Beschreibung
Produktdetails
Autoren | J Courtney Sullivan, J. Courtney Sullivan |
Mitarbeit | Monika Köpfer (Übersetzung), Henriette Zeltner-Shane (Übersetzung) |
Verlag | Klett-Cotta |
Originaltitel | The Cliffs |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 07.09.2024 |
EAN | 9783608988246 |
ISBN | 978-3-608-98824-6 |
Seiten | 496 |
Abmessung | 145 mm x 40 mm x 220 mm |
Gewicht | 664 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
Literatur, Haus, Atlantik, Amerikanische Literatur, USA, Neuengland, Geschenk für Freundin, Klippen, Unterhaltung, Familiengeschichte, Schwestern, Lucinda Riley, Maine, Lesefutter, Charlotte Link, Weihnachtsgeschenk Mama, Monika Peetz, Mütter und Töchter, Sommer in Maine, elizabeth strout, Sarah Winman, leichtlesen, Atlantik Küste, zum Mitfühlen |
Kundenrezensionen
-
Geisterhafte Enttäuschung
Dieses Buch war leider nichts für mich… Die Geschichte begann vielversprechend, als Jane bei ihrer Mutter wohnte und ihre Zeit in einem geheimnisvollen, verlassenen Haus verbrachte, um friedlich zu lesen. In demselben Haus ist Jahre später ein kleiner Junge mit seiner Familie eingezogen und sieht einen Geist. An dieser Stelle hatte ich mir spannende Geheimnisse erhofft, die es zu entschlüsseln galt. Doch ich wurde enttäuscht! Statt mehr über den Geist zu erfahren, driftete die Handlung in andere Themen ab…Es ging viel mehr um die Shaker über die Beziehung zwischen Jane und ihrer Mutter bis hin zu Janes Ehe mit David.
Ehrlich gesagt, war das Buch alles andere als leicht zu lesen. Die Kapitel waren so lang, dass die Erzählung oft langatmig wirkte. Ich benötigte für ein einzelnes Kapitel mindestens 30 Minuten bis zu einer Stunde, obwohl ich normalerweise nicht langsam lese. Das hätte definitiv straffer und kürzer gestaltet werden können. Mir fehlte der Lesefluss, um motiviert weiterzulesen. Ich habe das Buch nicht abgebrochen, sondern mich durchgekämpft, in der Hoffnung, dass es sich noch verbessern würde. Doch eine Verbesserung war nicht in Sicht. Ich mag Bücher nicht, die einem so quälen… Auch der Wechsel zwischen den Perspektiven von Eliza und Naomi harmonierte nicht gut mit dem vorherigen Kapitel.
Insgesamt war dieses Buch eine SEHR grosse Enttäuschung für mich, und ich kann es daher persönlich nicht weiterempfehlen. Leider kann ich nur einen Stern vergeben ⭐ -
Vielschichtig und geheimnisvoll
Ein altes viktorianisches Haus direkt am Meer bildet hier den Mittelpunkt der Geschichte. Während einer Lebenskrise zieht es Jane Flanegan zurück zu diesem Ort, mit dem sie wunderbare Kindheitserinnerungen verbindet. Doch dieser Besuch soll Folgen für sie haben, wird sie doch gebeten gemeinsam mit der Besitzerin mehr über die Geschichte des Hauses herauszufinden.
Allmählich und mit einem stetig wachsenden Spannungsbogen wird nun das Geheimnis Stück für Stück enthüllt, welches die lange Reihe der in dem Haus einst wohnenden Frauen miteinander verbindet. Jede einzelne Figur deren Leben hier näher beleuchtet wird hat dabei ihr eigenes Päckchen zu tragen und durch die Verbindung mit der jeweiligen historischen Epoche bekommt man auch einen Einblick in die Geschichte Maines. Was nun Jane über sich bei all diesen Nachforschungen herausfindet ist echt lesenswert. Eine Lektüre, die mich wunderbar unterhalten hat und die ich gern weiterempfehlen möchte. -
Die spannende Geschichte der Frauen von Maine
Ich lese die Romane von J.Courtney Sullivan sehr gern, weil sie immer tief in das Leben ihrer Figuren eintaucht, viele Hintergründe zeigt und dabei detailreich und lebendig erzählt. Das ist in diesem Roman „Die Frauen von Maine“ nicht anders, wobei der Handlungsstrang um Jane Flanagan nur einen Teil der Geschichte darstellt – ihre Familiengeschichte ist stark durch die Alkoholsucht geprägt, zuerst die Trinkerei ihrer Mutter sowie später die ihrer Schwester Holly und Janes eigene samt aller Folgeprobleme. Das lila Haus auf den Klippen verknüpft jedoch nicht nur Janes Geschichte auf geheimnisvolle Weise mit ihrer Vergangenheit, sondern dient auch als zentraler Kernpunkt, um tief in die Historie Maines einzutauchen und die Geschichte der indigenen Bevölkerung aufzugreifen. Dazu passt Janes Beruf natürlich perfekt!
Frauen spielen die Hauptrolle in diesem Buch, der Titel ist gut gewählt, wobei ich „The Cliffs“, wie es wohl im Original hieß, noch zutreffender finde. Denn die vertraute Struktur, wie man sie aus üblichen Romanen kennt, fehlt mir hier an mancher Stelle ein bisschen – dafür habe ich viele spannende Informationen bekommen, zu den Native Americans, die in Maine lebten und wie grausam sie behandelt wurden, was generationenübergreifende Traumata zur Folge hat, wie schwierig es oft ist, die vergessene oder verdrängte Geschichte wieder sichtbar zu machen und Gestohlenes zurückzuholen, aber z.B. auch zur religiösen Gruppe der „Shaker“, von denen ich bisher noch nie gehört hatte. Die spirituellen Aspekte (Reinkarnation u.ä.) fand ich gelungen dargestellt, gerade weil sie manchmal mit Janes Zweifeln behaftet waren.
Zentrale Details für die Romanhandlung um Jane werden dabei nicht offengelassen, aber sie werden teilweise als Einschübe erzählt (aus Sicht der betreffenden Figur, wie ein erklärender Rückblick der Vergangenheit, über die man sonst nichts Konkreteres erfahren hätte). Das ist mein wesentlicher (und einziger) Kritikpunkt an diesem Buch, dass die Geschichte insgesamt nicht so eng verflochten wurde, wie es möglich gewesen wäre.
Fazit: Eine hochinteressante Lektüre, das Einlassen darauf lohnt sich! -
Netter Schmöker mit Schwächen
Jane kommt in ihren Heimatort an der Küste Maines zurück, um das Haus ihrer verstorbenen Mutter zu räumen. Dass sie sich trotz der Probleme ihrer Kindheit ein erfolgreiches Leben aufgebaut hat, scheint vorüber: Jane hat wahrscheinlich ihren Job und ihren Mann wegen der Auswirkungen ihrer Alkoholsucht verloren.
Im Örtchen Awadapquit lernt sie Genevieve kennen, die in das alte Haus auf den Klippen gezogen ist, das Jane schon seit ihrer Jugend fasziniert. Diese bittet Jane, zur Geschichte der Vorbesitzer zu recherchieren. Was Jane zuerst nicht weiß: Im Haus scheint ein Geist umzugehen und Genevieve ist vielleicht nicht ganz unschuldig daran…
Kommen wir zunächst zu den positiven Aspekten: Das Buch lässt sich superflüssig lesen, die Landschafts- und Ortsbeschreibungen und die Küstenatmosphäre haben mir gut gefallen. Außerdem ist es offenbar wirklich gut recherchiert und bringt interessante historische Themen ein. Besonders mochte ich die kürzeren Kapitel über die weiteren Frauen, die in der Geschichte des Hauses eine Rolle gespielt haben.
Warum kann ich den „Frauen von Maine“ aber trotzdem nicht mehr Sterne geben?
Punkt eins: Der größte Teil des Buches handelt eben von Jane. Und es ist mir nicht gelungen, sie besonders sympathisch zu finden oder an ihrer Geschichte wirklich Anteil zu nehmen – ich bin einfach nicht mit ihr warm geworden.
Zweiter Punkt: Es hat an die 200 Seiten gebraucht, bis ich wirklich in der Story drin war. Erst, als Jane anfängt, zu recherchieren, wurde es für mich irgendwie spannend. Was mich wirklich fast verrückt gemacht hat, sind die ständigen detailreichen Abschweifungen. An sich nichts Schlimmes, solange es den Lesefluss nicht stört, aber wenn ein gutes Gespräch oder ein Teil der Handlung, den man gern weiterverfolgen möchte, seitenlang unterbrochen wird, ist das zu viel. Teilweise wurden zu viele für die Erzählung unwichtige Details verarbeitet.
Und drittens habe ich an sich auch nichts gegen Themenvielfalt, aber in diesem Fall wusste man irgendwie nicht recht, worauf das alles hinausläuft, worum es eigentlich geht: Alkoholsucht, Mutter-Tochter-Probleme, Freundschaft, die Geschichte der Natives, Spiritualismus, dann kommt noch die religiöse Bewegung der Shaker dazu. Letztere hätte man beispielsweise auch einfach weglassen können, ohne dass das Buch irgendwie verloren hätte. Es wirkt, als hätte die Autorin viele Interessen und Lieblingsthemen und wollte diese irgendwie alle unterbringen.
Etwas mehr Struktur und Zusammenhang wäre meiner Meinung nicht verkehrt gewesen. Bleibt die Autorin am Ball, wie in den kompakteren Kapiteln, liest sich das Buch super weg, aber der Gesamtzusammenhang ist mir nicht „geschmeidig“ genug. Auch der Schluss ist unspektakulär; keine aufregenden Erkenntnisse, keine Überraschungen. Insgesamt: Netter Schmöker, aber kein Buch, dass mir lange im Gedächtnis bleiben wird. -
Frauen, die miteinander verbunden sind
"Die Frauen von Maine" ist ein sehr eindrucksvoller Roman über verschiedene Frauen und wie ihre Leben unbewusst miteinander verbunden sind. Hauptfigur ist Jane, die als Kind von einem lila Haus fasziniert war. Als sie nach einem großen Fehler zurück in ihre Heimatstadt kommt, soll sie für die neue Besitzerin über die Geschichte des Hauses recherchieren. Zwischendurch werden die Geschichten der anderen Frauen erzählt, das sind angenehme Perspektivwechsel und stets spannende Schicksale.
Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen, einziger Kritikpunkt ist vielleicht, dass viele Kapitel sehr sehr lang sind, da bevorzuge ich kürzere Abschnitte, aber das ist schon okay.
Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und faszinieren alle auf ihre eigene Weise. Von jedem kann man sich etwas abschauen. Es geht auch um die amerikanischen Ureinwohner und wie man mit deren Erbe umgeht und eine Prise Übernatürliches. Das alles ist meisterlich miteinander verknüpft und schafft eine tolle Geschichte mit der man gerne ein bisschen Zeit verbringt. Deswegen vergebe ich 5 Sterne und eine herzliche Leseempfehlung. -
Luft nach oben
Jane kommt nach Main zurück, in den kleinen Ort an der Küste, in dem sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter ist vor einem Jahr verstorben und sie will endlich das Haus ausräumen und verkaufen. Zumal sie quasi aus ihrem eigenen Leben geflohen ist, denn sie hat als Alkoholikerin ihre Arbeit und ihren Mann verloren. Das hat quasi in ihrer Familie Tradition, denn sowohl ihre Mutter wie auch ihre Schwester sind Alkoholikerinnen. Jetzt verliert sie völlig den Boden unter den Füßen
Das Buch und die Autorin waren mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht. Ich hatte vorher noch nie etwas von ihr gelesen und relativ hohe Erwartungen. Doch diese wurden leider nicht völlig bestätigt. Zum einen war mir die Hauptfigur mehr als unsympathisch, zum anderen wechselten die Zeiten ständig. Gelungen fand ich, wie die ganzen verschiedenen Personen dann miteinander verwoben wurden. Allerdings ging es in dem Mittelteil sehr viel um Esoterik, Geisterbeschwörungen und ähnlichem. Für mich persönlich ist das unglaubwürdig und gerade diesen Teil fand ich extrem langatmig und schwierig. Insgesamt war der Stil des Buches im großen Teilen relativ gut lesbar. Einige wichtige Probleme wurden angesprochen, zum Teil aber leider nur kurz angerissen. Das war für mich einfach zu viel und ging nicht immer in die Tiefe. Alles in allem kann man das Buch lesen, ein Muss ist es für mich nicht.
Schreibe eine Rezension
Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.