Fr. 30.90

Hitler übersetzen - Platz 4 WELT-Sachbuchliste April | Die Rhetorik des Faschismus | Eine Warnung vor Nationalismus und Rechtspopulismus | Victor Klemperer LTI | Drittes Reich | Nationalsozialismus

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

»Hitler zu übersetzen, bedeutet auch, sich gegen seine zeitgenössischen Epigonen zu wappnen.« Olivier Mannoni

»Hitler ist tot, sein Werk des Hasses voll glühender Schwärze ist geblieben.« Es gibt nur wenige Menschen, die so tief in die Abgründe nationalsozialistischer Rhetorik geblickt haben wie Olivier Mannoni.
Zehn Jahre lang übersetzte Mannoni Hitlers »Mein Kampf« für eine kritisch-wissenschaftliche Edition ins Französische. Das Werk, mit dem Hitler seine antisemitischen Thesen und nationalsozialistische Weltanschauung auf über 700 Seiten in eine für den Normalbürger kaum zugängliche Prosa ergoss und sie dennoch »salonfähig« machte. Zwölf Millionen Exemplare waren bis 1945 im Umlauf.
Was macht es mit einem Menschen, sich jahrelang in die Tiefen von Hitlers Sprache zu versenken?
»'Mein Kampf' zu übersetzen, bedeutete, ungeahnte Türen zu öffnen. In keinem Text zuvor kam Hass in dieser Dichte und mit solch einer Gewalt zum Ausdruck, dieses von Peter Sloterdijk beschriebene brodelnde, bösartige und verderbliche Ressentiment: eine Art Bank, bei der man - wie bei spekulativen Geldanlagen -, alle Wut und Frustrationen anspart, um sie, sobald der Tag gekommen ist, zu nutzen und den größtmöglichen Gewinn daraus zu ziehen.«
Angesichts einer politischen Realität, in der rechtspopulistische Parteien Regierungen stellen, demagogische Reden ein Revival erleben und nationalsozialistisches Vokabular in unseren Alltag zurückkehrt, warnt uns Olivier Mannoni vor der Wirkmacht sprachlich irreführender Überfrachtungen und dem damit einhergehenden suggestiven Kalkül.
Ein Essay von erschreckender Aktualität.

Über den Autor / die Autorin

OLIVIER MANNONI, geboren 1960 in Tours, gehört zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Deutschen ins Französische. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen Franz Kafka, Sigmund Freud, Martin Suter, Stefan Zweig, Maxim Leo, Peter Sloterdijk und Byung-Chul Han. Zudem hat er zahlreiche Werke zum Nationalsozialismus übersetzt, darunter Ernst Klees »Deutsche Medizin im Dritten Reich« (»La Médecine nazie et ses victimes«) und Joachim Fests »Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli« (»La Résistance allemande à Hitler«). Er selbst verfasste Biografien über Günter Grass und Manès Sperber.»Hitler übersetzen« (»Traduire Hitler«) war 2022 für den Prix Femina nominiert und gewann 2023 den Charles-Oulmont-Preis. Sein Buch »Coulée brune. Comment le fascisme inonde notre langue« (Brauner Schlamm. Wie der Faschismus unsere Sprache überschwemmt) erschien 2024.Mannoni lebt in den Pyrenäen.NICOLA DENIS wurde 1972 im niedersächsischen Celle geboren und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Französischen ins Deutsche. Sie übersetzt, neben Klassikern wie Alexandre Dumas und Honoré de Balzac, französische Gegenwartsliteratur von Éric Vuillard, Olivier Guez, Philippe Lançon und Adèle Rosenfeld. 2021 erhielt sie den renommierten Prix lémanique de la traduction sowie 2023 den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis. 2022 erschien ihr literarisches Debüt »Die Tanten«. Nicola Denis lebt mit ihrer Familie in der Loire-Region in Frankreich.

Zusammenfassung

»Hitler zu übersetzen, bedeutet auch, sich gegen seine zeitgenössischen Epigonen zu wappnen.«
Olivier Mannoni



»Hitler ist tot, sein Werk des Hasses voll glühender Schwärze ist geblieben.« Es gibt nur wenige Menschen, die so tief in die Abgründe nationalsozialistischer Rhetorik geblickt haben wie Olivier Mannoni.

Zehn Jahre lang übersetzte Mannoni Hitlers »Mein Kampf« für eine kritisch-wissenschaftliche Edition ins Französische. Das Werk, mit dem Hitler seine antisemitischen Thesen und nationalsozialistische Weltanschauung auf über 700 Seiten in eine für den Normalbürger kaum zugängliche Prosa ergoss und sie dennoch »salonfähig« machte. Zwölf Millionen Exemplare waren bis 1945 im Umlauf.
Was macht es mit einem Menschen, sich jahrelang in die Tiefen von Hitlers Sprache zu versenken?
»›Mein Kampf‹ zu übersetzen, bedeutete, ungeahnte Türen zu öffnen. In keinem Text zuvor kam Hass in dieser Dichte und mit solch einer Gewalt zum Ausdruck, dieses von Peter Sloterdijk beschriebene brodelnde, bösartige und verderbliche Ressentiment: eine Art Bank, bei der man − wie bei spekulativen Geldanlagen −, alle Wut und Frustrationen anspart, um sie, sobald der Tag gekommen ist, zu nutzen und den größtmöglichen Gewinn daraus zu ziehen.«
Angesichts einer politischen Realität, in der rechtspopulistische Parteien Regierungen stellen, demagogische Reden ein Revival erleben und nationalsozialistisches Vokabular in unseren Alltag zurückkehrt, warnt uns Olivier Mannoni vor der Wirkmacht sprachlich irreführender Überfrachtungen und dem damit einhergehenden suggestiven Kalkül.

Ein Essay von erschreckender Aktualität.

Vorwort


»Hitler zu übersetzen, bedeutet auch, sich


gegen seine zeitgenössischen Epigonen


zu wappnen.«
Olivier Mannoni

Zusatztext

»Nun hat er „Traduire Hitler“ veröffentlicht, ein Buch über Sprache und die Kunst des Übersetzens, das 2025 auch Deutsch erscheinen wird.«

Bericht

»Nun hat er "Traduire Hitler" veröffentlicht, ein Buch über Sprache und die Kunst des Übersetzens, das 2025 auch Deutsch erscheinen wird.« Sebastian Jutisz Süddeutsche Zeitung 20240717

Produktdetails

Autoren Olivier Mannoni
Mitarbeit Nicola Denis (Übersetzung)
Verlag HarperCollins Hamburg
 
Originaltitel Traduire Hitler
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 25.02.2025
 
EAN 9783365008157
ISBN 978-3-365-00815-7
Seiten 144
Abmessung 131 mm x 15 mm x 210 mm
Gewicht 243 g
Themen Sachbuch > Politik, Gesellschaft, Wirtschaft > Biographien, Autobiographien

Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Antisemitismus, Ideologie, Essay, Zensur, Rezeption, Verstehen, Literaturkritik, Propaganda, Deutschland, Frankreich, Sozial- und Kulturgeschichte, Übersetzung, Memoiren, Berichte/Erinnerungen, Literaturwissenschaft, allgemein, HISTORY / Europe / Germany, NSDAP, Hitler, BIOGRAPHY & AUTOBIOGRAPHY / Editors, Journalists, Publishers, BIOGRAPHY & AUTOBIOGRAPHY / Historical, BIOGRAPHY & AUTOBIOGRAPHY / Political, Mein Kampf, Marine le Pen, HISTORY / Social History, LITERARY CRITICISM / European / German, LANGUAGE ARTS & DISCIPLINES / Translating & Interpreting, LITERARY CRITICISM / Books & Reading, HISTORY / Essays, POLITICAL SCIENCE / Propaganda, LITERARY CRITICISM / Subjects & Themes / Politics, Jean-Luc Mélenchon, Rassemblement National, Rechtsextreme politische Ideologien und Bewegungen, HISTORY / Wars & Conflicts / World War II / General, HISTORY / Modern / 20th Century / Holocaust, Periode des Nationalsozialismus (1933 bis 1945), Zwischenkriegszeit (ca. 1919 bis ca. 1939), französische Übersetzung Mein Kampf, Sprache Hitler, Rezeptionsgeschichte mein Kampf, Französiche Linke, Hitler. Eine Karriere (Joachim C. Fest), Übersetzung Mein Kampf

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.