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»In Bonn ist Transparenz angesagt« - Die Flick-Affäre und die Durchsetzung eines neuen Politikideals, 1975-1987

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Beschreibung

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Die Flick-Affäre hat ihren festen Platz in der Zeitgeschichte. Transparenz ist eines der populärsten Schlagwörter heutiger politischer Debatten. Martin Mainka begibt sich auf die Suche nach den historischen Wurzeln dieses Phänomens: Im Gefolge eines der größten politischen Skandale der Bundesrepublik Deutschland - in den 1980er Jahren wurde aufgedeckt, dass der Flick-Konzern jahrelang verdeckte Parteienspenden geleistet hatte - gewann Transparenz als Teil neuer Demokratiekonzepte an Bedeutung; die repräsentative Demokratie und die etablierten Parteien büßten an Legitimität und Vertrauen ein. Erwartungen an die Politik wandelten sich; neue politische Akteure, die ein anderes Demokratieverständnis repräsentierten, betraten die politische Bühne. Vor dem Hintergrund zunehmender Moralisierung der öffentlichen Debatte, einer neuen Härte der Parteienkritik und des Korruptionsvorwurfs wurde Transparenz zum Ideal und Leitbegriff bundesdeutscher Politik - sei es bei der Aufklärungsarbeit des Flick-Untersuchungsausschusses oder bei den Reformen der Parteienfinanzierung und der Verhaltensregeln für Abgeordnete.

Über den Autor / die Autorin

Martin Mainka, Dr. phil., war von 2018 bis 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der TU Darmstadt. Seit 2023 arbeitet er an der Universität Frankfurt am Main in einem Forschungsprojekt zur Geschichte des Hauses Burda im 20. Jahrhundert.

Zusatztext

s»Mainkas Buch ist deshalb Aufklärung im besten Sinne. Wer die historische Entstehung des Transparenzideals seit der Flick-Affäre versteht, kann in der Gegenwart beurteilen, wo sie übertrieben wirkt – und kann verstehen, warum das Transparenzideal zwar aus einem Vertrauensverlust in Parteien entsteht, aber selbst nicht dabei hilft, dieses Vertrauen wiederherzustellen.« Justus Bender, FAZ, 17.10.2023

Bericht

s»Mainkas Buch ist deshalb Aufklärung im besten Sinne. Wer die historische Entstehung des Transparenzideals seit der Flick-Affäre versteht, kann in der Gegenwart beurteilen, wo sie übertrieben wirkt - und kann verstehen, warum das Transparenzideal zwar aus einem Vertrauensverlust in Parteien entsteht, aber selbst nicht dabei hilft, dieses Vertrauen wiederherzustellen.« Justus Bender, FAZ, 17.10.2023

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