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Arten des Lebendigseins - Annäherung an das verwobene Leben

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Die Kinder unserer städtischen Gesellschaften können mehr als tausend Markenlogos erkennen, aber weniger als zehn Pflanzenblätter. Das ist nur eines von vielen Symptomen der von Baptiste Morizot statuierten »Krise der Sensibilität«. Diese Krise hat dramatische ökologische Folgen, wie Massenaussterben oder Klimawandel, um deren Überwindung die Politik sich vergeblich bemüht. Der blinde Fleck bei all den Bemühungen um Klimaziele und Artenrettung besteht darin, dass die aktuelle ökologische Krise nicht so sehr eine Krise der Menschen auf der einen Seite und der Lebewesen auf der anderen, sondern vielmehr eine Krise unserer Beziehungen zum Lebendigen ist. Denn in den anderen zehn Millionen Arten auf der Erde, unseren Verwandten, »nur Natur« zu sehen, also nicht Lebewesen, sondern Dinge, bloß verfügbare Ressourcen, ist eine Fiktion, deren Gewalt zu den ökologischen Katastrophen der Gegenwart beigetragen hat. Es gilt einen Kulturkampf über die Frage, was Leben eigentlich bedeutet, zu führen. Dafür begibt sich Morizot nicht nur ins Dickicht des wissenschaftlichen und philosophischen Diskurses, sondern auch tatsächlich in die Wälder, um die Spuren der Wölfe zu lesen. In seinem faszinierenden, zwischen Erzählung, Nature Writing und philosophischem Traktat changierenden Buch gelingt es ihm, den Blick für die vielfältigen Arten des Lebendigseins zu schärfen.

Über den Autor / die Autorin










Baptiste Morizot,
1983 geboren, ist Schriftsteller und lehrt Philosophie an der Universität Aix-Marseille. Zuletzt auf Deutsch (Reclam):
Philosophie der Wildnis oder Die Kunst, vom Weg abzukommen.

Richard Steurer-Boulard
ist Übersetzer zahlreicher Werke u. a. von Alain Badiou, Jacques Ranciere, Cynthia Fleury und Geoffroy de Lagasnerie.



Zusammenfassung

Die Kinder unserer städtischen Gesellschaften können mehr als tausend Markenlogos erkennen, aber weniger als zehn Pflanzenblätter. Das ist nur eines von vielen Symptomen der von Baptiste Morizot statuierten »Krise der Sensibilität«. Diese Krise hat dramatische ökologische Folgen, wie Massenaussterben oder Klimawandel, um deren Überwindung die Politik sich vergeblich bemüht. Der blinde Fleck bei all den Bemühungen um Klimaziele und Artenrettung besteht darin, dass die aktuelle ökologische Krise nicht so sehr eine Krise der Menschen auf der einen Seite und der Lebewesen auf der anderen, sondern vielmehr eine Krise unserer Beziehungen zum Lebendigen ist. Denn in den anderen zehn Millionen Arten auf der Erde, unseren Verwandten, »nur Natur« zu sehen, also nicht Lebewesen, sondern Dinge, bloß verfügbare Ressourcen, ist eine Fiktion, deren Gewalt zu den ökologischen Katastrophen der Gegenwart beigetragen hat. Es gilt einen Kulturkampf über die Frage, was Leben eigentlich bedeutet, zu führen. Dafür begibt sich Morizot nicht nur ins Dickicht des wissenschaftlichen und philosophischen Diskurses, sondern auch tatsächlich in die Wälder, um die Spuren der Wölfe zu lesen. In seinem faszinierenden, zwischen Erzählung, Nature Writing und philosophischem Traktat changierenden Buch gelingt es ihm, den Blick für die vielfältigen Arten des Lebendigseins zu schärfen.

Produktdetails

Autoren Baptiste Morizot
Mitarbeit Richard Steurer-Boulard (Herausgeber), Richard Steurer-Boulard (Übersetzung)
Verlag Matthes & Seitz Berlin
 
Originaltitel Manières d'être vivant
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 15.04.2024
 
EAN 9783751820196
ISBN 978-3-7518-2019-6
Seiten 332
Abmessung 136 mm x 33 mm x 222 mm
Gewicht 465 g
Themen Sachbuch > Philosophie, Religion

Anthropozän, Wildtiere, Themen der Philosophie, Wölfe, Soziale und politische Philosophie, Ethik und Moralphilosophie, Umweltschützer: Denkansätze und Ideologien, Nature Writing, Interdependenz, Bruno Latour, Spinoza, auseinandersetzen, Philippe Descola, Westliche Philosophie: nach 1800, Philosophie: Epistemologie und Erkenntnistheorie, Philosophie: Metaphysik und Ontologie, Natur und Kultur, Nastassja Martin

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