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Rechte Zeitverhältnisse - Eine soziologische Analyse von Endzeitvorstellungen im Rechtspopulismus

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Die antidemokratischen Bedrohungen der Gegenwart und ihr sichtbarster Ausdruck, der erstarkte Rechtspopulismus, sind Verarbeitungsformen einer Krise gesellschaftlicher Zeitverhältnisse. Anhand ausführlicher Interviews mit AfD-Wähler:innen zeigt Philipp Rhein, inwiefern im Rechtspopulismus eine kollektive »Verlustwut« der Spätmoderne verarbeitet wird, in der »Normalität« abhandengekommen, Krise zum Dauerzustand und Zukunft zum Bedrohungsszenario geworden ist. AfD-Wähler*innen reagieren nicht mit nostalgischer Vergangenheitsorientierung, sondern mit Endzeitdystopien und Kairos. Das macht den Rechtspopulismus zu einer Bedrohung für die Demokratie: Weil er Symptom einer Zeitkrise unserer Gegenwartsgesellschaft ist, gelingt es ihm trotz oder gerade wegen seiner destruktiven, postfaktischen und konzeptarmen Aufstellung erfolgreich zu sein.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Philipp Rhein ist ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachgruppe für Politikwissenschaft der Universität Kassel und Mitglied des Promotionskollegs »Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität« an der Universität Tübingen.

Zusatztext

»Philipp Rhein argumentiert überzeugend für eine teilweise Neuausrichtung der gegenwärtigen Forschung, die den Blick von der Vergangenheit hin auf die Zukunft lenkt und dabei kritisch hinterfragt, wie sehr die Selbstbeschreibung der AfD als demokratisch und repräsentativ für eine Mehrheit tatsächlich zutrifft, begreifen sich die hier Befragten doch allesamt als Teil einer (ausgegrenzten und/oder elitären) Minderheit. Deutlich wird dabei einmal mehr, dass die Annahme, man könne AfD-Anhänger*innen durch eine Adressierung ihrer Ängste zurückgewinnen, zu kurz greift, denn diese Annahme unterstellt eine grundsätzliche demokratische Ansprechbarkeit dieser Personen.« Laila Riedmiller, Portal für Politikwissenschaft, 21.1.2025

Bericht

»Philipp Rhein argumentiert überzeugend für eine teilweise Neuausrichtung der gegenwärtigen Forschung, die den Blick von der Vergangenheit hin auf die Zukunft lenkt und dabei kritisch hinterfragt, wie sehr die Selbstbeschreibung der AfD als demokratisch und repräsentativ für eine Mehrheit tatsächlich zutrifft, begreifen sich die hier Befragten doch allesamt als Teil einer (ausgegrenzten und/oder elitären) Minderheit. Deutlich wird dabei einmal mehr, dass die Annahme, man könne AfD-Anhänger*innen durch eine Adressierung ihrer Ängste zurückgewinnen, zu kurz greift, denn diese Annahme unterstellt eine grundsätzliche demokratische Ansprechbarkeit dieser Personen.« Laila Riedmiller, Portal für Politikwissenschaft, 21.1.2025

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