Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Helene Sommerfeld |
Verlag | DTV |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 14.11.2024 |
EAN | 9783423220699 |
ISBN | 978-3-423-22069-9 |
Seiten | 512 |
Abmessung | 125 mm x 32 mm x 191 mm |
Gewicht | 428 g |
Serie |
Die Thomasius-Schwestern |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
Liebe, Medizin, Berlin, Frankreich, Intrige, Schicksal, Familiengeheimnis, entspannen, Frauenunterhaltung, starke Frauen, Frauenschicksal, Weihnachtsgeschenke, Familiensaga, Französische Riviera / Côte d’Azur, Côte d’Azur, Französische Riviera, Medizinische Berufe, Sehnsuchtsort, eintauchen, Fortsetzung von die Ärztin, Helene Sommerfeld Fortsetzung, Die Töchter der Ärztin, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950) |
Kundenrezensionen
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Guter Abschluss
Inzwischen ist es das Jahr 1931. Die Töchter der Ärztin leben in Deutschland und den USA. Doch hier wie dort ist das Leben nicht einfach. In Amerika herrscht große Arbeitslosigkeit, in Deutschland kommen die Nazis mehr und mehr an die Macht. Gleichzeitig gibt es auch innerhalb der Familie Probleme. Kinder werden geboren, Menschen sterben und für alles müssen sich Lösungen finden.
Das Buch ist der Abschluss der Reihe. Ein sehr gelungener Abschluss. Wie schon vorher steht zwar die Familie im Mittelpunkt, doch durch die Arbeit und die verschiedenen Personen geht es sowohl um die Medizin, ihre Fortschritte, aber auch ihre Schwierigkeiten. Aber eben auch um die unterschiedlichen Menschen, die kommenden Probleme der Juden und Homosexuellen z. B. Das alles wie gut beschrieben und sehr gut zu lesen. Am meisten hat mich das Nachwort berührt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung. -
Schicksalsjahre
Was in der Kaiserzeit 1876 mit der 13-jährigen Gärtnerstochter Ricarda begann, findet seinen Abschluss im Jahre 1932.
Eine spannende Buchreihe, die nun leider nicht mehr fortgesetzt werden kann, da der Tod das Autorenpaar trennte. Ich hatte in diesem Teil manchmal das Gefühl, das die Zeit, die Serie zu Ende zu bringen, drängte.
Die Schauplätze sind Berlin und Kalifornien. Dort haben sich Toni und Henny, Ricardas Töchter, ihr Leben eingerichtet. Auch auf das brandenburgische Gut Freystetten, wo alles seinen Anfang nahm, kehren wir zurück.
Im letzten Band sind diese beharrlichen Frauen, wieder Mittelpunkt. Sie müssen Entscheidungen treffen, die ihren Lebensweg ändern. Kritisch und konstruktiv zu denken hat Ricarda Thomasius ihren Töchtern vorgelebt. Sie selbst hat eine harte Schule als Mündel der Komtess Dr. Henriette von Freystetten, die auch ihre Mentorin war, durchlaufen.
Krankheit, Tod, Kinderwunsch, Vergewaltigung. Die Stellung einer verheirateten Frau. Wichtige Themen, mit der sich diese Buchreihe befasst.
Der herrschende Zeitgeist ist gut erkennbar. Victor und Henny werden vor schwierige Entscheidungen gestellt. Für Antonia geht ein Wunsch in Erfüllung. Bildhaft und flüssig geschrieben, bin ich durch die Seiten geflogen. Historische Persönlichkeiten wurden in die Handlung mit eingeflochten. Es ist spürbar, wie die NSDAP ihren Einfluss stärkt und wohin sie das Volk führen will. Durch die hohe Arbeitslosenzahl hat die Nazipartei ein einfaches Spiel.
Das Cover ist passend zu den Vorgängern gestaltet. Stadtpläne von Berlin und Los Angeles sowie der Routenplan des exklusiven Riviera Express sind sehr dienlich. In der hinteren Buchklappe hilft der Stammbaum der weit verzweigten Familien Thomasius und Freystetten dem Leser.
Schade, dass wir die Protagonisten nicht mehr durch die kommenden Zeiten begleiten können.
Sehr gern las ich diese komplette Reihe, die ich absolut empfehlen kann. -
Das Ende der Ärztin - Saga
Nach zahlreichen Veröffentlichungen (wie. z.B. „Die Polizeiärztin Magda Fuchs“ oder „Die Ärztin“) hat Helene Sommerfeld nun ihr neustes Werk „Die Töchter der Ärztin – Zeit des Vertrauens", dass im November 2024 im dtv – Verlag erschienen ist, vorgelegt. Hierbei handelt es sich nicht nur um den letzten Teil der Ärzte – Reihe, sondern ist zugleich auch der letzte Roman des erfolgreichen Autoren- Duo. Ende Juni 2024 ist leider der weibliche Part, die zudem auch seine Ehefrau war, verstorben und somit werden unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld wohl keine Bücher mehr veröffentlicht werden.
Wer schon das eine oder andere Buch von Helene Sommerfeld gelesen hat, weiß den flüssigen und leichten Schreibstil sehr zu schätzen. Kaum hatte ich die ersten Seiten beendet, so fand ich mich auch schon Thomasius-, Vandenberg- und von Freystetten- Geschichte wieder, die mich erneut in ihren Bann zog. Aber nicht nur der Schreibstil konnte mich überzeugen, auch der bildhafte Erzählstil trug dazu bei, dass ich dieses Buch nicht einfach so aus den Händen legen konnte. Hinzu kommen noch die Charaktere, auf die ich mich freute. Wie schon in den vorherigen Bänden, wurden diese wieder authentisch und lebensnah dargestellt. Für mich war es eine Art Wiedersehen und zudem war ich neugierig, wie es mit den einzelnen Personen weitergehen wird. Wer mit den vielen Personen ein paar Schwierigkeiten haben sollte, der findet ein Personenregister im Buch, dass die Zuordnung der einzelnen Figuren erleichtert.
In diesem Band entführen Helene Sommerfeld ihre Leserschaft in die Jahre 1930 – 1932. Gerade in Berlin, wo Antonia „Toni“ Thomasius ihre Praxis führt, spürt man den politischen Umbruch. Jede Menge Arbeitslose, Judenhass und Demonstrationen stehen an der Tagesordnung. Hitlers Regime will an die Macht und dies mit allen Mitteln. Unter den Parteimitgliedern befindet sich auch Tonis Neffe, der schon innerhalb der Familie für Unruhe gesorgt hat. Nicht nur die politischen Ansichten von Franz sorgen für Unmut. Er besitzt ein Sorgerecht, dass die leibliche Mutter wieder rückgängig machen möchte. Wird er kampflos dem zustimmen?
Toni hat endlich ihren Mann fürs Leben gefunden und mit ihm möchte sie auch eine kleine Familie gründen. Dies scheint aber gar nicht so einfach zu sein. Kann Mutter Ricarda ihr mit dem einen oder anderen Ratschlag helfen können? Wird sie überhaupt den Kopf dafür frei haben, denn ihr Ehemann Siegfried ist ebenfalls schwer krank.
Ricardas älteste Tochter Henriette „Henny“ Vandenberg lebt mit ihrer Familie in Kalifornien, wo sie als Ärztin tätig ist. Ihr Mann Viktor arbeitet als Filmproduzent. Als dieser plötzlich krank wird, scheint das idyllische Leben auf der Kippe zu stehen. Wird Henny es schaffen, dass Leben ihres Ehemannes zu retten. Als ob dies nicht genug wäre, meldet sich auch noch ihr Erzfeind und Neffe Franz mit einer Bitte an sie. Wie wird sie mit seiner bitte umgehen?
Helene Sommerfeld hat erneut gezeigt, warum sie eines der erfolgreichen Autoren – Duos sind. Ihre ereignisreiche und spannende Geschichte konnte mich von Anfang bis zum Ende mehr als nur überzeugen. Ihr Talent liegt nicht nur darin, einen Roman vorzulegen, nein, sie entführen ihre Leserschaft auf eine eindrucksvolle Reise. Durch die Einbettung von historisch politischen Ereignissen, die in den Jahren 1930 – 1932 aktuell waren, entstand eine Authentizität, die einfach nur brillant war. Mehr als einmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht Leserin war, sondern Zeitzeuge, so hautnah war ich mitten im Geschehen.
Schade, dass die Ära des Autoren-Duos Helene Sommerfeld nun ein so trauriges Ende gefunden hat, aber dennoch möchte ich mich bei Ihnen für all die bewegenden Lesestunden bedanken, die ich mit ihren Romanen hatte. Ich wünsche Ihnen alles Gute!
5 von 5 Sternen. -
Bewegte Zeiten
DIE TÖCHTER DER ÄRZTIN – ZEIT DES VERTRAUENS von Helene Sommerfeld ist der dritte Band aus der Ärztinnen-Reihe rund um die Thomasius-Schwestern.
Dieser Roman spielt im Zeitraum 1930 – 1932 und spiegelt das mitunter dramatische Weltgeschehen wider inklusive den düsteren Vorzeichen des späteren Krieges.
In diesem Buch ist jede der starken Frauen mit Medizin verbunden. Angefangen mit Großmutter Karla, die sich noch mit traditioneller Kräutermedizin auskennt über Ärztin Ricarda, die ihren Töchtern ihre Praxis überlassen hat. Dort praktiziert Antonia mit ihrem Lebensgefährten Guntram und hilft betroffenen Frauen bei der Kinderwunscherfüllung, ist sich aber nicht sicher, ob sie selbst auch Mutter werden möchte in diesen beunruhigenden Zeiten.
Henny ist mit ihrem Mann Viktor in Los Angeles, wo sie an einer Klinik arbeitet, während ihr Mann im Filmgeschäft tätig ist. Nach einem Herzanfall müssen Entscheidungen getroffen werden.
Und auch auf dem Familiensitz in Freystetten werfen dunkle Zeiten ihre Schatten voraus und die Bewohner sind darüber hinaus in ihren eigenen Netzen gefangen.
Eine interessante Reise durch die Zeiten, die manchmal allerdings aufgrund der zahlreichen Personen, deren Vergangenheit man erst langsam erfährt, etwas schwierig zu verfolgen ist. Trotzdem ein gutes Abbild seiner Zeit – sowohl in politischer, gesellschaftlicher als auch medizinischer Hinsicht.
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