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Geile Zeit

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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»Seydack schreibt so unmittelbar, ehrlich und poetisch, dass man sich fühlt wie auf einer atemlosen Zeitreise von den 90ern bis in die Gegenwart.« Caroline Wahl
Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..? Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Zwischendurch Trichtersaufen. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine geile Zeit!
Die ersten Jahre leben die meisten Millennials noch im analogen Bullerbü der 90er. Saure Schnüre vom Dorfbäcker für 10 Pfennig. Dann folgt das jähe Erwachen. 9/11. Amokläufe an Schulen. Schweigeminuten. Trichtersaufen als gemeinsames Hobby. Ecstasy als Erziehung der Gefühle. Likes statt Liebesbriefe. Nach unzähligen Praktika endlich die erste Festanstellung. Und dann Lockdown. Statt zusammen mit neuen Kollegen, allein in einer winzigen Wohnung, die Mietpreise sind astronomisch. Zweimal leuchtet der Stern der Millennials auf: Lena gewinnt den Eurovision Song Contest. Mario Götze schießt Deutschland zum WM-Titel. Doch das Licht dieser vermeintlichen Ikonen verglüht schnell. Niclas Seydack erzählt warmherzig von einer kalten Zeit. Dauerkrise, digitaler Aufbruch und eine neue Sensibilität - während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden. Nur Wetten, dass..? feiert noch ein Comeback.
Stimmen zum Buch
»Wichtig, witzig, wehmütig. Gut.« Ronja von Rönne
»Ein Buch wie eine Flaschenpost aus einer anderen, schmerzhaft naiven Zeit. Ein bisschen unheimlich. Aber auch unheimlich gut.« Friedemann Karig

Über den Autor / die Autorin

Niclas Seydack, geboren 1990 an der Ostsee, arbeitet als freier Reporter in München, vor allem für Die Zeit, den Spiegel und das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Er ist Mitautor des Bestsellers Corona – Geschichte eines angekündigten Sterbens (2020) und Teil des Rechercheteams, mit dem Dirk Rossmann seine Klima-Thriller schreibt. Er lebt in München.

Zusammenfassung

»Seydack schreibt so unmittelbar, ehrlich und poetisch, dass man sich fühlt wie auf einer atemlosen Zeitreise von den 90ern bis in die Gegenwart.« Caroline Wahl
Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..? Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Zwischendurch Trichtersaufen. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine geile Zeit!
Die ersten Jahre leben die meisten Millennials noch im analogen Bullerbü der 90er. Saure Schnüre vom Dorfbäcker für 10 Pfennig. Dann folgt das jähe Erwachen. 9/11. Amokläufe an Schulen. Schweigeminuten. Trichtersaufen als gemeinsames Hobby. Ecstasy als Erziehung der Gefühle. Likes statt Liebesbriefe. Nach unzähligen Praktika endlich die erste Festanstellung. Und dann Lockdown. Statt zusammen mit neuen Kollegen, allein in einer winzigen Wohnung, die Mietpreise sind astronomisch. Zweimal leuchtet der Stern der Millennials auf: Lena gewinnt den Eurovision Song Contest. Mario Götze schießt Deutschland zum WM-Titel. Doch das Licht dieser vermeintlichen Ikonen verglüht schnell. Niclas Seydack erzählt warmherzig von einer kalten Zeit. Dauerkrise, digitaler Aufbruch und eine neue Sensibilität – während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden. Nur Wetten, dass..? feiert noch ein Comeback.
Stimmen zum Buch
»Wichtig, witzig, wehmütig. Gut.« Ronja von Rönne
»Ein Buch wie eine Flaschenpost aus einer anderen, schmerzhaft naiven Zeit. Ein bisschen unheimlich. Aber auch unheimlich gut.« Friedemann Karig

Zusatztext

»›Geile Zeit‹ von Niclas Seydack ist wie eine vor langer Zeit vergrabene Zeitkapseln, geöffnet zu einer Zeit, die nach Hoffnung und Frieden schreit. […] [E]in so wichtiges Dokument und Ode an vergangene Zeiten!«
Sonja Schwatke, Buchreisender, 11. Juli 2024

Bericht

»Niclas Seydacks sympathisch-witzige Ode an die 2000er-Jahre [wird] vielen Leser:innen aus dem Herzen sprechen und für eine Lektüre voller Erinnerungen sorgen. Wehmut und Sehnsucht inklusive. Ein absolutes Highlight des Buchjahres 2024.« Tobias Groß, Börsenverein Nachwuchsblog, 12. August 2024 Tobias Groß Börsenverein 20240812

Produktdetails

Autoren Niclas Seydack
Verlag Tropen
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 13.07.2024
 
EAN 9783608502602
ISBN 978-3-608-50260-2
Seiten 224
Abmessung 129 mm x 19 mm x 210 mm
Gewicht 304 g
Themen Sachbuch > Politik, Gesellschaft, Wirtschaft > Biographien, Autobiographien

Finanzkrise, Erziehung, Terror, Erwachsenwerden, Lachen, Sensibilität, Eurovision Song Contest, Harmonie, Deutschland, Digitalisierung, Biografien: allgemein, Kinder, Gesellschaft und Kultur, allgemein, Probleme, Bindung, Familienleben, Gefühle, außergewöhnlich, heute, Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000, Klimakrise, erwachsene, Nostalgie, Kindheitserinnerungen, Erinnern, Tatsachenberichte: Entdeckungen, Geschichte, Wissenschaft, Millenials, Pandemie, Journey, Generation Z, Internet of things, Tatsachenberichte, allgemein, Untergang, WG-Leben, Neon, Heranwachsender, Themen, sophie Passmann, Florian Illies, Berufsanfänger, perfekte Welle, Jugendjahre, geile Zeit, Gesellschaftspanorama, millennial, Generation Golf, Mietpreise, Millenium, Generation Praktikum, COVID-19-Pandemie, Mietwahnsinn, die erste Liebe, adulting, Ukrainekrieg, Jugend in den 90ern, struggle, ICQ, Generation Yps, in die Röhre schauen, instant messenger, pandemie covid 19, Unbezahlte Praktika, Nutellabrote, Kindheit in Bullerbü, Autobiographie einer Generation, Millennials Biografie, WM-Sieg Mario Götze, Likes statt Liebesbriefe, Dauerkrise Millennials, Leben in den 90ern, Zeitreise durch die 90er, Saure Schnüre vom Dorfbäcker, Trichtersaufen, Lego und Nutellabrote, Social Media Millennials, Berufsstart im Lockdown, Eurovision Song Contest Lena, Erwachsenwerden in der Krise, Orality / Oral transmission

Kundenrezensionen

  • Was will er sagen?

    Am 12. Oktober 2024 von Lesemama geschrieben.

    Zum Buch:

    Der Autor ist Anfang der neunziger Jahre geboren, einer, seine Meinung nach Geilen Zeit. Es gab noch Nutellabrote, Wetter dass und Familienabende.
    Aber es gab auch 9/11 und den ersten Amoklauf in Erfurt.

    Meine Meinung:

    Ich war in den Neunzigern Jahren zwar kein Kind mehr, wie der Autor, aber ich war gespannt auf das Buch.
    Allerdings kam ich nicht wirklich mit dem Erzählstil klar, der Autor machte ziemliche Zeitsprünge und hat man die Zeit nicht selbst miterlebt, weiß man oft überhaupt nicht wovon er spricht. Auch ist mit bis zum Schluss unklar gewesen, worauf er überhaupt hinaus wollte. Es kam immer wieder 9/11, wer es miterlebt hat, weiß, es war eine Katastrophe, es war schrecklich, aber warum es immer und immer wieder erwähnt wurde, konnte ich nicht nachvollziehen. Als er dann in der Gegenwart angekommen ist, war es nur noch ein Gejammer, wie schlimm es Selbstständige Künstler getroffen hat, wie ungerecht alles ist. Ich kann es nicht nachvollziehen und verstehe nicht was er damit überhaupt sagen wollte.
    Fast schon schade um die Lesezeit.

  • Ich war einfach neugierig

    Am 07. Oktober 2024 von _ich.lese_ geschrieben.

    Eine Kindheit in den Neunzigern. Fernab von Handy, Internet und Social Media. Es liefen Samstag abends noch Unterhaltungsshows für die ganze Familie, man blieb draußen bis die Laternen anfingen, die Eltern wusste nicht jede Minute wo man war. Zumindest am Anfang des Jahrzehnts, dann änderte sich alles.

    Ich bin ein Kind der späten Neunzigern, als ich geboren wurde war alles schon anders..Daher war ich sehr neugierig wie es wohl war, in den Neunzigern noch ein Kind gewesen zu sein, ob es wirklich so anders, so befreiend war.
    Der Schreibstil des Autors ist locker, es ist einfach zu lesen und irgendwie auch ganz amüsant, aber die große Neuheit war es nicht. Er erzählt halt Anekdoten aus seiner Kindheit. Mir scheint es die große Abrechnung mir dem Leben, das ihm völlig ungerecht erscheint.
    Mein Fazit dazu, kann man lesen, muss man aber nicht.

  • War es eine "geile Zeit"?

    Am 31. Juli 2024 von wonderland09 geschrieben.

    Inhalt:
    --------------
    Der 1990 geborene Autor Niclas Seydack denkt in diesem Buch zurück an seine Jugendjahre und frühe Erwachsenenzeit und sinniert darüber, ob diese "geile Zeit" der Jugend tatsächlich vorbei ist und wie die Zukunft für seine Generation aussehen könnte.

    Mein Eindruck:
    --------------
    "Aufgewachsen waren wir mit einem Versprechen: Alles wird immer besser. Über Jahrhunderte hatte das Menschen angetrieben. Unsere Kinder sollen es einmal besser haben. Und über Jahrhunderte erfüllte sich dieser Wunsch. Unsere Eltern haben es besser als ihre Großeltern und sie wollten, dass wir es noch besser haben als sie. Deshalb haben mich meine Eltern damals aufs Gymnasium geschickt, gegen die Empfehlung meines Klassenlehrers. Wir waren nun die Ersten, die am Kipppunkt standen. Die Ersten, die wussten, dass es uns niemals besser gehen würde als denen vor uns. Die nächste Lebenskrise war nur eine Eigenbedarfskündigung entfernt. Einen nicht verlängerten Arbeitsvertrag. Wer gerade rechtzeitig geboren war, um 9/11 mitzukriegen und um die 30, als eine Pandemie startete, hatte entweder ein Kind oder ernst zu nehmende Probleme mit seiner mentalen Gesundheit. (Spoiler: Ich habe kein Kind.) "

    Ich selbst bin ein gutes Jahrzehnt älter als der Autor und falle somit in eine Generation zwischen der seiner Eltern und seiner. Dennoch haben sich viele der geschilderten Erlebnisse und Erfahrungen mit meinen überschnitten. Teilweise konnte ich ihm zustimmen bzw. in nostalgischen Erlebnissen schwelgen wie z. B. die ersten Male im Internet mit Zähler, Handys, die noch nichts konnten außer telefonieren uvm. Und ja, auch ich komme aus einem Dorf. Dort gab es zwar kein gemeinschaftliches Krabbenpulen wie dort, wo Herr Seydack aufgewachsen ist. Aber es gab auch dort viele gemeinschaftliche Events. Man sah sich öfter, jeder kannte jeden. War das besser? Ja und nein, würde ich aus meiner Perspektive behaupten. Dafür gab es nicht die Möglichkeit, über diverse Medien wie Skype, WhatsApp uvm. in stetigen Kontakt zu treten. Auch diese Art der Kommunikation hat ihr Für und Wider.
    Neben dem nostalgischen Schwärmen von der "geilen Zeit" (der Titel leitet sich von dem gleichnamigen Lied von Julie ab) ist der Unterton, besonders die Gegenwart und Zukunft betreffend, sehr negativ. Ich ertappe mich selbst oft dabei, dass ich denke, dass die Welt für uns und unsere direkten Nachfahren keine gute ist. Aber wenn man auf die Menschheitsgeschichte zurückblickt, hat jede Generation ihre Probleme und Herausforderungen zu bekämpfen gehabt. Jeder wusste nicht, ob es irgendwann besser ist. Und letztendlich liegt "besser" auch im Auge des Betrachters.
    Des Weiteren war der Blick des Autors sehr stark geprägt von seiner männlichen Sichtweise. Er verwendet viele derbe Ausdrücke und es geht häufig um Sex und Alkohol. Hier konnte ich mich leider nicht mitnehmen lassen, es hat mich eher abgeschreckt. Diese Passagen habe ich eher quer gelesen.

    Ich habe das Buch sehr zügig durchgelesen. An einigen Stellen gefiel mir die Ironie, und ich musste schmunzeln. An vielen Stellen fand ich mich jedoch nicht wieder und wusste nicht, ob der Autor dies ernst oder in übertriebener Ironie meinte. Letztendlich hat mich das Buch nachdenklich gemacht und stellenweise amüsiert. Aber ein Must-Read ist es nicht.

    Fazit:
    --------------
    Zusammenfassung des Aufwachsens in den Nullerjahren: teils ironisch, teils melancholisch, teilweise auch zu derb.

  • Hatte mir mehr erwartet

    Am 25. Juli 2024 von Linda F. geschrieben.

    Geile Zeit ist eine Biografie von Niclas Seydack aus dem Jahr 2024 und soll das Aufwachsen der Millennials in den 90ern und frühen 20ern widerspiegeln. Soll. Die Realität sah leider anders aus. Zwar wird im ersten Drittel des Buches darauf eingegangen und man bekommt Retrovibes mit Geile Zeit von Juli oder Poklemon auf RTL2 und anderen Kindheitserinnerungen.
    Leider schweift der Plot im weiteren Verlauf immer mehr ab. Es wird zunehmend politisch und einseitig. Natürlich ist die Politik ein wichtiger Punkt und vermutlich kann sich jeder an den 11. September erinnern und was er zu dem Zeitpunkt getan hat. Jedoch wird es immer einseitiger und es kommt das Gefühl auf, dass der Autor einem mit Macht seine Meinung aufdrücken will. Auch seine Erfahrungen in der Verlags- und Journalismusbranche sind sehr interessant, aber ich hätte mir eher ein Buch gewünscht, in dem mehr die Erinnerungen und Erfahrungen des "normalen" Kindes angesprochen werden und man sich zurückversetzt fühlt. Oder hat der Großteil der Millennials bereits mit seinem Chef gekokst? Ich kann das jedenfalls nicht von mir behaupten. Außerdem fand ich es unheimlich anstrengend, mir das ständige Gejammer des Autors anzuhören. Corona, Faschismus, Politik allgemein, Verdienste usw.
    Die Zeit der Covid-Pandemie nimmt einen sehr großen Teil des ziemlich dünnen Buches ein. Ich bin gerade einmal zwei Jahre älter als der Autor und kann sagen, dass mein Leben aus viel mehr als dieser Zeit besteht. Wenn er 1990 geboren ist, gibt es doch fast 30 Jahre davor, die man thematisieren könnte. Man hat das Gefühl, die Retro-Inhalte sind nur ein Aufhänger, um sich richtig über das politische Geschehen auslassen zu können

    Wenn man hier ein Buch erwartet, um in Kindheitserinnerungen zu schwelgen, hat man leider die falsche Wahl getroffen. Für jeden politisch interessierten Erwachsenen kann es jedoch interessant sein.

  • Ein schmerzlich, heiterer Blick in den Rückspiegel

    Am 02. Juli 2024 von Kokoloreslot geschrieben.

    Der Buchtitel "Geile Zeit" ist nicht nur ein Song der deutschen Pop-Rock-Band Juli aus dem Jahr 2004, sondern auch das Lebensgefühl einer unbeschwerten Millennials-Kindheit, bis zur ersten Krise. Was macht diese Generation aus? Warum traut man ihr nichts zu? Diese Autobiographie reist im Turbomodus durch die Zeit, und nennt gravierende Einschnitte und kleine Alltagshighlights, die uns alle geprägt haben. Ein unterhaltsames Buch, das voller Erinnerungen ist, die wir größtenteils miteinander teilen. In sie einzutauchen, war ein richtiges Vergnügen und man gerät ein bisschen ins Träumen. Liest sich angenehm flüssig. Für mich genau richtig, ohne Sinnsuche oder tiefgehende Analysen. Eher seicht und tröstlich, wobei ich manches auch in Ruhe wirken lassen musste. Ein schmerzlich, heiterer Blick in den Rückspiegel. Ein schönes Buchgeschenk. Nicht nur für Millennials.

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