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Notizen zu einer Hinrichtung - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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»Ein erschütternder Thriller über drei Frauen, die in den Bannkreis eines Serienmörders geraten.« Brit Bennett
In 12 Stunden soll Ansel Packer hingerichtet werden. Doch dies ist nicht seine Geschichte. Dies ist die Geschichte der Frauen, die er zurückgelassen hat.
Ansel Packer weiß ganz genau, was er verbrochen hat, und wartet nun auf seine Hinrichtung - das gleiche grausame Schicksal, das er vor Jahren seinen Opfern auferlegt hat. Doch er will nicht sterben. Er will anerkannt und verstanden werden.
Durch ein Kaleidoskop von Frauen - eine Mutter, eine Schwester, eine Kommissarin der Mordkommission - erfahren wir die Geschichte von Ansels Leben. Atemberaubend spannend und mit erstaunlichem Einfühlungsvermögen zeichnet Kukafka ein erschütterndes Porträt von Weiblichkeit, während sie gleichzeitig das Narrativ des Serienmörders und unsere kulturelle Besessenheit von Kriminalgeschichten hinterfragt
»Brillant.« Chris Whitaker
»Ein Muss.« The Times
»Umwerfend.« Observer
»Fesselnd.« New York Times
»Meisterhaft.« Guardian

Über den Autor / die Autorin

Danya Kukafka gelang mit ihrem Debüt »Girl in Snow« auf Anhieb ein Bestseller, der in mehreren Sprachen erschienen ist. Das Buch wurde für zahlreiche Preise nominiert und wird als Amazon Prime Serie verfilmt werden. Danya Kukafka studierte an der New York University Creative Writing bei Colson Whitehead. Sie wuchs in Colorado auf und lebt heute in New York, wo sie als Literaturagentin arbeitet.

Zusatztext

»Ohne sich allzu weit aus dem Fenster lehnen zu müssen: ›Notizen zu einer Hinrichtung‹ ist sicher einer der besten Thriller des Jahres.«

Bericht

» Mit einer emotionalen Wucht, die dem Leser streckenweise den Atem nimmt, erzählt sie von drei Frauen, die lernen, mit Traumata umzugehen und eine selbstbestimmte Zukunft überhaupt für möglich zu halten.« Der SPIEGEL 20240313

Produktdetails

Autoren Danya Kukafka
Mitarbeit Andrea O'Brien (Übersetzung)
Verlag Aufbau-Verlag
 
Originaltitel Notes on an Execution
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 14.02.2024
 
EAN 9783351051211
ISBN 978-3-351-05121-1
Seiten 348
Abmessung 150 mm x 30 mm x 210 mm
Gewicht 421 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Todesstrafe, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, entspannen, Serienmörder, Serienkiller, Thriller für Frauen, Thriller USA, Die besten Thriller 2023

Kundenrezensionen

  • Konnte mich nicht überzeugen

    Am 17. Februar 2024 von SimoneF geschrieben.

    ​Ansel Packer ist ein Serienmörder und sitzt im Todestrakt. Er hat mehrere Frauen auf dem Gewissen und seine Hinrichtung steht unmittelbar bevor. Das Buch besteht aus verschiedenen Handlungssträngen. Der erste beschreibt die letzten 12 Stunden vor Ansels Hinrichtung und erzählt in Rückblenden sein Leben und seine Gedanken. Dieser Teil ist recht ungewöhnlich aus der Perspektive der 2. Person Singular verfasst ("Als du an deinem letzten Lebenstag die Augen aufschlägst, siehst du deinen Daumen."). Die weiteren drei Handlungsstränge erzählen jeweils aus der Perspektive von Ansels Mutter Lavender, der Polizistin Saffy und Ansels Schwägerin Hazel und sind in der üblichen dritten Person geschrieben. Leider bin ich mit diesem Buch nicht richtig warm geworden. Das lag unter anderem an der erwähnten Du-Erzählweise in Ansels Teil, die aufgesetzt und künstlich wirkte. Zusätzlich sagte mir der blumige Schreibstil nicht zu. Jede Gefühlsregung wurde genau beschrieben, jeder Gesichtsausdruck, so dass wenig Raum für die eigene Vorstellung blieb. Hier hätte die Autorin dem Leser gerne mehr zutrauen können. Vieles wiederholte sich und nervte dadurch beim Lesen, etwa Ansels krude Parallelwelten-Theorie, mit er sich aus der moralischen Verantwortung ziehen wollte. Und allein zwölfmal wurde ein Atem oder ein Gefühl als sauer beschrieben ("Saffy hatte keine Worte für ihre Verzweiflung. Sie schmeckte geronnen, sauer wie alte Milch.") Einige Sprachbilder wirkten schief und viele pseudophilosophische Formulierungen empfand ich bei genauerem Hinsehen als leere Satzhülsen. Sämtliche Figuren blieben mir fremd, so dass mich die Geschichte nicht packen konnte. Die Autorin bedient zudem in Ansels Darstellung die gängigen Klischees - emotional unfähig, schwere Kindheit, fehlende Mutter - und macht es sich hier für meine Begriffe zu einfach. Insgesamt blieb dieser Roman deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, die angesichts der internationalen positiven Rezeption ihres ersten Buches "Girl in Snow" entsprechend hoch waren. 

  • Literatur mit "thrillerhaften Zügen"

    Am 15. Februar 2024 von tokall geschrieben.

    Kurz vor seiner Hinrichtung begleiten wir Ansel Packer im Todestrakt bei seinen letzten Gedanken. Er spricht sich dabei selbst mit „du“ an, was einen ungewöhnlichen Effekt erzeugt. Man fühlt sich als Leser:in direkt angesprochen. Ansel wartet auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Ihm bleiben noch 12 Stunden. Und er kann sich bis zum Schluss mit dem Urteil nicht abfinden, glaubt bis zu einem gewissen Punkt noch daran, dass er der Strafe entfliehen kann. Doch je näher die Frist rückt, desto klarer wird ihm, es gibt kein Entrinnen. Das ist wirklich eine schwer auszuhaltende Lektüre, bei der man als Leser:in gezwungen ist, sich mit dem Thema „Todesstrafe“ auseinanderzusetzen. Das Buch hat mir viel abverlangt und ich vermute, anderen Leser:innen wird es nicht anders ergehen. Eingestreut in die Kapitel zu Ansel Packer, die im stündlichen Countdown heruntergezählt werden, werden zudem Rückblicke von verschiedenen Frauenfiguren: Da ist die Mutter von Ansel , die ihren Sohn im Alter von vier Jahren mit ihrem kleinen Bruder allein zurückgelassen hat, weil sie die Gewalt ihres Ehemanns nicht mehr ertragen hat. Wir erfahren auf diese Weise mehr über die armselige und gewalthaltige Kindheit von Ansel, der dann schließlich in staatliche Obhut gelangt. Da ist Hazel, die Zwillingsschwester von Jenny, mit der Ansel lange Zeit nach außen eine „normale“ Beziehung geführt hat, ohne zu bemerken, was Ansel für ein Mensch ist. Und da ist die Polizistin Saffy, die Ansel verdächtigt, observiert und dann überführt. Wir haben es also mit einem „howcatchem“-Thriller zu tun, wenn man dieser Genrezuordnung folgen möchte. In den Rückblicken erfahren wir mehr zur kindlichen Prägung von Ansel, zu seinen Taten und seinem „Scheinleben“ von Normalität sowie zu den Ermittlungen. Es geht vor allem um die Frage: Wie wird er am Ende ergriffen? Und es geht auch um die Frage: Wie wird jemand zum Mörder? Das Buch wird als Thriller vermarktet, doch ich finde das Etikett „Thriller“ wird diesem Buch nicht gerecht, weil es zu kurz greift. Aufgrund der Themenwahl und der ausführlichen Charakterisierung der Figuren würde ich das Buch eher dem Genre „Literatur“ zuordnen, Literatur mit „thrillerhaften Zügen“. Die Charakterzeichnung aller handlungstragenden Figuren ist sehr detailliert ausgefallen. Vor allem Ansel gerät furchteinflößend und mitleiderregend zugleich. Da ist seine wahnhafte Seite, die man sich aufgrund seines kindlichen Traumas erklären kann und die Mitgefühl erregt, aber da ist auch die emotionslose, kalte sowie berechnende Seite, die mich als Leser schaudern ließ. Ansel ist in der Lage, seine Mitmenschen mühelos zu durchschauen und zu manipulieren. Und was geschickt von der Autorin immer wieder eingestreut wird: Es gibt an vielen Stellen Vorzeichen, die auf die dunkle Seite von Ansel hindeuten. Und gleichzeitig wirkt er besonders auf Frauen charmant, anziehend und attraktiv. Das Buch fordert die Leser:innen, wie schon beschrieben, dazu heraus, sich eingehender mit dem Thema „Todesstrafe“ zu beschäftigen. Ein Thema, das ja auch in den Medien immer einmal wieder auftaucht. Erst kürzlich hat die Hinrichtung mit einer neuen Methode in Alabama für Schlagzeilen gesorgt. Jeder muss für sich selbst klären, wie er dazu steht. In dem Buch wird jedenfalls gut deutlich, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern sehr viele Grautöne. Dafür sorgt allein schon die Charakterzeichnung der Figuren. Auch das erzähltechnische Arrangement überzeugt, es kommen viele Blickwinkel vor, die sich dem Thema und dem Täter annähern. Hätte die Autorin wirklich einen Thriller schreiben wollen, so hätte die Handlung viel stärker gestrafft werden müssen, die Charaktere wären weniger differenziert und facettenreich beschrieben worden und sie hätte auch an einigen anderen „Stellschrauben“ drehen müssen, um mehr Tempo zu erzeugen. Deshalb glaube ich, dass es der Autorin um etwas anderes ging, als „nur“ einen Thriller zu schreiben. Von mir gibt es 5 Sterne, (...)

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