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Das Schwarz an den Händen meines Vaters - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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»Motte« wird die Ich-Erzählerin von ihrem Vater genannt. Der Vater ist Arbeiter, Spieler, Trinker. Eigentlich hat Motte sogar zwei Väter: den einen, der schnell rennen kann, beim Spielen alle Verstecke kennt und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Büro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absägt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Männern in der Familie so.
Auch Motte trinkt längst mehr, als ihr gut tut. Schon als Kind hat sie beim Schützenfest Kellnerin gespielt und die Reste getrunken, bis ihr warm wurde. Jetzt, als junge Frau, schläft sie manchmal im Hausflur, weil sie mit dem Schlüssel nicht mehr das Schloss trifft. Ihr Freund stützt sie, aber der kann meistens selbst nicht mehr richtig stehen. Nur ihr Bruder, der Erzieher geworden ist, schaut jeden Tag nach ihr. Als bei ihrem Vater Krebs im Endstadium diagnostiziert wird, sucht Motte nach einem Weg, sich zu verabschieden - vom Vater und vom Alkohol.
»Das Schwarz an den Händen meines Vaters« von Lena Schätte ist ein bewegender Roman über das Aufwachsen in einer Familie, die in den sogenannten einfachen Verhältnissen lebt und die zugleich, wenn es darauf ankommt, zusammenhält. Es ist ein harter, zarter Roman über die Liebe zu einem schwierigen Vater und den Weg ins Leben.
»Die Wucht des sich behutsam entfaltenden Textes trifft unmittelbar.« Aus der Begründung zur Verleihung des W.-G.-Sebald-Preises

Über den Autor / die Autorin

Lena Schätte, geboren 1993 in Lüdenscheid, debütierte 2014 mit dem Roman 'Ruhrpottliebe'. In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Heute betreut sie suchtkranke Menschen in Lüdenscheid - und schreibt. Für einen Ausschnitt aus dem Roman 'Das Schwarz an den Händen meines Vaters' wurde Lena Schätte mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

Zusatztext

[...] eine differenzierte und bewegende Auseinandersetzung mit Alkoholismus. Lena Schätte laviert stilsicher um Sentimentalität und Pathos herum.

Bericht

[...] ganz und gar erstaunliche Schriftstellerin [...], deren Sprache so direkt, dicht und zärtlich ist, wie man das nur sehr selten zu lesen bekommt [...]. Bernhard Heckler Süddeutsche Zeitung 20250315

Produktdetails

Autoren Lena Schätte
Verlag S. Fischer Verlag GmbH
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 12.03.2025
 
EAN 9783103976571
ISBN 978-3-10-397657-1
Seiten 192
Abmessung 129 mm x 16 mm x 209 mm
Gewicht 274 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Familie, Alkoholismus, Ruhrgebiet, Sauerland, Co-Abhängigkeit, Familienleben, Armut und Prekariat, Prekariat, Kindheit und Jugend, anspruchsvolle Literatur, Vater-Tochter-Geschichte, Vatergeschichte, prekäre Verhältnisse, Drogen und Alkohol: soziale Aspekte, Milieugeschichte, ca. 2020 bis ca. 2029

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