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Soll Inklusion nicht in und an der Praxis scheitern, bedarf es grundsätzlicher methodischer Nachsteuerungen. Die große Heterogenität im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und - durch integrative/inklusive Beschulung - in zunehmendem Maße auch an den Regelschulen erfordert angepasste Lernangebote und Methoden, die der Gruppe und dem einzelnen Schüler gleichermaßen Lernfortschritte ermöglichen. Das Methodenkompendium, dessen 2. Teil hiermit vorliegt, soll hierfür als Orientierungshilfe dienen. Es ordnet und systematisiert Vermittlungsverfahren, die in Förderschulen und in anderen Bereichen ausgearbeitet wurden. Während Band 1 grundlegende Unterrichtsverfahren vorstellt, fokussiert Band 2 die wechselseitige Anschlussfähigkeit von Konzepten der Förderschul-, der Grundschul- und der Berufspädagogik zur Aneignung des Lesens und Schreibens einschließlich der Leichten Sprache, der mathematischen Grundbildung, der Orientierung des Unterrichts am Handeln, des Erwerbs immer größerer Selbstständigkeit in zunehmend selbstgesteuerten Lernprozessen und deren zusammenfassende Anwendung bei der Bearbeitung von Projekten. Die Methoden werden, wo immer möglich, auf ihre Nützlichkeit hinterfragt sowie als Orientierungshilfe für Lehrer und auch andere Berufsgruppen nach verschiedenen Kriterien übersichtlich geordnet.
Bericht
"Eine solch gründliche und vielschichtige Auseinandersetzung dürfte recht selten sein. [...] Dieses Buch ist im wahrsten Sinne ein Kompendium, denn es entfaltet kurz und bündig alle relevanten Erkenntnisse bezüglich Didaktik und Methodik der Geistigbehindertenpädagogik aus den letzten Jahrzehnten. [...] Zu empfehlen ist es Lehrenden und Studierenden aller Lehrämter in beiden Ausbildungsphasen und Praktikern mit der Ambition, sich im Methodendschungel zu orientieren sowie ihre Arbeit theoretisch zu fundieren." Sonderpädagogische Förderung heute 62 (2017) 4, S. 441