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Die Melodie der Lagune - Historischer Frauenroman in Venedig über Vivaldis Rivalin Anna Maria della Pietà, die beste Violinistin der Welt

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Es ist an der Zeit, die Frau kennenzulernen, über die wir in den letzten 300 Jahren hätten sprechen sollen: Dies ist die Geschichte von Anna Maria della Pietà.
Venedig, 18. Jahrhundert: Die junge Anna Maria wächst in einem Waisenhaus auf, und als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben - denn für Anna ist die Musik mit allen Sinnen erlebbar, sie übertrifft alle Mitschülerinnen an Talent, Ehrgeiz und Willensstärke. Antonio Vivaldi nimmt sie schnell als Schülerin an, und gemeinsam spielen sie nicht nur Musik, sondern beginnen, zu komponieren. Schon bald geht es Anna nicht mehr nur um das bloße Wiedergeben von vorgegebenen Noten- sie will selbst etwas Großes erschaffen und im Rampenlicht stehen, endlich Anerkennung bekommen für ihre Leistungen. Doch diese Art von Ehrgeiz steht ihr als Frau nicht zu, und Vivaldi wird alles tun, um den Ruhm für sich zu behalten ...

Über den Autor / die Autorin

Harriet Constable ist eine mehrfach preisgekrönte Journalistin und Filmemacherin. Die New York Times, der Economist und die BBC berichteten schon über ihre Arbeit, und sie ist Stipendiatin des Pulitzer-Zentrums. Constable wuchs als Flöten- und Klavierspielerin auf und lernte mit ihrer Mutter, einer klassisch ausgebildeten Pianistin und Sängerin, Gesang. Ihr Debütroman wurde bereits vom Guardian zu einem der zehn besten Debütromane des Jahres 2024 gewählt. Derzeit lebt Constable in London.Edith Beleites studierteAnglistik,PolitikwissenschaftundPädagogikan derUniversität Marburg. Seit 1980 lebt sie inHamburgund arbeitet als freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Edith Beleites ist Verfasserin von zahlreichenRomanen, die aufDrehbüchernzuFilmenundFernsehspielenbasieren,historischen Romanen,JugendbüchernundReiseführern. Daneben schreibt sieGlossen für den Rundfunk und übersetzt aus dem Englischen.

Vorwort

Vivaldis Rivalin: eine Frau ohne Familie, ohne Geld – aber mit dem größten Talent der Welt

Kundenrezensionen

  • Interessanter musikalischer Roman

    Am 24. März 2025 von schlemmfuchs geschrieben.

    Das Cover ist sehr ansprechend, der Einband handlich und das Motiv passt perfekt zum Roman. Eine junge Frau wird Mutter und weiß nicht wohin mit ihrer Tochter. Anna Maria wird daher in ein Waisenhaus gegeben. Doch es ist kein normales Waisenhaus, sondern Kinder spielen dort die beeindruckendsten Instrumente. Anna Maria ist von der Geige fasziniert und sieht die Musik in Farben. Wenn sie Musik spielt, ist sie in einer anderen Welt. Man kann mit ihr fühlen und fiebert mit ihr mit. Sie möchte vieles erreichen und nicht vergessen werden. Der Schreibstil ist ganz wundervoll und die Geschichte der jungen Musikerin toll erzählt. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen an Musikinteressierte, aber auch die es nicht sind. Die Zeiten im Venedig des 18. Jahrhunderts waren wirklich schwierig. Als Frau etwas zu erreichen, war wohl nicht einfach.

  • Etwas Besonderes!

    Am 19. März 2025 von syzygy geschrieben.

    Als ich dieses Buch entdeckt habe, wusste ich sofort, dass es etwas Besonderes ist. Der historische Bezug, die Stadt Venedig, die Musik, die Violine,... Das alles ergibt eine unglaublich schöne Kombination.

    Die Autorin wählt eine sehr bildhafte Sprache mit vielen Vergleichen und Metaphern. Außerdem wird immer wieder die italienische Sprache eingebunden. Man fühlt sich, als wäre man selbst in dieser Zeit an diesem Ort. Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl für das Venedig des 18. Jahrhunderts.

    Ich finde es sehr beeindruckend, wie Anna Maria das Geigespielen empfindet und wie sie Musik allgemein erlebt, nämlich als Farben. Außerdem sind ihr starker Willen und ihr Ehrgeiz bemerkenswert. Insgesamt ist sie damit ein interessanter Hauptcharakter der Geschichte.

    Des Weiteren finde ich es spannend, zu erfahren, wie Anna Marias Leben aussieht. Einerseits ihre Beziehung zu den anderen Waisenmädchen, die zunächst von starkem Zusammenhalt geprägt ist, sich dann aber verändert, und andererseits zu dem Virtuosen Vivaldi, der ihr Lehrer und Rivale ist.

    Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch und für alle Geigenspieler*innen und allgemein Musikliebhaber ein Muss!

  • Eine vergessene Komponistin im Schatten Vivaldis

    Am 13. März 2025 von xxholidayxx geschrieben.

    Harriet Constables historischer Roman Die Melodie der Lagune erzählt die faszinierende, aber weitgehend unbekannte Geschichte von Anna Maria della Pietà, einer hochbegabten Geigerin und Komponistin des 18. Jahrhunderts. Constable, preisgekrönte Journalistin und Filmemacherin, verbindet hier ihre Liebe zur Musik mit ihrer Fähigkeit, vergessene Geschichten zum Leben zu erwecken. Ihr Debütroman wurde bereits zu den besten Neuerscheinungen des Jahres gezählt.

    Worum geht's genau?
    Anna Maria wächst in einem Waisenhaus in Venedig auf und entdeckt früh ihr außergewöhnliches Talent für die Violine. Unter der Anleitung von Antonio Vivaldi wird sie zur Virtuosin, doch während er Ruhm und Anerkennung erntet, bleiben ihre eigenen Werke im Schatten. Ihr größter Wunsch ist es, als Komponistin und Musikerin anerkannt zu werden – doch in einer Zeit, in der Frauen kaum eigene Rechte haben, scheint das unmöglich. Anna Maria muss sich gegen gesellschaftliche Konventionen, Rivalität und persönliche Rückschläge behaupten.

    Meine Meinung
    Schon das wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht – nicht zuletzt, weil ich selbst Violine spiele. Besonders begeistert hat mich die atmosphärische Beschreibung Venedigs, die das 18. Jahrhundert mit all seinen Farben, Geräuschen und Gerüchen lebendig macht. Auch die Solidarität zwischen den Frauen im Waisenhaus wird eindrucksvoll dargestellt, etwa als Annas Mutter von einer Prostituierten aufgenommen wird – eine Szene, die mich an Les Misérables erinnert hat.

    Anna Maria selbst ist eine mutige, talentierte und ehrgeizige Figur, doch genau dieser Ehrgeiz hat es mir manchmal schwer gemacht, mich mit ihr zu identifizieren. Über weite Strecken wirkt sie sehr selbstbezogen, fast arrogant, besonders wenn sie „niedrigere Arbeiten“ verachtet. Dennoch kann ich nachvollziehen, dass ihre harte Schale eine Schutzreaktion auf die vielen Enttäuschungen ist, die sie erleben muss.

    Auch die feministische Botschaft des Buches hat mich beeindruckt. Es wird immer wieder thematisiert, wie Frauen systematisch unsichtbar gemacht wurden – sei es durch männliche Komponisten, die sich mit fremden Lorbeeren schmückten, oder durch eine Gesellschaft, die Frauen nur bis zu einem bestimmten Punkt förderte, um sie dann auszubremsen. Ein Zitat aus dem Buch fasst es treffend zusammen:

    "Wahrscheinlich stecken die Ideen von Frauen dahinter. Frauen, die von selbstgefälligen Männern wie Ihnen in den Staub getreten wurden." Zitat, S. 233 (E-Book Version)

    Nicht ganz gefallen hat mir, dass das Buch sprachlich nicht gegendert wurde, auch wenn die Autorin im Nachwort darauf eingeht. Dafür fand ich gerade dieses Nachwort besonders wertvoll, weil es die historischen Hintergründe noch einmal einordnet und zeigt, wie viel von der Geschichte tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht.

    Fazit
    Die Melodie der Lagune ist ein fesselnder Roman über eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Die Geschichte ist berührend, manchmal traurig, aber immer hoffnungsvoll. Besonders beeindruckend ist die lebendige Atmosphäre und die starke feministische Botschaft. Ein Buch für alle, die historische Romane mit Tiefgang lieben.

    Bewertung: 4,5 von 5 Sternen

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