Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Claire Lombardo |
Mitarbeit | Sylvia Spatz (Übersetzung) |
Verlag | DTV |
Originaltitel | Same As It Ever Was |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 15.08.2024 |
EAN | 9783423284172 |
ISBN | 978-3-423-28417-2 |
Seiten | 720 |
Abmessung | 138 mm x 43 mm x 210 mm |
Gewicht | 726 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
Literatur, Verantwortung, Freundschaft, Hochzeit, Seitensprung, Amerikanische Literatur, USA, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Geschenk für Freundin, Überforderung, Familienleben, Chicago, Nachwuchs, Entscheidungen, Mutterschaft, Familiengeschichte, Familiendrama, Familiensaga, Pageturner, Geburtstagsfeier, Geheimnisse, Fremdgehen, amerikanische Gegenwartsliteratur, Familienbande, Mutterrolle, Familienkonflikte, Schmöker, glückliche Ehe, Auseinandersetzung mit eigener Vergangenheit, leichtlesen |
Kundenrezensionen
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Schöner Roman!
Julia ist 57 Jahre alt und seit dreißig Jahren mit ihrem Mann Mark verheiratet. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder namens Alma und Ben. An dem Tag, als ihr Mann 60 Jahre alt wird, geht sie zufällig in einen anderen Supermarkt und trifft dort die 80jährige Helen, die sie schon seit 18 Jahren nicht mehr gesehen hat. Früher war Helen wie eine etwas ältere Freundin für sie, doch in der Vergangenheit passierte etwas, dass die beiden auseinander getrieben hat. Nach und nach erfährt man, was in der Vergangenheit alles passiert ist. Man erhält Einblicke in Julias Zeit als Teenager, über ihr schlechtes Verhältnis zu ihrer Mutter, über verschiedene Ereignisse und Erlebnisse der letzten Jahre. Die Geschichte wechselt oft zwischen Gegenwart und Vergangenheit und so wird nach und nach ans Licht gebracht, was damals passiert ist.
Der Roman ist zwar sehr umfangreich mit seinen 719 Seiten, hat sich für mich aber gar nicht in die Länge gezogen. Der Schreibstil ist sehr schön und das Buch hat mir gut gefallen. Es ist ein wunderschöner Familienroman und ich konnte mich dank der guten Beschreibung gut in die verschiedenen Personen hineinversetzen. Das Buch war kurzweilig und angenehm für mich zu lesen und ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken. -
Zwischen den Zeiten
«Genau so, wie es immer war» von Claire Lombardo erzählt die Geschichte von Julia, eine 57-jährige Bibliothekarin und Mutter von Ben und Alma. Der Roman springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was anfangs sehr verwirrend sein kann. Für mich war es schwierig in die Geschichte einzusteigen ohne Vorwarnung zu geben, in welchem Zeit man sich befindet.
Julia, die Hauptprotagonistin, schien mir soooo unsympathisch, dass mein Leselust stark beeinträchtigt wurde. Trotz meiner Bemühungen, mich für die Geschichte zu begeistern, fiel es mir schwer, das Buch mit der gewünschten Motivation zu lesen. Letztendlich habe ich es zwar beendet, aber der Weg dorthin fühlte sich an wie ein mühsamer Kraftakt. Ich hätte mir gewünscht, die Zeitsprünge wären klar (Bsp. Im Titel) definiert oder weniger vorhanden. Auch das ganze Buch war meiner Meinung nach viel zu lang und hätte kürzen können. Das hätte meiner Meinung nach zu einem ansprechenderen Lesefluss geführt.
Die Thematik der Selbstsabotage ist mir durchaus vertraut, jedoch wurde Julias selbstzerstörerisches Verhalten irgendwann zu einer erdrückenden Last. Obwohl sie nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln hat, kam ich zu dem Schluss, dass die Erklärungen zu spät kamen, um wirklich mit ihr mitzufühlen. Es ist nicht zwingend erforderlich, die Hauptfigur zu mögen, um Freude am Lesen zu haben. Doch umso wichtiger ist es, die Beweggründe für ihr Verhalten zu verstehen, besonders wenn es sich um so negative Züge handelt.
Trotz meiner Vorliebe für Familiengeschichten konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Daher vergebe ich lediglich 2 von 5 Sternen. ⭐️⭐️😩📚 -
Schwerfällig zu lesende Familiengeschichte
Nach der Inhaltsbeschreibung im Bucheinband und den positiven, auf dem Buchrücken wiedergegebenen Bewertungen im Observer und von Frau Christine Westermann auf dem rückseitigen Umschlag habe ich mir eine interessante Geschichte über eine ganz normale amerikanische Familie erwartet. Je weiter ich dann in der Lektüre des immerhin 713 Seiten umfassenden Buchs vorankam, desto enttäuschter wurde ich. Alles drehte sich um die Befindlichkeiten der Endfünfzigerin Julia, die anlässlich der anstehenden Hochzeit ihres Sohnes und dem Auszug der Tochter aufs College ihr nach ihrer Ansicht von Kindheit an völlig verkorkstes Leben Revue passieren lässt. Sie schiebt alles auf ihre allein erziehende Mutter, die ihr nach ihrer Ansicht nie mütterliche Gefühle entgegengebracht hat, so dass sie selbst Partnerschaft und Mutterschaft erst mühsam erlernen musste. Zu wenig dargestellt wird m.E. aber, dass Julia ein gehöriges Quäntchen Eigenverantwortung an der Entwicklung der Dinge trägt. Eine sympathische Figur ist sie nicht gerade. Mir erscheint die ganze Auseinandersetzung um Kindheit, Ehe, Mutterschaft und Tochtersein zu oberflächlich. Noch dazu ist alles ein wenig typisch amerikanisch – so nimmt etwa das Thema College wie in so vielen Romanen amerikanischer Schriftsteller einen sehr großen Raum ein. Als etwas realitätsfern finde ich es, dass Julia kurze Zeit mit einer älteren Frau befreundet war, sie mit dieser dann zwanzig Jahre nichts mehr zu tun hatte und diese nie die Bedeutung in ihrem Leben verlor. Nicht einmal leicht lesen lässt sich die Geschichte; alle Romanfiguren reihen unvollendete und wieder neu begonnene Sätze in ihren wörtlichen Reden aneinander, was den Lesefluss unterbricht.
Fans von Familiengeschichten sollten sich aber ein eigenes Bild von dem Buch machen.
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