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Die erstmalige Veröffentlichung der Aufzeichnungen von Friedl Benedikt, der »geborenen Erzählerin« (Elias Canetti)Was für eine couragierte Frau, was für eine Autorin: Friedl Benedikt war lebensfreudig, tatendurstig, neugierig, zielstrebig. Für Elias Canetti ist die junge Frau, die er 1936 in Wien kennenlernt, »eine geborene Erzählerin«. Er wird ihr Lehrer und Geliebter, ihr Lebensmensch bis zu ihrem frühen Tod 1953. Und er fordert sie auf, »jeden Tag zu schreiben«. Sie befolgt seinen Rat, auch in London, wohin sie beide nach dem »Anschluss« emigrieren müssen. Drei Romane erscheinen in England, doch das Beste, was sie geschrieben hat, fand sich im Nachlass Canettis und wird hier erstmals veröffentlicht: Aufzeichnungen von Begegnungen mit Freunden und Fremden, Szenen auf der Straße und in Pubs, Eindrücke von Reisen durch das Nachkriegseuropa, die Dinge der Liebe. Eine große Entdeckung.
Über den Autor / die Autorin
Friedl Benedikt wurde 1916 in Wien geboren. Sie war die zweitälteste Tochter von Irma und Ernst Benedikt, dem Sohn von Moriz Benedikt und bis 1934 Herausgeber der Neuen Freien Presse. Nach dem »Anschluss« emigrierte sie 1938 nach Großbritannien, wo sie zwischen 1944 und 1950 drei Romane veröffentlichte. Sie starb 1953 in Neuilly bei Paris.Fanny Esterházy, geboren 1959, lebt und arbeitet als freie Lektorin, Übersetzerin und Herausgeberin in Wien. Buchveröffentlichungen: »Arno Schmidt. Eine Bildbiographie« (2016), »Wielandgut Oßmannstedt« (2022).Ernst Strouhal, geboren 1957, ist Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien, Autor und Publizist. Er erhielt 2010 den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik und arbeitete bei Ausstellungen mit, u. a. Ein Lied der Vernunft (Jüdisches Museum der Stadt Wien 1996), Spiele der Stadt (Wien Museum 2011). Bei Zsolnay erschien Vier Schwestern. Fernes Wien, fremde Welt (2022). Weitere Werke des Autors: Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten (2015), Böse Briefe. Zur Geschichte des Drohens und Erpressens (gem. mit Christoph Winder, 2017) und Gespräch mit einem Esel. Vom Lesen mit dem Daumen (2019).
Zusammenfassung
Die erstmalige Veröffentlichung der Aufzeichnungen von Friedl Benedikt, der »geborenen Erzählerin« (Elias Canetti)
Was für eine couragierte Frau, was für eine Autorin: Friedl Benedikt war lebensfreudig, tatendurstig, neugierig, zielstrebig. Für Elias Canetti ist die junge Frau, die er 1936 in Wien kennenlernt, »eine geborene Erzählerin«. Er wird ihr Lehrer und Geliebter, ihr Lebensmensch bis zu ihrem frühen Tod 1953. Und er fordert sie auf, »jeden Tag zu schreiben«. Sie befolgt seinen Rat, auch in London, wohin sie beide nach dem »Anschluss« emigrieren müssen. Drei Romane erscheinen in England, doch das Beste, was sie geschrieben hat, fand sich im Nachlass Canettis und wird hier erstmals veröffentlicht: Aufzeichnungen von Begegnungen mit Freunden und Fremden, Szenen auf der Straße und in Pubs, Eindrücke von Reisen durch das Nachkriegseuropa, die Dinge der Liebe. Eine große Entdeckung.
Zusatztext
"Ein wacher, zuweilen bissiger, aber stets menschenfreundlicher Blick den Friedl Benedikt auf ihr Umfeld wirft … Faszinierende Zeitdokumente eines Kontinents in Trümmern." Alice Pfitzner, ORF, 16.04.25
"'Warte im Schnee vor Deiner Tür' ist ein Dokument des Lebenshungers und einer unstillbaren Neugierde – nach Menschen, nach Schicksalen und nach exzentrischen Lebensentwürfen." Thomas Miessgang, Die Zeit, 03.04.25
"Ein eindrückliches Porträt der Londoner Kriegsjahre ... 'Warte im Schnee vor deiner Tür' ist eines dieser Bücher, die zeigen, warum Wiederentdeckungen von Frauen in der Literaturbranche gerade eine so große Rolle spielen." Anna Vollmer, FAS, 16.03.25
"Reich, überraschend, melancholisch und manchmal auch einfach sehr erfrischend." Barbara Beer, 24.02.25
"Eine literarische Sensation." Marcel Atze, Presse Spectrum, 22.02.25
Bericht
"Ein wacher, zuweilen bissiger, aber stets menschenfreundlicher Blick den Friedl Benedikt auf ihr Umfeld wirft ... Faszinierende Zeitdokumente eines Kontinents in Trümmern." Alice Pfitzner, ORF, 16.04.25 "'Warte im Schnee vor Deiner Tür' ist ein Dokument des Lebenshungers und einer unstillbaren Neugierde - nach Menschen, nach Schicksalen und nach exzentrischen Lebensentwürfen." Thomas Miessgang, Die Zeit, 03.04.25 "Ein eindrückliches Porträt der Londoner Kriegsjahre ... 'Warte im Schnee vor deiner Tür' ist eines dieser Bücher, die zeigen, warum Wiederentdeckungen von Frauen in der Literaturbranche gerade eine so große Rolle spielen." Anna Vollmer, FAS, 16.03.25 "Reich, überraschend, melancholisch und manchmal auch einfach sehr erfrischend." Barbara Beer, 24.02.25 "Eine literarische Sensation." Marcel Atze, Presse Spectrum, 22.02.25