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Die Quellen

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Ein abgelegener Hof in der Auvergne, wo Kühe grasen und Milch für den berühmten Käse Saint-Nectaire geben. »Man ist hier am Ende der Welt. Niemand kommt vorbei, außer dem Briefträger, dem Viehhändler oder dem Tierarzt.« Draußen hängt Wäsche, die drei Kinder klettern auf Bäume, und die junge Frau - sie wird von ihrem Mann verprügelt.
Immer am Samstag. Seit neun Jahren. Niemandem kann sie es sagen, selbst wenn sie ihr Leben kaum aushält und auch die Kinder die Beklemmung spüren. Der Hof, den sie gemeinsam mit ihrem Mann nach der Hochzeit gekauft hat, ist zum Gefängnis geworden. Denn mit einer Scheidung, so weiß sie, steht die ganze Existenz auf dem Spiel.
Anhand einzelner weniger Tage, die sich von 1967 bis ins Heute erstrecken, erzählt der Roman von einer Frau, die lange leidet und plötzlich aufbegehrt, und von einem Bauern, dem nur der Hof wichtig ist. Die körperlichen wie auch seelischen Härten eines Daseins in dieser von Landwirtschaft geprägten Gegend werden greifbar, wo eine Familie zerbricht - und doch auch ein Wunder geschieht. Das Wunder, dieser rohen, emotionsarmen Welt entkommen zu sein und heute als Schriftstellerin in Paris zu leben.

Über den Autor / die Autorin

Marie-Hélène Lafon, 1962 geboren, lebt heute in Paris. Die meisten ihrer rund fünfzehn Bücher, die vielfach übersetzt wurden, spielen im Cantal in der Auvergne, wo Lafon aufgewachsen ist. Sie gehört zu den markantesten literarischen Stimmen im gegenwärtigen Frankreich. 2016 erhielt sie den Prix Goncourt de la Nouvelle, 2020 den Prix Renaudot. Auf Deutsch liegen Die Annonce, Geschichte des Sohnes und Joseph vor, alle übersetzt von Andrea Spingler. Die Quellen ist Lafons neuster Roman und hat sich im Original über 50.000 Mal verkauft.

Zusammenfassung

Ein abgelegener Hof in der Auvergne, wo Kühe grasen und Milch für den berühmten Käse Saint-Nectaire geben. »Man ist hier am Ende der Welt. Niemand kommt vorbei, außer dem Briefträger, dem Viehhändler oder dem Tierarzt.« Draußen hängt Wäsche, die drei Kinder klettern auf Bäume, und die junge Frau – sie wird von ihrem Mann verprügelt.
Immer am Samstag. Seit neun Jahren. Niemandem kann sie es sagen, selbst wenn sie ihr Leben kaum aushält und auch die Kinder die Beklemmung spüren. Der Hof, den sie gemeinsam mit ihrem Mann nach der Hochzeit gekauft hat, ist zum Gefängnis geworden. Denn mit einer Scheidung, so weiß sie, steht die ganze Existenz auf dem Spiel.
Anhand einzelner weniger Tage, die sich von 1967 bis ins Heute erstrecken, erzählt der Roman von einer Frau, die lange leidet und plötzlich aufbegehrt, und von einem Bauern, dem nur der Hof wichtig ist. Die körperlichen wie auch seelischen Härten eines Daseins in dieser von Landwirtschaft geprägten Gegend werden greifbar, wo eine Familie zerbricht – und doch auch ein Wunder geschieht. Das Wunder, dieser rohen, emotionsarmen Welt entkommen zu sein und heute als Schriftstellerin in Paris zu leben.

Zusatztext

»Lafon seziert präzise, wie sich in den Alltagsriten auf dem Bauernhof jahrzehnte-, vielleicht jahrhundertealte Strukturen und Hierarchien manifestieren, und beschreibt diese stets mit Wohlwollen, aber ebenso mit einer unvermeidlich wirkenden Schonungslosigkeit.« Lena Bopp / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wenn Lafon von einer Familie erzählt, in der alles schiefläuft, geht es um mehr als eine Privatangelegenheit. In knapper Sprache, die sich jedes schmückende Beiwerk versagt, arbeitet sie mit einer Ästhetik der Aussparung.« Anton Thuswaldner / Salzburger Nachrichten
»Diese Kindheit auf dem Land geht einem auch nach der letzten Seite lange nicht aus dem Sinn.« Peter Meisenberg / WDR5
»Dass Marie-Hélène Lafon eine Meisterin des knappen Erzählens, der Verdichtung und auch der poetischen Naturschilderungen ist, zeigt sich auch in diesem kleinem Roman.« Susanne von Schenck / Saarländischer Rundfunk
»[Ein] Roman, den mensch ohne Weiteres und nur mit leicht angepassten Gedanken in nahezu jede aktuelle Diskussion um Recht und Unrecht, Unterdrückung und Befreiung, Schweigen und Schreien, Gewalt und Wirkung, Väterherrschaft und Emanzipation einbringen könnte.« Alexander Schütz / the little queer review
»Die unglaublichen Stärken von Madame Lafons Literatur sind ihr einmaliger Erzählstil und das sie einfach weiß, wovon sie spricht. […] Sie
beschreibt die Einsamkeit, Not, Bedrohung und Verzweiflung ihrer
Protagonisten mit solch berührenden Worten, die ganz nebenbei fallen,
als wäre sie in jeder Sekunde dabei gewesen.« Elke Rossmann / Eschborner Stadtmagazin
»›Die Quellen‹ ist meisterhaft erzählt, so sehr verdichtet, dass dieser Sud in seiner Intensität seinen Schmerz überträgt. Großartig!« Gallus Frei / literaturblatt.ch

»›Die Quellen‹ nimmt ohne Nostalgie Abschied von dem Haus der Kindheit, wie ein Fensterladen, den man ein letztes Mal schließt.« L’Humanité, Paris
»Ein bestürzendes Familiendrama in drei Akten.« Le Monde, Paris
»Wer ihre Bücher liest, versteht, dass Lafon mit großer Empathie von Menschen spricht, denen ganz elementar ein Sinn für Sprache fehlt.« Lena Bopp / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bericht

»Lafon seziert präzise, wie sich in den Alltagsriten auf dem Bauernhof jahrzehnte-, vielleicht jahrhundertealte Strukturen und Hierarchien manifestieren, und beschreibt diese stets mit Wohlwollen, aber ebenso mit einer unvermeidlich wirkenden Schonungslosigkeit.« Lena Bopp / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wenn Lafon von einer Familie erzahlt, in der alles schieflauft, geht es um mehr als eine Privatangelegenheit. In knapper Sprache, die sich jedes schmückende Beiwerk versagt, arbeitet sie mit einer Ästhetik der Aussparung.« Anton Thuswaldner / Salzburger Nachrichten
»Diese Kindheit auf dem Land geht einem auch nach der letzten Seite lange nicht aus dem Sinn.« Peter Meisenberg / WDR5
»Dass Marie-Hélène Lafon eine Meisterin des knappen Erzählens, der Verdichtung und auch der poetischen Naturschilderungen ist, zeigt sich auch in diesem kleinem Roman.« Susanne von Schenck / Saarländischer Rundfunk
»[Ein] Roman, den mensch ohne Weiteres und nur mit leicht angepassten Gedanken in nahezu jede aktuelle Diskussion um Recht und Unrecht, Unterdrückung und Befreiung, Schweigen und Schreien, Gewalt und Wirkung, Väterherrschaft und Emanzipation einbringen könnte.« Alexander Schütz / the little queer review
»Die unglaublichen Stärken von Madame Lafons Literatur sind ihr einmaliger Erzählstil und das sie einfach weiß, wovon sie spricht. [...] Sie
beschreibt die Einsamkeit, Not, Bedrohung und Verzweiflung ihrer
Protagonisten mit solch berührenden Worten, die ganz nebenbei fallen,
als wäre sie in jeder Sekunde dabei gewesen.« Elke Rossmann / Eschborner Stadtmagazin
»'Die Quellen' ist meisterhaft erzählt, so sehr verdichtet, dass dieser Sud in seiner Intensität seinen Schmerz überträgt. Großartig!« Gallus Frei / literaturblatt.ch

»'Die Quellen' nimmt ohne Nostalgie Abschied von dem Haus der Kindheit, wie ein Fensterladen, den man ein letztes Mal schließt.« L'Humanité, Paris
»Ein bestürzendes Familiendrama in drei Akten.« Le Monde, Paris
»Wer ihre Bücher liest, versteht, dass Lafon mit großer Empathie von Menschen spricht, denen ganz elementar ein Sinn für Sprache fehlt.« Lena Bopp / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Produktdetails

Autoren Marie-Hélène Lafon
Mitarbeit Andrea Spingler (Übersetzung)
Verlag Atlantis Zürich
 
Originaltitel Les Sources
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 20.03.2024
 
EAN 9783715250359
ISBN 978-3-7152-5035-9
Seiten 128
Abmessung 130 mm x 14 mm x 211 mm
Gewicht 225 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Kindheit, Landwirtschaft, Bauernhof, Befreiung, Auvergne, Gewalt in der Familie, Prix Renaudot, Saint-Nectaire, Mann schlägt Frau, französische Literatur nach 1945

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