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Musik, wo Schweigen ist - Kultura und kulturelle Betätigung in den sowjetischen Speziallagern in der SBZ und DDR 1945-1950

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Die Bedeutung kulturellen Lebens im Alltag der Speziallager mit neuer und umfassender QuellenbasisNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in Deutschland auf dem Gebiet ihrer Besatzungszone (SBZ) zehn Gefangenenlager, die sie unter der Bezeichnung »Speziallager« führte. In diesen Lagern wurden zunächst NS-belastete Personen gefangen gehalten, bald aber vor allem Gegner des importierten sowjetischen Gesellschaftssystems ohne gerichtlichen Schuldnachweis, auf unbestimmte Zeit und unter unmenschlichen Haftbedingungen. Von den Häftlingen am schlimmsten empfunden wurde dabei das Hauptziel der Lager: »die totale Isolation« der Häftlinge und das Verbot jeglicher geistiger Betätigung.In der DDR waren die Lager ein Tabuthema. Der reale Lebensalltag der Gefangenen ist auch heute noch weitgehend unerforscht und durch sowjetische Akten nicht dokumentiert. Das gilt insbesondere für die Frage, wie Musik und kulturelle Betätigung das Leben und Überleben in der Gefangenschaft prägten. Auf Grundlage von einschlägigem Archivmaterial in Deutschland und Moskau sowie von neu verfügbaren privaten Berichten, Noten und Zeitzeugeninterviews untersucht die Autorin diesen Aspekt für alle zehn sowjetischen Speziallager systematisch und vergleichend.

Über den Autor / die Autorin

Anna Barbara Kastelewicz, geb. 1977 in Berlin, ist freischaffende Violinistin und Leiterin einer Musikagentur. Daneben arbeitet sie als Dozentin an Musikhochschulen sowie als Coach und Trainer für Führungskräfte. Sie gründete verschiedene Musikensembles und das in Brandenburg beheimatete Festival »KulturSchlagLicht«, dessen künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin sie ist. Ihre Dissertation an der Universität Mozarteum in Salzburg wurde mit dem österreichischen Staatspreis für die besten Dissertationen »Award of Excellence 2023« in Wien ausgezeichnet.

Zusammenfassung

Die Bedeutung kulturellen Lebens im Alltag der Speziallager mit neuer und umfassender Quellenbasis

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in Deutschland auf dem Gebiet ihrer Besatzungszone (SBZ) zehn Gefangenenlager, die sie unter der Bezeichnung »Speziallager« führte. In diesen Lagern wurden zunächst NS-belastete Personen gefangen gehalten, bald aber vor allem Gegner des importierten sowjetischen Gesellschaftssystems ohne gerichtlichen Schuldnachweis, auf unbestimmte Zeit und unter unmenschlichen Haftbedingungen. Von den Häftlingen am schlimmsten empfunden wurde dabei das Hauptziel der Lager: »die totale Isolation« der Häftlinge und das Verbot jeglicher geistiger Betätigung.
In der DDR waren die Lager ein Tabuthema. Der reale Lebensalltag der Gefangenen ist auch heute noch weitgehend unerforscht und durch sowjetische Akten nicht dokumentiert. Das gilt insbesondere für die Frage, wie Musik und kulturelle Betätigung das Leben und Überleben in der Gefangenschaft prägten. Auf Grundlage von einschlägigem Archivmaterial in Deutschland und Moskau sowie von neu verfügbaren privaten Berichten, Noten und Zeitzeugeninterviews untersucht die Autorin diesen Aspekt für alle zehn sowjetischen Speziallager systematisch und vergleichend.

Produktdetails

Autoren Anna Barbara Kastelewicz, Anna Barbara (PhD) Kastelewicz
Verlag Wallstein
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 30.10.2024
 
EAN 9783835357327
ISBN 978-3-8353-5732-7
Seiten 552
Abmessung 162 mm x 38 mm x 232 mm
Gewicht 1011 g
Illustration mit 88 z.T. farb. Abb.
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Kulturgeschichte

Ostdeutschland, Sowjetunion, Besatzungszone, Zeitzeuge, Bautzen, Orchester, Haft, Sachsenhausen, Hohenschönhausen, Torgau, NKWD, Lagerhaft, Kulturleben, Invasion, Eroberung und Besetzung, Notenblatt, Gewalt, Intoleranz und Verfolgung in der Geschichte, ca. 1940 bis ca. 1949, Weesow, Mühlberg, Fünfeichen, Ketschendorf, Spezlag, Jamlitz

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