechend angehört. Oh, ich war neugierig!
Das Buch handelt von Evelyn, die jedes Mal vor ihrem 18. Geburtstag stirbt, weil sie von ihrer großen Liebe Arden getötet wird - aus einem Grund, den sie nicht kennt. So führte sie schon etliche Leben und während die Hauptgeschichte im Jahr 2022 in England spielt, so hat man immer wieder Rückblicke in ihre anderen Leben.
Das fand ich einerseits interessant, andererseits fragte ich mich jedoch, warum sie sich nun an dieses Leben so klammerte, wo sie scheinbar ihre anderen Leben auch gut fand und ihre jeweiligen Familien sehr mochte. Was ist jetzt in diesem Leben so anders? Das war für mich ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig.
Generell fand ich die Storyline aber auch sehr zäh und langatmig, was letztendlich dazu führte, dass ich eher gelangweilt als gut unterhalten war. Mit über 400 Seiten ist es kein dünnes Buch, aber wenn auf 400 Seiten nicht wirklich viel passiert und man das Gefühl hat auf der Stelle zu treten, kaum neue Informationen erhält und diese "große Liebe" eigentlich auch gar nicht richtig spürt (leider konnte ich mit Arden wirklich wenig sympathisieren und da dieses Geheimnis, warum er sie in jedem Leben tötet, einfach nicht gelöst wurde, war die Liebe für mich auch einfach nicht fühlbar), so könnte man den Umfang des Buches auch deutlich reduzieren.
Erst in den letzten Kapiteln passierte dann wirklich etwas und man erfährt, warum es Leben für Leben zu den Morden vor dem 18. Geburtstag gekommen ist. Aber bedauerlicherweise konnte mich das Ende auch nicht richtig überzeugen.
Es ist wirklich schade, denn die Idee fand ich super und der Schreibstil war auch wirklich angenehm zu lesen, die Rückblenden in den vorherigen Leben hatten Potenzial. Aber da es ein Buch ist, durch das ich mich stellenweise wirklich durchbeißen musste, würde ich es leider nicht weiterempfehlen. -
Ich mochte es sehr
Evelyn möchte nur eines, endlich einmal 18 werden. Denn Evelyn hatte schon viele Leben und alle haben eines gemeinsam, immer kurz vor ihrem 18 Geburtstag kam sie ums Leben. Und jedesmal ist ihre große Liebe daran schuld, aber im Gegensatz zu ihren vielen Leben kann sie sich an die nicht erinnern.
In diesem Leben ist es jetzt besonders wichtig endlich 18 zu werden, denn nur dann kann sie ihrer Schwester deren Leben retten.
Das Cover finde ich jetzt nicht so ansprechend, es ist nichts besonderes. Dafür hat mir der Inhslt, und darum geht es ja, umso besser gefallen. Von Beginn an wurde ich in den Bann der Story gezogen, ein toller Schreibstil, eine ganz besondere Geschichte. Die vielen Rückblicke sind gut gewählt, man wird mit der Geschichte von Evelyn und ihrem immer wiederkehrenden Tod immer vertrauter. Die kurzen Kapitel sorgren für einen guten Lesefluss, ein wahrer Pageturner. Hat mir großen Spaß gemacht und sehr gefallen. Absolut empfehlenswert.
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Nicht mein Buch, ich fand es ziemlich langweilig
Die Seelen von Evelyn und Arden werden seit hunderten von Jahren immer wiedergeboren. Arden findet stets Evelyn und bevor sie 18 Jahre alt werden, töten sie sich gegenseitig. Aktuell befinden wir uns im Jahr 2022 und Evelyn hat nur noch wenige Tage bis zu ihrem 18. Geburtstag. Sie hofft so sehr, dass sie für ihre totkranke Schwester noch die Knochenmarkspende durchführen kann, bevor Arden sie findet.
Das Cover ist wunderschön und aufgrund des Klappentextes habe ich eine spannende Story erwartet. Die ganze Geschichte wird aus Sicht von Evelyn erzählt. Es gibt zwischendrin zahlreiche Kapitel aus ihren vorherigen Leben: als welche Personen sie dort lebten, wie sie aufeinander trafen und wie sie sich töteten. Am Anfang war es noch ganz interessant, aber mit der Zeit war es immer nur das gleiche und daher langweilig. Den Figuren konnte keine Tiefe und Wärme verliehen werden. Auch wenn am Buchanfang darauf hingewiesen wurde, dass Arden und Evelyn nicht immer als das gleiche Geschlecht wiedergeboren wurden, so hat mich die häufige Benutzung vom they und them ziemlich genervt und meinen Lesefluss gestört.
Mit der Zeit habe ich angefangen, den Text mehr zu überfliegen als zu lesen. Ich wollte letztlich nur den Grund wissen, warum die beiden immer vor ihren 18. Geburtstagen sterben mussten. Während der ganzen Geschichte gab es dazu keinerlei Hinweise oder ähnliches, so dass man überhaupt keine Ideen entwickeln konnte, was womöglich der Grund sein könnte. Erst gefühlt die letzten 50 Seiten handelten dann endlich um das Wesentliche. Die Auflösung fand ich aber ernüchternd. Ich kann dem Buch leider nur 2 Sterne geben und empfehle es nicht wirklich weiter. -
Eine einzige Wiederholung
„Our Infinite Fates“ von Laura Steven ist ein Einzelband,der sich um Evelyn dreht,die nie ihren 18. Geburtstag feiert,weil Arden sie zuvor immer wieder umbringt und dabei selbst stirbt. Sie weiß nicht,warum dies passiert,nur dass es geschieht. Um es in ihrem jetzigen Leben zu ändern,weil ihre Schwester eine wichtige Knochenmarktransplantation von ihr braucht,damit sie überlebt,will Evelyn Arden finden und ihn überzeugen,sie leben zu lassen und sich dabei auf keinen Fall in ihn zu verlieben,denn das war immer ihr Untergang.
Am Anfang fand ich die Story recht interessant,aber schnell wurde es zu einer einzigen Wiederholung. Immer und immer wieder kam einfach nur das selbe,denn das Buch ist aus Evelyns Sicht geschrieben und zwischendurch kehrt man zu einem ihrer früheren Leben zurück,wo sie Arden kennenlernt,sie sich verlieben und sie dann sterben,ehe es wieder zu der aktuellen Situation zurückkehrt,bis es wieder einen Rückblick gibt. Irgendwann wurde es zu eintönig,da sich wirklich nichts änderte. Zwar war es immer ein anderes Land und Jahr und die Geschlechter waren auch immer unterschiedlich,aber sonst war es das Selbe. Daher war es auch anstrengend,wenn Arden als they oder them betitelt wurde,da Arden immer ein anderes Geschlecht hatte und nicht richtig definiert wurde. In einem deutschen Buch diese englischen Wörter zu lesen,haben mich persönlich gestört. Das hätte man besser lösen können. Wäre es ganz englisch gewesen,dann würde das ja gut passen,aber so leider nicht. Zum Glück kam das nicht immer vor,aber es gab manchmal Seiten,wo gefühlt in jedem Satz them oder they vorkam.
Die beiden Charaktere blieben auch irgendwie blass. Sie haben keine Tiefe bekommen,obwohl die ganzen Leben gezeigt wurden,aber irgendwie kamen ihre Gefühle und Gedanken nicht wirklich rüber,nur wo es Evelyn um ihre Schwester ging. Arden konnte ich irgendwie gar nicht greifen. Es hieß immer nur er muss sie töten,sonst würde es übel werden,aber mehr hat er nicht gesagt,keinen Grund. Dieser wurde erst auf den letzten Seiten gelüftet,was mir zu wenig war und wirklich gelungen war das Ende auch nicht. Für mich war das Buch leider gar nichts. Daher nur zwei Sterne. -
Für mich ein wunderbares Leseerlebnis in einzigartiger Erzählweise
Evelyn kann sich an viele ihrer früheren Leben erinnern, ganz besonders an die Tatsache, dass sie immer kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Das liegt an Arden, ihrer großen Liebe über die Jahrhunderte hinweg, der sie in jedem Leben aufspürt und schließlich ermordet. Dieses Mal ist es für Evelyn jedoch besonders wichtig, länger am Leben zu bleiben, denn ihre jüngere Schwester Gracie ist an Krebs erkrankt und benötigt dringend einen Knochenmarkspende von ihr - der Termin für die Entnahme liegt kurz nach ihrem Geburtstag. Doch kann sie Arden lange genug entkommen oder ihn gar überreden, sie erst später zu töten?
"Our Infinite Fates" von Laura Steven ist eine außergewöhnliche Geschichte, bei der ich mir sicher bin, dass sich die Geister daran scheiden werden. Mich hat die einzigartige Erzählweise gefesselt und begeistert, abgesehen von winzigen, etwas spannungsärmeren Stellen im Mittelteil mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Evelyn, die in ihrem aktuellen Leben Branwen heißt, ist eine interessante und liebenswerte Protagonistin. Da sich ihre Erinnerungen an die weiter zurück liegenden Leben im Nebel verliert, bleibt auch der Grund für diesen ewigen Kreislauf aus Liebe und Mord zwischen ihr und Arden sehr lange ungeklärt, wodurch bei mir der Eindruck entstand, sie nicht so intensiv zu kennen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Auch Ardens Wesen und Motivation bleibt durch seine Weigerung, über die gemeinsamen Anfänge zu sprechen, bis zum Finale hin recht undurchschaubar, dennoch habe ich ihm eine gewisse Grundsympathie entgegen gebracht. Besonders seine - mal mehr und mal weniger erkennbare - Liebe zu Evelyn und die damit verbundene Verzweiflung über die Notwendigkeit, sie immer wieder zu töten, hat mich für ihn eingenommen. Alle anderen Figuren blieben mehr oder weniger Statisten in der Handlung, selbst die wunderbare Gracie und Branwens liebevolle Mutter verschmolzen für mich eher mit dem Hintergrund.
Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, zwischen dem aktuellen Geschehen waren häufig Kapitel eingeschoben, die Auszüge aus Evelyns früheren Leben zeigten - jeder dieser Abschnitte führte mich in ein weiteres, noch unbekanntes Leben ihrer Vergangenheit. Diese regelmäßigen Wechsel sollte man mögen, um die Geschichte wirklich genießen zu können, wer sich darauf einlässt, wird mit einem einzigartigen Lesevergnügen belohnt. Erst das Finale bringt die lang ersehnte Erklärung für den sich ständig wiederholenden Lebenszyklus der beiden Protagonisten, sowohl die Auflösung als auch der Epilog haben mich überrascht, schlussendlich aber entspannt und zufrieden zurück gelassen. Für dieses Buch, das zu meinen Lesehighlights des Jahres gehört, spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
Fazit: Die außergewöhnliche Schreibweise, die den Leser zwischendurch immer wieder aus dem aktuellen Geschehen reißt und in kurzen Kapiteln in verschiedene Stadien der Vergangenheit entführt, hat mich gefesselt und begeistert, auch die Auflösung fand ich recht einzigartig. Für mich stellt dieses Buch ein besonderes Highlight dar, das ich gern weiter empfehle.
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