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Kundenrezensionen
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Ein Freund
Lisa ist fast neun und wohl das einsamste Kind. Sie interessiert sich hauptsächlich für ihren Computer, für das Internet und für außerirdisches. Für letzteres besonders.
Auf ihrem Schulweg muss sie jeden Tag einen Weg entlang gehen, auf dem sie von älteren Schülern terrorisiert wird, aber auch zuhause hat sie es nicht leicht. Das kommt ein Freund aus dem Weltall gerade recht.
Mein seltsamer Freund Walter ist ein Graphic Novel für ältere Kinder. Normal sagt man ja das Lesealter entspricht dem Alter der Protagonisten,aber in diesem Fall denke ich, es ost füe acht- neunjährige noch nicht wirklich verständlich. Es ist kein Comicroman, wie man ihn momentan öfter im Erstlesebereich findet, es ist etwas komplexer und das Thema kann schon runterziehen.
Für Lisa ist Walter ein Gewinn. Er stärkt sie, sie traut sich mehr zu. Jedes Kind könnte einen Walter brauchen.
Mich hat das Bich jedenfalls sehr berührt und gut unterhalten.
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Walter, ein Weg aus der Hoffnungslosigkeit
Seitdem die Eltern von Lisa ihre Arbeit verloren haben, ist nichts mehr so wie es vorher war. Lisa ist nicht nur zuhause auf sich allein gestellt, sondern hat auch in der Schule keine Freunde. Auch der Schulweg bereitet ihr täglich Angst.
Der Comic-Roman wurde von Sibylle Berg geschrieben und von Julius Thesing illustriert. Erschienen ist er beim Fischer Verlag. Die Textmenge unterscheidet sich von Seite zu Seite und besteht im Gegensatz zu anderen Comics aus mehr Text. Oftmals kommt der Text in kurzen Abschnitten daher. Die Schriftart ist gut leserlich und hat eine angenehme Grösse. Gleichzeitig kommen aber auch Illustrationen nicht zu kurz. Diese bringen den Inhalt passend auf den Punkt und regen teilweise auch zum Nachdenken an. Der Comic ist schwarz-weiss gedruckt, was den Inhalt optimal zur Geltung bringt. Die angesprochenen Themen, wie Vernachlässigung, Einsamkeit, Mobbing, Angst, geringes Selbstwertgefühl und Hilfslosigkeit werden auf eine moderne Art und Weise angesprochen und für Jugendliche aufbereitet thematisiert. Der Comic eignet sich aber auch für Erwachsene. -
Walters einfache Lösungen für komplexe Probleme
Lisas Leben ist nicht sonderlich prickelnd. Ihre Eltern scheinen sich nicht für sie zu interessieren, sie ist ein willkommenes Opfer für Jugendlichen und selbst die Lehrerin hat es auf sie abgesehen. Darum verbringt sie ihre Abende damit, in den Weltraum zu schauen. Doch eines Tages landet ein Raumschiff auf der Erde und Klakalnamanazdt, genannt Walter, bleibt auf der Erde und hilft Lisa.
Die Idee eines Außerirdischen, der einen Blick von außen auf unsere Welt liefert, hat mir sehr gut gefallen. Mit den Charakteren konnte ich auch gut mitfühlen und das Zusammenspiel zwischen Bild und Text hat sehr gut funktioniert. Die Zeichnungen waren sowieso ein kleines Highlight für mich und haben die Geschichte sofort lebendig wirken lassen.
Der Humor war zwar schlicht aber nach meiner Einschätzung eher für Erwachsene.
Womit ich mir etwas schwergetan habe, war, dass Lisas Geschichte sehr spezifische ist und sich wahrscheinlich nur wenige Kinder gut mit ihr identifizieren können. Außerdem wird ihr unglückliches Leben sehr fokussiert, ohne eine realistische Lösung zu bieten, mit der Kinder etwas anfangen können. Die Lösung lässt eigentlich alle Fragen offen und plötzlich ist dann alles gut? Das fand ich leider sehr unzufriedenstellend
Das Buch zu lesen, macht Spaß, aber es beinhaltet nichts, was Kindern tatsächlich etwas bringt, wenn sie ein schweres Leben haben. -
Nicht so meins…
Ich weiß nicht so recht was ich von diesem Buch halten soll. Vielleicht hab ich mir von ihm zu viel versprochen und mir insgeheim, auch oder besonders weil es sich an Kinder richtet, etwas tiefsinnigeres gewünscht. Etwas, dass Kinder in ähnlichen Situationen wie Lisas vielleicht helfen könnte damit umzugehen. Doch leider ist dem nicht so.
Walter kommt von einem anderen Planeten und obwohl die Menschen ihm völlig unbekannt sind, versteht er Lisas Probleme besser als sie selbst. Er nimmt sie bei der Hand und weist sie an. Doch all dies geschieht auf eine sehr simple und oberflächliche Art, wodurch ich die Geschichte leider nur wenig ernst nehmen konnte. Ob Walter oder Lisa, beide Figuren agierten und sprachen in meinen Augen nicht authentisch und mit beiden wurde ich enttäuschender Weise auch nicht warm. Wo ist den die Wärme, die dem fremden Planet und seinen Bewohnern innewohnt? Ich spüre sie kaum! Die Handlung wirkte seltsam zusammengestückelt, bruchstück- und sprunghaft. Probleme lösen sich zu rasch und einfach und der Prozess selbst wird dabei nur wenig beleuchtet. Selbst die Illustrationen hauten mich nicht gerade vom Hocker und ich frage mich, nun, da ich dieses Buch gelesen habe, was es denn wirklich bezwecken sollte und wollte. -
Echt toll
„Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ von Sibylle Berg und Julius Thesing ist ein Comic der von Lisa, einem Mädchen handelt, deren Leben ein reinster Trümmerhaufen ist. Doch die Begegnung mit Walter verändert alles. Er landet mit seinem Raumschiff hinter dem Haus von Lisa.
Walter hilft Lisa dabei Hürden zu überwinden und ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
Dieses Comic behandelt sensible Themen wie Mobbing aber auch auch das Thema Freundschaft wird hier groß geschrieben.
Ich fand das Buch echt toll und die Gestaltung war Mega schön.
Die Themen die behandelt wurden, wurden toll umgesetzt und vor allem für Jugendliche ist dieses Buch bestimmt ein großes Mutmachererchen.
Aber auch für die die ein wenig älter sind, kann dieses Buch toll sein.
Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, ich fand es echt klasse und alles hat gestimmt!
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Kuscheln, spazieren gehen und mit Tieren spielen.
Lisa ist 8, fast 9, aber für ihr Alter macht sie sich viele Gedanken um die Welt, das Leben, das Erwachsensein. Seit ihre Eltern arbeitslos sind, kümmert sie sich quasi um den Haushalt mit den spärlichen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Sie hat Angst. Sie wird gemobbt, von Klassenkameraden, fremden Jugendlichen und sogar ihrer Lehrerin. Niemand scheint Lisa zu mögen. Weil sie anders ist. Dann lernt sie eines nachts Walter kennen, dessen richtigen Namen sie kaum aussprechen kann, weil seine Außerirdischen-Reisegruppe ihn bei ihrem Ausflug auf die Erde vergessen hat. Seine Zivilisation ist fortschrittlich und so zeigt er Lisa, worauf es ankommt, und bringt ihr bei, wie sie sich wehren und gleichzeitig einige ihrer Probleme beseitigen kann.
Die Geschichte ist so wunderbar herzerwärmend. Lisa war mir sofort sympathisch. Auch, weil sie anders ist. Walter ist klug und besonnen. Einen Freund wie ihn kann sich jeder Mensch (oder Außerirdische) nur wünschen. Die Lösungen für Lisas wirklich ernste Sorgen und Probleme mag einfach klingen, aber auch die Umsetzung scheint gar nicht schwer. Seine Worte sind tiefsinnig, fast schon weise, denn seine Spezies weiß, was die wichtigen Dinge im Leben sind: Kuscheln, spazieren gehen und mit Tieren spielen. Merkt euch das!
Der Zeichenstil dieses Comicromans trifft nicht vollständig meinen Geschmack, für Kinder ist er aber sicher angenehm in Kombination mit dem Text.
Wunderbare Geschichte voller Klugheit, die zu Herzen geht.
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