Fr. 30.90

Krummes Holz - Ausgezeichnet mit dem ZDF-Aspekte-Literaturpreis 2024

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

Ausgezeichnet mit dem ZDF-Aspekte-Literaturpreis 2024
»Krummes Holz« entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unbedingte Leseempfehlung!« Florian Valerius
Es ist ein drückend schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm - Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Doch obwohl die Feindseligkeit seiner Schwester kaum auszuhalten ist, lässt sich mit Leanders Nähe noch schwerer umgehen. Zu intensiv sind die Erinnerungen, die sich mit jedem neuen Tag in den Vordergrund drängen. »Krummes Holz« erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist.

Die Jury des ZDF-aspekte-Literaturpreises:
»Nichts wächst einfach und gerade in Julja Linhofs fesselndem Anti-Heimatroman 'Krummes Holz'. In einem Alter, in dem andere von zu Hause weggehen, um fürs Leben zu lernen, kommt der 19-jährige Jirka aus dem Internat auf den Hof seiner Familie zurück. Es ist ein Zuhause, in dem niemand auf ihn wartet. In dem alten Bauernhaus dominieren Gefühlskälte und Schweigen. Die depressive Mutter ist verstorben, vom gewalttätigen Vater fehlt jede Spur, Jirkas Schwester Malene redet nicht mehr mit ihm. Und mit dem älteren Verwaltersohn Leander verbindet ihn ein Geheimnis ...«

Über den Autor / die Autorin

Julja Linhof, geboren 1991, wuchs in Westfalen zwischen Hellwegbörde und Arnsberger Wald auf. Von 2012 bis 2015 studierte sie in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Seit sie die Stadt 2015 für ihr Illustrationsstudium verlassen hat, lebt und arbeitet sie in Hamburg. 

Zusammenfassung

Ausgezeichnet mit dem ZDF-Aspekte-Literaturpreis 2024
 »Krummes Holz« entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unbedingte Leseempfehlung!« Florian Valerius
Es ist ein drückend schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm – Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Doch obwohl die Feindseligkeit seiner Schwester kaum auszuhalten ist, lässt sich mit Leanders Nähe noch schwerer umgehen. Zu intensiv sind die Erinnerungen, die sich mit jedem neuen Tag in den Vordergrund drängen. »Krummes Holz« erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist.

Die Jury des ZDF-aspekte-Literaturpreises:
»Nichts wächst einfach und gerade in Julja Linhofs fesselndem Anti-Heimatroman 'Krummes Holz'. In einem Alter, in dem andere von zu Hause weggehen, um fürs Leben zu lernen, kommt der 19-jährige Jirka aus dem Internat auf den Hof seiner Familie zurück. Es ist ein Zuhause, in dem niemand auf ihn wartet. In dem alten Bauernhaus dominieren Gefühlskälte und Schweigen. Die depressive Mutter ist verstorben, vom gewalttätigen Vater fehlt jede Spur, Jirkas Schwester Malene redet nicht mehr mit ihm. Und mit dem älteren Verwaltersohn Leander verbindet ihn ein Geheimnis …«

Zusatztext

»Julja Linhof erzählt im eigenen Sprachstil mit schönen, poetisch anmutenden Umschreibungen in ihrem Debütroman ›Krummes Holz‹ von der Suche dreier junger Menschen, deren Kindheit von Kaltherzigkeit geprägt war. Sie streben nach einer Verankerung im Leben, die ihnen Sinn gibt und ihr Herz wärmt.«
Ingrid Eßer, Buchsichten, 17. Februar 2024

Bericht

»Ein krasser Plot, düstere Stimmung und poetische Sprachbilder. Ein wirklich furioses Debüt.« ZDF aspekte, 18. Oktober 2024 ZDF 20241018

Produktdetails

Autoren Julja Linhof
Verlag Klett-Cotta
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 17.02.2024
 
EAN 9783608966091
ISBN 978-3-608-96609-1
Seiten 272
Abmessung 132 mm x 25 mm x 208 mm
Gewicht 372 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Familienleben, Hühner, Jahreszeiten: Sommer, Heranwachsen, Verliebtsein, Geschwisterbeziehungen, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, heißer Sommer, Hoferbe

Kundenrezensionen

  • Schwierig

    Am 11. März 2024 von raschke64 geschrieben.

    Georg, genannt Jirka kommt nach 5 Jahren aus dem Internat zurück auf den elterlichen Hof. Der landwirtschaftliche Betrieb ist inzwischen kaum noch rentabel und stark heruntergewirtschaftet. Seine Oma ist dement, seine Schwester ist tagelang nicht da und er selbst weiß auch nicht so recht, was er eigentlich da will. Von seinem Vater fehlt jede Spur.

    Mich lässt das Buch sehr unentschlossen zurück. Und ich finde es extrem schwierig. Dabei meine ich nicht das reine Lesen, der Stil ist sehr angenehm und gut lesbar und man wird irgendwie in die Geschichte hineingebracht. Allerdings wechselt ständig die Zeitangabe, ich brauchte immer eine Weile, um zu erkennen, in welcher Zeit ich mich gerade befinde. Inhaltlich konnte ich allerdings sehr wenig damit anfangen. Die Kindheit der Geschwister war frustrierend, der Vater stark sadistisch. Ohne, dass eigentlich erklärt wird, warum er wirklich so geworden ist. Die Andeutungen reichten mir nicht aus. Die Suche von Jirka nach sich selbst ist zwar irgendwie nachvollziehbar, aber es hat mich emotional nicht wirklich angesprochen. Irgendwie sind in dieser Familie alle verkorkst. Das Ende war für mich einfach nicht akzeptabel. Es tut mir leid, aber ich kann keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen. Dazu ist das Buch zu speziell.

  • Tragische Lebensgeschichte

    Am 04. Februar 2024 von Jazz geschrieben.

    Jirka kehrt nach 5 Jahren im Internat wieder zurück in seine Heimat und trifft dort auf seine ältere Schwester Malene, seine inzwischen demente Großmutter Agnes und Leander, den Sohn des verstorbenen Verwalters des Guts der Familie Jirkas. Seine Mutter ist schon lange tot, von seinem Vater fehlt jedoch jede Spur seit seiner Rückkehr und die Familie hüllt sich in Schweigen. Was ist passiert?

    Die Antwort kommt, aber sie kommt spät und gefiel mir persönlich nicht so als Lösung. Im Chaos des 2. Weltkriegs hätte ich das noch für realistisch und akzeptabel gefunden, aber nicht mehr in der Nachkriegszeit, wo ich schätze, der Roman stattfindet. Einen exakten Rahmen gibt der Roman nicht an, aber durch die Erzählungen kann man das gut in die 70er einordnen. Abgesehen von der Kritik hätte Linhof auch die beiden Erzählstränge etwas deutlicher kennzeichnen können, sodass man sich besser in der Chronologie hätte einfinden können.

    Im Roman durchweg passiert ansonsten recht wenig außer, dass Jirka stets von seinen Handlungen im Haus erzählt, in denen sein Innerstes durchkommt. Das wirkt ständig von Flashbacks durchbrochen, sodass wir auch einen guten Einblick in seine Kindheit und Jugend bekommen, die vollgepackt mit Wut und Tragik ist. Die Familie ist kaputt, von Liebe hat sie noch nie gehört. Sie lässt einen nicht zu Wort kommen. Angst ist ein ständiger Gast im Haus. Die Hand spricht öfter als der Mund. Durch die Sprachlosigkeit der Familienmitglieder wird man als Leser selbst sprachlos. Ein sehr schwer zu verdauendes Thema. Der Roman ist sehr aufwühlend zu lesen, aber gleichzeitig bedeutend, um die Lage der Kriegsüberlebenden nachvollziehen und verstehen zu können.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.