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The Sound of Rebellion - Zur politischen Ästhetik des Jazz

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Beschreibung

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Wie politisch ist der Jazz?

Der Musikjournalist Peter Kemper geht in seinem umfassenden Werk davon aus, dass Jazz schon immer in die Auseinandersetzung um Rassismus und soziale Ausgrenzung verstrickt war. Und schreibt ein Jazzbuch, wie es noch keines gab: Erstmals wird die Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner in den letzten 100 Jahren anhand der Geschichte des Jazz nachgezeichnet.
Neben den wichtigsten stilistischen Meilensteinen beschreibt Kemper auch die prägendsten Persönlichkeiten und die einflussreichsten Strategien ihrer Rebellion. Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Charles Mingus und Moor Mother haben ihre Arbeit stets als Ausdruck eines Lebens begriffen, das vom alltäglichen und institutionellen Rassismus geprägt war. Doch worin liegt der subversive Kern des Jazz genau? Im demokratischen Charakter der Improvisation? In kämpferischen Texten und Titeln? Oder in der Soundsprache selbst?
Peter Kemper untersucht in seinem grundlegenden Werk, wie weit die Schlagkraft eines politisch verstandenen Jazz reicht, wo seine ästhetischen Potenziale und Grenzen liegen: Die perfekte Lektüre für Musikliebhaber, die sich für die politische Bedeutung von Musik interessieren und tiefer in die Welt des Jazz eintauchen möchten - und ein tolles Geschenk, nicht nur für ambitionierte Jazzfans.

- Die Geschichte des Jazz als Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner
- Mit spürbarer Leidenschaft geschrieben vom FAZ-Musikkritiker und Jazz-Experten Peter Kemper
- Ein Must-have für jeden Jazz-Fan: Aufwändig ausgestattet mit vielen Abbildungen und Fotografien

Inhaltsverzeichnis

Einleitung: Soundtrack afroamerikanischer EmanzipationI. 'Onkel Tom' zeigt Zähne:Wie Louis Armstrong die Welt überraschteII. Stil und Eleganz:Duke Ellingtons emanzipatorische MaskeradeIII. Billie Holiday:»Strange Fruit« als kulturelle KriegserklärungIV. Von Charlie Parker zu Art Blakey:Bebop und Hard Bob als Beispiele stilistischerMilitanzV. Abbey Lincoln und Max Roach:Wir feiern unsere Hautfarbe!Exkurs: Randy Westons Uhuru AfrikaExkurs: Das African Piano des Abdullah IbrahimVI. Charles Mingus oder: Die Kreativität des ZornsVII. John Coltrane - »Alabama« oder:Ein Attentat schreibt JazzgeschichteVIII. Albert Ayler: Der stumme Schrei -Ansätze zu einer 'spirituellen Politik'IX. Idealismus vs. Egoismus:Aufstieg und Fall der Jazz Composers GuildX. Saxophon als Megaphon oder:Zur Gebrauchslyrik von Archie SheppXI. Miles Davis - Das Herz eines BoxersExkurs: Zum 'Jazz-Krieg' mit Wynton Marsalis8 InhaltXII. Weltraum-Phantasien -Der Afrofuturismus von Sun Ra und seinen ErbenExkurs: The Comet Is Coming -Der Space-Jazz von Shabaka HutchingsXIII. Great Black Music - Ancient to the Future!:Zur Symbolpolitik des Art Ensemble of ChicagoXIV. Demokratie der Klänge:Ornette Colemans Vision kollektiverVerständigungExkurs: Charlie Haden's Liberation Music OrchestraXV. Energie und Ekstase: Zur Sound-Strategie vonPharoah Sanders und Cecil TaylorXVI. Black Music Matters -Kamasi Washington und seine Hip-Hop-HoodXVII. The Future is Female -Zur Erinnerungspolitik von Matana Roberts,Moor Mother und Angel Bat DawidXVIII. Wie politisch kann die Sprache des Jazz sein? -Abschließende Überlegungen zur Semantikvon SoundsWer spricht? - Ein Nachwort in eigener SacheAnmerkungenLiteraturhinweiseAbbildungsnachweisePersonenregister (Namen/Bands)Werkregister (Titel und Alben)

Über den Autor / die Autorin

Peter Kemper, geb. 1950, Publizist und Journalist, langjähriger Kulturredakteur im Hessischen Rundfunk (hr2). Bis 2015 einer der Programmverantwortlichen für das Deutsche Jazzfestival Frankfurt. Seit 1981 Musikkritiker im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Juror beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Bei Reclam erschienen zuletzt »John Coltrane. Eine Biographie« und »Eric Clapton. Ein Leben für den Blues«.

Zusammenfassung

Wie politisch ist der Jazz?

»Es ist ein Fehler zu glauben, dass nur Schwarze über Black Music schreiben können. Der Diskurs zu diesen Fragen sollte so vielfältig wie möglich sein.«
Archie Shepp

Der Musikjournalist Peter Kemper geht in seinem umfassenden Werk davon aus, dass Jazz schon immer in die Auseinandersetzung um Rassismus und soziale Ausgrenzung verstrickt war. Und schreibt ein Jazzbuch, wie es noch keines gab: Erstmals wird die Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner in den letzten 100 Jahren anhand der Geschichte des Jazz nachgezeichnet.
Neben den wichtigsten stilistischen Meilensteinen beschreibt Kemper auch die prägendsten Persönlichkeiten und die einflussreichsten Strategien ihrer Rebellion. Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Charles Mingus und Moor Mother haben ihre Arbeit stets als Ausdruck eines Lebens begriffen, das vom alltäglichen und institutionellen Rassismus geprägt war. Doch worin liegt der subversive Kern des Jazz genau? Im demokratischen Charakter der Improvisation? In kämpferischen Texten und Titeln? Oder in der Soundsprache selbst?
Peter Kemper untersucht in seinem grundlegenden Werk, wie weit die Schlagkraft eines politisch verstandenen Jazz reicht, wo seine ästhetischen Potenziale und Grenzen liegen: Die perfekte Lektüre für Musikliebhaber, die sich für die politische Bedeutung von Musik interessieren und tiefer in die Welt des Jazz eintauchen möchten – und ein tolles Geschenk, nicht nur für ambitionierte Jazzfans.

- Die Geschichte des Jazz als Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner
- Mit spürbarer Leidenschaft geschrieben vom F.A.Z.-Musikkritiker und Jazz-Experten Peter Kemper
- Ein Must-have für jeden Jazz-Fan: Aufwändig ausgestattet mit vielen Abbildungen und Fotografien

Zusatztext

»Als einer der versiertesten lebenden deutschen Jazzkenner erzählt Peter Kemper die ganze Emanzipationsgeschichte einer schwarz-weißen Musik. Er geht dem ›Sound of Rebellion‹ auf den Grund, dem Freiheitsdrang der Improvisation und der Demokratie der Klänge.«
WELT AM SONNTAG, 15.10.2023

»Was Kemper da mit einer Leidenschaft beschreibt, ist nicht weniger als die intellektuelle Geschichte des Jazz mitsamt dem historischen und sozialen Kontext. Es gibt nur wenige Bücher, die die politische Dimension des Jazz so ausführlich und plastisch beschreiben, dass die Musik vor dem inneren Ohr lebendig wird.«
Süddeutsche Zeitung, 25.11.2023

»Ein empfehlenswertes Buch, in dem Peter Kemper mit gründlichen Recherchen auf erstaunlich kurzweilige Art erstaunlich viel Jazzgeschichte vermittelt. […] Eine Goldgrube von Erzählungen.«
SWR2 Treffpunkt Klassik, 29.11.2023

»Der Glücksfall eines Jazzbuchs, in dem die Leidenschaft des Autors aus jeder Zeile herauszulesen ist.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.12.2023

»Diese Sozialgeschichte des Jazz und der Musik ist nicht nur meisterlich erzählt, sondern auch von umfassenden Recherchen und großem Einfühlungsvermögen geprägt. Und sie ist theoretisch auf Höhe der verhandelten Themen.«
SWR2 lesenswert Magazin, 10.12.2023

»Mit Gänsehaut und hohem Erkenntnisgewinn liest man ›The Sound of Rebellion‹. Durch Peter Kempers Buch sieht man viele Musikerinnen und Musiker in neuem Licht und hört die Musik mit geschärften Sinnen. Es wirft ein sehr klares und zugleich sehr differenziertes Licht auf wichtige Aspekte in der Geschichte des Jazz. Und es geht in reflektierenden Kapiteln auch mit fein schattierten Gedanken auf schwer zu beantwortende Fragen ein. Dieses Musikbuch, eines der inhaltsstärksten und packendsten Jazzbücher seit Jahren, ist unbedingt lesenswert.«
BR Klassik, 22.12.2023

»Dickes, tolles Jazzbuch«
NZZ am Sonntag, 14.01.2024

Bericht

»Als einer der versiertesten lebenden deutschen Jazzkenner erzählt Peter Kemper die ganze Emanzipationsgeschichte einer schwarz-weißen Musik. Er geht dem 'Sound of Rebellion' auf den Grund, dem Freiheitsdrang der Improvisation und der Demokratie der Klänge.« WELT AM SONNTAG, 15.10.2023 »Was Kemper da mit einer Leidenschaft beschreibt, ist nicht weniger als die intellektuelle Geschichte des Jazz mitsamt dem historischen und sozialen Kontext. Es gibt nur wenige Bücher, die die politische Dimension des Jazz so ausführlich und plastisch beschreiben, dass die Musik vor dem inneren Ohr lebendig wird.« Süddeutsche Zeitung, 25.11.2023 »Ein empfehlenswertes Buch, in dem Peter Kemper mit gründlichen Recherchen auf erstaunlich kurzweilige Art erstaunlich viel Jazzgeschichte vermittelt. [...] Eine Goldgrube von Erzählungen.« SWR2 Treffpunkt Klassik, 29.11.2023 »Der Glücksfall eines Jazzbuchs, in dem die Leidenschaft des Autors aus jeder Zeile herauszulesen ist.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.12.2023 »Diese Sozialgeschichte des Jazz und der Musik ist nicht nur meisterlich erzählt, sondern auch von umfassenden Recherchen und großem Einfühlungsvermögen geprägt. Und sie ist theoretisch auf Höhe der verhandelten Themen.« SWR2 lesenswert Magazin, 10.12.2023 »Mit Gänsehaut und hohem Erkenntnisgewinn liest man 'The Sound of Rebellion'. Durch Peter Kempers Buch sieht man viele Musikerinnen und Musiker in neuem Licht und hört die Musik mit geschärften Sinnen. Es wirft ein sehr klares und zugleich sehr differenziertes Licht auf wichtige Aspekte in der Geschichte des Jazz. Und es geht in reflektierenden Kapiteln auch mit fein schattierten Gedanken auf schwer zu beantwortende Fragen ein. Dieses Musikbuch, eines der inhaltsstärksten und packendsten Jazzbücher seit Jahren, ist unbedingt lesenswert.« BR Klassik, 22.12.2023 »Dickes, tolles Jazzbuch« NZZ am Sonntag, 14.01.2024

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