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Forensische Linguistik beschäftigt sich mit der Analyse mündlicher und schriftlicher Texte, die Gegenstand polizeilicher Ermittlungen oder gerichtlicher Verfahren sind. Die linguistische Auswertung umfasst u.a. Äußerungsdelikte wie Beleidigungen, Bedeutungs- und Verständlichkeitsnachweise streitiger Begriffe oder Formulierungen sowie die Auswertung straftatrelevanter Kommunikation. Die Analyse inkriminierter, meist anonymer Texte, mit dem Ziel, deren Autorschaft zu ermitteln, ist dabei ein zentraler Aspekt und steht im Zentrum dieses Studienbuches. Anhand authentischer Texte und exemplarischer Analysen führt das Buch in das Arbeitsfeld und die wichtigsten Analysemethoden ein. Die Kapitel sind mit konkreten Fällen illustriert, Aufgaben ermöglichen eine unmittelbare Anwendung.Die zweite Auflage enthält ein neues Unterkapitel zur Befundbewertung im forensischen Kontext und ein weiteres zum Autorenprofil. Die übrigen Kapitel wurden um Ergebnisse aktueller Forschung ergänzt und z.T. neu gegliedert.Für ausgewählte Aufgaben stehen Lösungsvorschläge auf der Verlagsseite zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
1 Gegenstandsbereich und Aufgaben der forensischen Linguistik1.1 Definitionen1.2 Untergliederungen und Anwendungsfelder1.3 Außenwahrnehmung und Institutionalisierung1.4 Relevanz linguistischer Expertise1.5 Anwendungsbeispiele2 Text und Autor2.1 Definition des Autors2.2 Formen der Autorschaft2.3 Aspekte der auktorialen Inszenierung2.4 Annäherungen an den inkriminierten Text2.5 Die forensische Bewertung linguistischer Analyseergebnisse2.6 Aufgaben3 Textsorte3.1 Textbegriff3.2 Texttypen und Textsorten3.3 Textsorte Erpresserbrief3.4 Textsorte Abschiedsbrief3.5 Textsorte Bekennerschreiben4 Stil4.1 Was ist Stil?4.2 Das Stilkonzept: Stil als Wahl4.3 Stil und Variation4.4 Individualstil4.5 Stilmerkmale4.6 Formen der Stilanalyse4.7 Der Fall Timothy John Evans4.8 Anleitung zur qualitativen Stilanalyse4.9 Aufgaben5 Fehler5.1 Sprachliche Normen5.2 Fehlerdefinition5.3 Fehlertypisierungen5.4 Fehlerbeschreibung5.5 Fehlerbewertung5.6 Fehlerursachen5.7 Die Profilanalyse5.8 Fingierte Fehler5.9 Ein Analysebeispiel6 Inhalt6.1 Lüge und Lügen6.2 Glaubwürdigkeit6.3 Linguistische Zugänge zu Glaubwürdigkeit6.4 Autorenprofil6.5 Sequenzanalyse7 Linguistische Sachkunde vor Gericht7.1 Die Arbeit als Sachverständiger7.2 Prozessrechtliche Rahmenbedingungen7.3 Aufbau und Inhalt eines Gutachtens7.4 Die Vermittlung der Sachkunde an das Gericht7.5 Die freie Beweiswürdigung7.6 Zulassung linguistischer Expertise7.7 Aufgaben 8 SchlussbemerkungAnhangLiteraturverzeichnisRegister
Über den Autor / die Autorin
Dr. Eilika Fobbe ist wissenschaftliche Oberrätin im Sachgebiet Autorenerkennung am Bundeskriminalamt.
Zusammenfassung
Forensische Linguistik beschäftigt sich mit der Analyse mündlicher und schriftlicher Texte, die Gegenstand polizeilicher Ermittlungen oder gerichtlicher Verfahren sind. Die linguistische Auswertung umfasst u.a. Äußerungsdelikte wie Beleidigungen, Bedeutungs- und Verständlichkeitsnachweise streitiger Begriffe oder Formulierungen sowie die Auswertung straftatrelevanter Kommunikation. Die Analyse inkriminierter, meist anonymer Texte, mit dem Ziel, deren Autorschaft zu ermitteln, ist dabei ein zentraler Aspekt und steht im Zentrum dieses Studienbuches. Anhand authentischer Texte und exemplarischer Analysen führt das Buch in das Arbeitsfeld und die wichtigsten Analysemethoden ein. Die Kapitel sind mit konkreten Fällen illustriert, Aufgaben ermöglichen eine unmittelbare Anwendung.
Die zweite Auflage enthält ein neues Unterkapitel zur Befundbewertung im forensischen Kontext und ein weiteres zum Autorenprofil. Die übrigen Kapitel wurden um Ergebnisse aktueller Forschung ergänzt und z.T. neu gegliedert.
Für ausgewählte Aufgaben stehen Lösungsvorschläge auf der Verlagsseite zur Verfügung.