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Blitz aus heiterm Himmel - Erzählungen

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Ein Kultbuch der emanzipatorischen Literatur - spielerisch-fantastische Erzählungen über Gender in der DDR
Edith Andersons Idee, Autorinnen und Autoren zu Geschichten über Geschlechtertausch anzuregen, hatte ihren Ausgangspunkt in der »Ungerechtigkeit, über die eine Frau jeden Tag ihres Lebens stolpert« - auch in der DDR, die sich die Emanzipation auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Was würden die literarischen Repliken über die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit verraten? Die Funktionäre waren alarmiert: Sie sabotierten die Initiatorin mit falschen Vorwürfen, die an Rufmord grenzten. Beinahe wäre das Projekt im Keim erstickt worden. Die Anthologie aber konnte schließlich, dank der Unterstützung des Schriftstellerverbandes und nach einem fünf Jahre währenden Aufbegehren aller Beteiligten, erscheinen. Sie demonstriert eindrücklich die einzigartige, der Literatur innewohnende Kraft, wenn es darum geht, Zukunftsvisionen zu entwerfen.
Das Experiment:
»Man wacht eines Morgens auf und findet sein Geschlcht vertauscht.« 
Es nehmen teil
Christa Wolf, Sarah Kirsch, Günter de Bruyn u. a.
Mit einem Vortrag von Edith Anderson und einem Essay von Carsten Gansel zur wechselvollen Entstehungsgeschichte der Anthologie 

Über den Autor / die Autorin

Carsten Gansel, geboren 1955, seit 1995 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Gießen. Er arbeitete unter anderem zu Gotthold Ephraim Lessing, Hermann Hesse, Hans Fallada, Johannes R. Becher, Hans Werner Richter, Otfried Preußler, Uwe Johnson, Christa Wolf, Brigitte Reimann und Erwin Strittmatter. Als Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen verantwortete er u. a. die Neuausgabe von Heinrich Gerlachs »Durchbruch bei Stalingrad« (2016), die international für Aufsehen sorgte. Er ist Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Er lebt in Neubrandenburg.
Die jüdisch-amerikanische Journalistin Edith Anderson (1915–1999) begegnete 1943 in New York dem deutschen Exilanten Max Schröder. Als dieser nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Ostberlin ging, verließ sie, die vom Sozialismus träumte, das antikommunistische Amerika und folgte ihrem Ehemann in die spätere DDR. Auch in der Wahlheimat blieb sie eine eigensinnige und unabhängige Denkerin, die sich als Journalistin, Autorin und Herausgeberin einen Namen machte. »A Man's Job« (1956) ist ihr Romandebüt.
»formdusche – Studio für Gestaltung« sind Svenja von Döhlen, Tim Finke, Timo Hummel, Steffen Wierer und ihr Team. Sie begleiten Kunden und Partner in den Bereichen Corporate Branding, Strategie, Storytelling, Magazin- & Buchgestaltung, Typographie, Illustration, Screen & Web Design von der Konzeption bis zur Umsetzung. Zu ihren Kunden gehören neben Verlagen u. a. Oper Leipzig, Hessisches Staatstheater, Theater Aachen, Theater Lübeck, Staatstheater Cottbus, MHP, Kunstbibliothek Berlin, Altes Museum Berlin, James-Simon-Galerie, Pirckheimer-Gesellschaft, House of One und Kunstsalon Köln.

Zusammenfassung

Ein Kultbuch der emanzipatorischen Literatur – spielerisch-fantastische Erzählungen über Gender in der DDR
Edith Andersons Idee, Autorinnen und Autoren zu Geschichten über Geschlechtertausch anzuregen, hatte ihren Ausgangspunkt in der »Ungerechtigkeit, über die eine Frau jeden Tag ihres Lebens stolpert« – auch in der DDR, die sich die Emanzipation auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Was würden die literarischen Repliken über die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit verraten? Die Funktionäre waren alarmiert: Sie sabotierten die Initiatorin mit falschen Vorwürfen, die an Rufmord grenzten. Beinahe wäre das Projekt im Keim erstickt worden. Die Anthologie aber konnte schließlich, dank der Unterstützung des Schriftstellerverbandes und nach einem fünf Jahre währenden Aufbegehren aller Beteiligten, erscheinen. Sie demonstriert eindrücklich die einzigartige, der Literatur innewohnende Kraft, wenn es darum geht, Zukunftsvisionen zu entwerfen.
Das Experiment:
»Man wacht eines Morgens auf und findet sein Geschlcht vertauscht.« 
Es nehmen teil
Christa Wolf, Sarah Kirsch, Günter de Bruyn u. a.
Mit einem Vortrag von Edith Anderson und einem Essay von Carsten Gansel zur wechselvollen Entstehungsgeschichte der Anthologie 

Vorwort

Ein Kultbuch der emanzipatorischen Literatur – spielerisch-fantastische Erzählungen über Gender in der DDR

Zusatztext

»Ein literarisches Kleinod, vorzüglich gestaltet und unbedingt tauglich zum Neu- und Wiederlesen.«

Bericht

»Die 50 Jahre alte Anthologie ist erschreckend aktuell: Doppelbelastung arbeitender Frauen (Kirsch), sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (de Bruyn), Femizid (Anderson) - alles Phänomene der Gegenwart.« Nina Mueller Jungle World 20250320

Produktdetails

Mitarbeit Edith Anderson (Herausgeber), Carsten Gansel (Nachwort)
Verlag AB - Die Andere Bibliothek
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 15.10.2024
 
EAN 9783847704843
ISBN 978-3-8477-0484-3
Seiten 300
Abmessung 130 mm x 23 mm x 220 mm
Gewicht 511 g
Illustration 3 Abb.
Serie Die Andere Bibliothek
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Anthologien

Zensur, DDR, Familienleben, Anthologie, Gender, entspannen, Kurzgeschichten, Rollentausch, ostdeutsch, Die Andere Bibliothek, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999)

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