Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Stephan Schäfer |
Verlag | park x ullstein |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 14.03.2024 |
EAN | 9783988160096 |
ISBN | 978-3-9881600-9-6 |
Seiten | 176 |
Abmessung | 124 mm x 30 mm x 196 mm |
Gewicht | 253 g |
Serie |
LebensFragen |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Leben, Freundschaft, Norddeutschland, Balance, Kartoffeln, See, Lebensweg, Sehnsucht, Aufbruch, Hamsterrad, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Schlei, Lebensträume, wichtig, Prioritäten, Stressbewätigung, beruflich, Mental load, zu viel druck, Kartoffelacker, leichtlesen, getriebensein, was wirklich, Richtungsänderung, zählt |
Kundenrezensionen
-
Hörbuchrezension
Zum Hörbuch:
Der Erzähler der Geschichte erzählt von seiner Begegnung mir Karl, einem Mann Mitte Sechzig, den er an einem See kennenlernt und den er bei Karl zuhause besucht. Karl lebt auf einem Bauernhof. Die beiden erzählen sich ihr Leben, was sie alles erlebt haben und was für Pläne sie die nächsten 25 Sommer haben.
Meine Meinung:
Mir fällt jetzt tatsächlich erst beim Schreiben der Rezension auf, der Erzähler hat keinen Namne bzw. der Namen wird nicht genannt. Es wird in der Ich-Perspektive erzählt. Nur von Karl und seiner Familie erfahren wir als Zuhörer die Namen.
Nun, der Erzähler, ein gestresster Mann mittleren Alters (eine Vermutung von mir) erzählt eigentlich wie unzufrieden er mit seinem (Arbeits)Leben ist, dann trifft er auf Karl. Die beiden sind sich sofort sympathisch, sie verbindet von jetzt auf gleich eine tiefe Freundschaft.
Was die beiden so erzählen hat mich sehr berührt, vor allem die Geschichte des Erzählers.
Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme, ich habe ihm sehr gerne zugehört und, wie schon erwähnt, konnte er mich auch sehr berühren. Es passiert wohl nicht viel, es ist keine spannende Story, aber für mich machte es das gerade aus. So aus dem Leben gegriffen, so alltäglich und so belehrend. Für mich ein absolutes Highlight.
-
Kluge und warmherzige Geschichte über das Leben
In seinem Debütroman "25 letzte Sommer" erzählt Stephan Schäfer die Geschichte eines gestressten Mannes, der gefangen ist in seinem hektischen Alltag. Der namenlose Ich-Erzähler verbringt das Wochenende wie so oft auf dem Land in einem kleinen Haus, diesmal allerdings ohne seine Frau und die Kinder. Es gelingt ihm nicht, abzuschalten, die Gedanken kreisen in seinem Kopf, Emails sind zu lesen und zu beantworten, dienstliche Anrufe sind zu erledigen. Er erhofft sich Entschleunigung, indem er seine Joggingschuhe anzieht und einfach losläuft. Ganz spontan beschließt er, im nahe gelegenen Badesee zu schwimmen. Dort begegnet er einem älteren Mann, der sich ihm als Karl vorstellt. Sie kommen ins Gespräch, und Karl lädt den Ich-Erzähler zu sich auf seinen Hof ein. Obwohl dieser eine umfangreiche To-do-Liste abzuarbeiten hat, nimmt er die Einladung an.
Mit ganz wunderbaren Worten und viel Empathie erzählt der Autor die Geschichte zweier Männer, die sich in langen und intensiven Gesprächen austauschen. Sie nähern sich langsam einander an, öffnen sich und erzählen aus ihrem Leben. Karl zeigt ehrliches Interesse an seinem Gast, der nicht nur offen und ehrlich auf seine Fragen antwortet, sondern ihm auch die traumatischen Ereignisse seines Lebens anvertraut. Auch Karl erzählt von seiner Vergangenheit und seiner Einstellung zum Leben. Er hat vor vielen Jahren eine wichtige Lebensentscheidung getroffen, genießt seinen Alltag und liebt seine Tätigkeit als Kartoffelbauer. Die beiden unterschiedlichen Männer lernen sich immer besser kennen und werden zu Freunden.
Die warmherzige und ruhig erzählte Geschichte, in der es um Freundschaft, Lebensträume und Entschleunigung geht, hat mir sehr gut gefallen. Sie regt den Leser dazu an, sich auf das Wesentliche zu besinnen und seine Prioritäten zu überdenken, vielleicht dabei auch den eigenen Internetkonsum auf den Prüfstand zu stellen. Der Roman enthält viele Lebensweisheiten und macht nachdenklich. Ich mochte die sympathischen Protagonisten, hier den gehetzten Ich-Erzähler, dort den ausgeglichenen und in sich ruhenden Karl und habe durch ihren intensiven Austausch viele Denkanstöße erhalten.
Hervorheben möchte ich, dass nicht nur der Schutzumschlag, sondern auch der Einband des Buches in wunderschönen Farben kunstvoll und liebevoll gestaltet ist.
"25 letzte Sommer" ist eine Bereicherung für jeden Bücherschrank - absolute Leseempfehlung!
-
Berührende Begegnung
Karl und der namenlose Erzähler der Geschichte begegnen sich beiläufig eines Morgens am See, die Begegnung der beiden wird schicksalhaft.
Ein bisschen wundert man sich als Leser, wie sich der Protagonist so haltlos auf Reflexion und Bewusstsein für das eigenen Leben einlassen kann. Andererseits beneidete ich ihn. Beide öffnen sich vorbehaltlos einander und tauschen in zwei Tagen so vieles aus ihren jeweiligen Leben aus.
Stephan Schäfer gelingt es mit seinem schmalen Büchlein auch seiner Leserschaft Kraft und Inspiration für eine Lebensveränderung zu geben. Aus dem Alltagstrott zu entfliehen und sich auf das Wesentliche zu fokussieren.
Lediglich das vereinfachte Bild der Landwirtschaft und den Sonntag als Ruhetag als neue Erfindung darzustellen, sehe ich kritisch.
Trotzdem ein Buch das noch lange in einem nachhallt. „Mut hilft immer, Angst nie“ ein schönes Zitat, dass ich ans Ende meiner Bewertung stellen möchte. -
macht nachdenklich
Das Cover ist gelungen, passend und auch sommerlich. Das passt auch sehr gut, denn das Buch vermittelt generell Sommergefühle.
Das Buch erzählt die Geschichte über den Beginn einer besonderen Freundschaft. Ein kurzer Moment zwischen zwei Fremden kann sich zu einer innigen Freundschaft entwickeln, auch wenn die beiden nicht am gleichen Punkt im Leben stehen, aber vielleicht macht es das auch interessanter. Einer der beiden ist der Erzähler - das macht es beim Lesen sehr interessant, dass der Erzähler gleichzeitig in Protagonist ist.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht geschrieben. Auf der einen Seite vermittelt das Buch sommerliche Gefühle, auf der anderen Seite hat es viel Tiefgang. Man wird nach dem Lesen nicht losgelassen, das Buch macht nachdenklich.
Von mir gibt es eine Empfehlung, insbesondere der nachdenkliche Aspekt hat mir gut gefallen.
-
Hat meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen
25 letzte Sommer ist ein Buch, das nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, aber für alle, die gerne „Das Café am Rande der Welt“ gelesen haben, sicher empfehlenswert. Stephan Schäfer lässt in 25 letzten Sommer einen vom Leben gestressten Ich-Erzähler auf Karl, den Kartoffelbauer treffen. Das Buch heißt 25 Sommer, weil es aufzeigen will, wie wenig Zeit wir im Leben haben und dazu anregen soll, diese für sich erfüllend zu nutzen. Der Ich-Erzähler hat selbst nur noch geschätzte 25 Sommer und tauscht sich nun mit Karl darüber aus, was der Sinn des Lebens ist. Das Buch ist gefüllt voller Lebensweisheiten und lässt sich durch die kurzen Kapitel schnell lesen. Für mich persönlich war einfach nichts wirklich neues dabei. Aber für alle, die nochmals verdeutlicht bekommen möchten, wie wertvoll unsere Zeit ist, empfehlenswert.
-
Karl
‚25 letzte Sommer‘ ist eine unglaublich lebenskluge und warmherzige Erzählung zweier Männer die zufällig aufeinandertreffen. Der eine entspricht dem, heute leider üblich gewordenen Bild eines Menschen- dank neuer Medien ständig präsent, überarbeitet, sich aus dem Blick verlierend und dem Leser dabei seltsam vertraut wirkend. Der andere jedoch ließ eine tiefe Sehnsucht in mir erklingen. Seine Lebenserfahrung und die offene, lebensbejahende und in sich ruhende Art steht hier im krassen Kontrast zum Erzähler. Dies unterstreichend ist der Stil des Buches ruhig, jedoch auch sehr interessant. Ein Sog, den man sich nur schwer entziehen kann. Man versetzt sich ganz intuitiv in die Position des Erzählers und erlebt und fühlt mit ihm, öffnet dabei auch sich selbst und beginnt zu hinterfragen. Wundervoll und tief bewegend. Ein Buch, dass in mir Wellen schlug, die noch lange spürbar sein werden. Danke dafür!
-
Liebevoll ausgearbeitet
25 letzte Sommer von Stephan Schäfer ist am 14.03.2024 im park x Ullstein Verlag erschienen.
Das ganze Buch handelt von der zufälligen Begegnung zweier Menschen, die ein Gespräch über die großen Fragen des Lebens beginnen.
Wer kennt es nicht? Man lebt praktisch für die Arbeit und vergisst dabei die Dinge, die eigentlich viel wichtiger sind. „25 letzte Sommer“ zeigt in einer liebevollen Erzählung auf, worauf es wirklich ankommt. Die beiden Charaktere wirken sehr echt und sind, trotz der Kürze des Buches, sorgfältig ausgearbeitet. Der sanfte, gefühlvolle Schreibstil ist unheimlich wohltuend. Die Worte hüllen einen in eine Umarmung und machen nachdenklich.
Das Aquarell Landschaftsbild auf dem Cover, lässt das Buch sehr besonders aussehen. Der Titel und Name des Autors -in weiß- ist stilvoll in das Bild eingearbeitet.
Mit 176 Seiten ist „25 letzte Sommer“ ein recht kurzes Buch, welches sich somit auch perfekt zum Verschenken eignet.
Für alle, die zu viel arbeiten und schöne Dinge zu oft aufschieben. Ich kann es bedingungslos weiterempfehlen.
Schreibe eine Rezension
Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.