Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Alexia Casale |
Mitarbeit | Christine Blum (Übersetzung) |
Verlag | DTV |
Originaltitel | The Best Way To Bury Your Husband |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 11.07.2024 |
EAN | 9783423220804 |
ISBN | 978-3-423-22080-4 |
Seiten | 432 |
Abmessung | 124 mm x 38 mm x 192 mm |
Gewicht | 364 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
Gesellschaftskritik, Feminismus, Freiheit, Humor, Rache, Vereinigtes Königreich, Großbritannien, lustig, ehemann, starke Frauen, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Zusammenhalt, Frauenfreundschaft, schwarzer Humor, starke Heldin, Gewalt in der Ehe, Krimi-Komödie, Krimikomödie, Ehemann loswerden, Karsten Dusse, leichtlesen, Leichen im Keller, Club der heimlichen Witwen, Mord vertuschen, Leiche entsorgen |
Kundenrezensionen
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Unterhaltsamer Roman
Als ein Streit mal wieder eskaliert, schlägt Sally mit der gusseisernen Pfanne zu, ein Erbstück ihrer Großmutter. Was nun? Sie sollte eigentlich die Polizei rufen, doch sie ist der Meinung, ihre Zeit bereits hier abgesessen zu haben, während der Ehe mit ihrem Mann. Doch wie wird sie jetzt seine Leiche los? Sie genehmigt sich erstmal ein Schaumbad.
Die Handlung um Sally und den Club der heimlichen Witwen ist ganz unterhaltsam zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Während des Lockdowns herrscht auch bei anderen Familien Streit und Gewalt, so kommt es, dass Sally auf andere Frauen trifft, die auch ihre Männer loswerden müssen.
Das Buch ist eher ein unterhaltsamer Roman als Kriminalroman. Ein bisschen mehr Spannung hätte mir mehr gefallen, wirklich witzig fand ich jetzt auch nicht alles, ich musste jedoch zwischendurch mal auflachen bei manch einer Szene. -
Ich fand es witzig
Sally hat ihren Mann mit einer Pfanne erschlagen. Eigentlich sollte sie die Polizei rufen, aber sie beschließt erstmal ihre Ruhe zu genießen. Ihr Mann war ein fürchterlicher Tyrann und das hat er mit den Männern von Samira, Janey und Ruth gemeinsam. Alle vier Frauen haben ein gemeinsames Problem, sie müssen ihre Männer loswerden.
Titel und Cover lassen auf ein humorvolles Buch schließen. Die Story hatte auch durchaus ihren Humor, sehr schwarz und sehr lustig, aber auch nachdenklich.
Ein Großteil der Kapitel sind aus Sicht von Sally geschrieben, deren Story wir auch zuerst lesen. Die Pandemie hat einiges mit Familien gemacht, Sally ist eines Tages die Hutschnur gerissen und sie hat ihren Mann mit einer gußeisernen Pfanne erschlagen. Wie sie damit umgeht und was sie alles macht um ungestraft davon zu kommen erfährt man in der Story.
Ich mochte den schwarzen Humor und habe mich trotz des ernstwn Themas sehr unterhalten gefühlt. Mir hat es jedenfalls gefallen und ich habe es gerne gelesen.
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Lockdown, Freundschaft und die Kunst des Vergrabens
«Ein Mann zum Vergraben» von Alexia Casale ist ein Roman, der die Geschichte von Sally und ihren drei Freundinnen Ruth, Samira und Janey erzählt. Diese vier Frauen haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen ihre Ehemänner loswerden. In einem geheimen Club entwickeln sie kreative Pläne, um die Leichen zu entsorgen. Doch wird ihr Vorhaben gelingen?
Die Handlung spielt während des Corona-Lockdowns, einer Zeit, die für viele von uns eine Herausforderung darstellte. Zu Beginn war ich begeistert von der Leseprobe, weil der Einstieg sehr gut gelungen war. Es war mir eine Freude, die Charaktere und ihre Motive (Tod und Probleme mit Ehemänner) näher kennenzulernen. Der Lockdown hat viele von uns in die Enge getrieben, Konflikte in Familien geschürt und die Nerven strapaziert. Casale gelingt es, diese ernsten Themen mit einer Prise Humor zu verknüpfen.
Leider verlor die Geschichte in der zweiten Hälfte etwas an Tempo. Die wiederholten Passagen schienen sich endlos hinzuziehen und trugen zur Langatmigkeit bei. Dennoch schaffte es die Autorin, mit ihrem schwarzen Humor auf das ernste Thema häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen – ein Aspekt, der in der Covid-19-Zeit besonders relevant war.
Insgesamt ist «Ein Mann zum Vergraben» ein Buch, das sicherlich polarisiert. Es spricht unterschiedliche Geschmäcker an und während einige Leserinnen und Leser die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit schätzen werden, könnte es für andere weniger spannend sein. Für mich blieb es im Durchschnitt, weshalb ich dem Roman 3 von 5 Sternen gebe ⏳⚰️📖 -
Wo hin mit den Leichen?
Übersetzt aus dem Englischen von Christine Blum.
Sally steht vor der Leiche ihres Mannes und von der gusseisernen Pfanne in ihrer Hand tropft noch Blut. Eigentlich sollte sie die Polizei rufen, doch...irgendwie fühlt sie sich nach 23 Jahren Ehe endliche frei. Doch wo soll sie mit der Leiche hin? Auch Ruth, Samira und Janey haben dieses Problem und so gründen sie den Club der heimlichen Witwen. Sie vereinen ihre Fähigkeiten und entwickeln ungeahnte Kreativität.
Alexia Casale hat einen spannenden Unterhaltungsroman mit viel (schwarzem) Humor über ein sehr ernstes Thema geschrieben. Häusliche Gewalt hat jede unserer Protagonistinnen in irgendeiner Form, mehr oder weniger, bereits erfahren. Zur Zeit der Corona-Pandemie hat sich dies alles durch die Kontaktbeschränkungen und weiteren Maßnahmen zusätzlich verschärft. Zu dieser Zeit sind die Ereignisse in diesem Buch angesiedelt.
Der Schreibstil war leicht zu lesen und die verschiedenen Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben dementsprechend authentisch reagiert. Die entstandene Freundschaft der Frauen war ebenfalls glaubwürdig.
Natürlich ist dies eine fiktive Geschichte und muss als dieses betrachtet werden. Im Nachwort schreibt die Autorin: "Ich will die Menschen zum Lachen bringen - und dann zum Nachdenken." Meiner Meinung nach ist ihr das gelungen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten. -
Ernste Thematik, mit Humor verpackt
Wir befinden uns in England während des Corona-Lockdowns. Vier Frauen aus der nahen Nachbarschaft haben unabhängig voneinander im Affekt ihre Männer getötet. Es war Notwehr. Doch anstatt die Polizei zu rufen, wollen sie das Problem selbst beseitigen. So entsteht zufällig der Club der heimlichen Witwen.
Das Buch beginnt etwas deprimierend. Es wird davon berichtet, wie die aktuellen Lebensumstände der Frauen sind, wie ihre bisherigen Leben verliefen und wie es dazu kam, dass sie ihre Männer töteten. Die Frauen waren alle Opfer von häuslicher Gewalt, welche im Lockdown ungeahnte Ausmaße erreichte.
Es ist als Außenstehende schwer zu verstehen, warum Frauen so etwas mit sich machen lassen und nicht den Mut aufbringen, ihre Männer zu verlassen. Die Autorin hat die Beweggründe der Frauen jedoch sehr gut und absolut nachvollziehbar im Buch dargestellt.
Ich empfehle auch das Nachwort zu lesen, in dem die Autorin sich nochmal erklärt: "Dass gleich vier Frauen in einem eher kleineren Ort innerhalb einer Woche ihre Männer töten, wenn auch in Notwehr, ist natürlich völlig abwegig. Darüber kann man problemlos lachen, weil es im wahren Leben nie passieren würde." (Zitat aus dem Nachwort)
Der Schreibstil ist mitunter humorvoll. Die Geschichte soll einer Komödie nahe kommen. Doch durch das an sich sehr ernste Thema konnte bei mir nicht die gewünschte Reaktion aufkommen. Außerdem fand ich das Buch in der Mitte etwas langatmig. Auch hätte ich mir lieber gern ein Hinweis auf dem Klappentext gewünscht, dass es um häusliche Gewalt und Corona geht. Ich hatte aufgrund des Klappentextes nämlich doch eine etwas andere Vorstellung von dem Buch.
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