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Der Vorweiner - Roman | Nach der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2020: Der neue Bov Bjerg!

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Der neue große Roman des Bestsellerautors von "Auerhaus" und "Serpentinen" 
Resteuropa, Ende des Jahrhunderts. Bürgerkriege und Naturkatastrophen haben die Welt verwüstet. Eine dicke Schicht Beton hebt den Rumpfkontinent über den steigenden Meeresspiegel. In den Auffanglagern Neuschwanstein und Neulübeck versammeln sich dänische, ghanaische oder niederländische Geflüchtete. Einer von ihnen ist Jan.  
Mit nichts am Leib tritt er in die Dienste von A. wie Anna. Für sie war es höchste Zeit, sich einen Trauergastarbeiter zuzulegen.  
Tränen bringen Prestige, und nur wer über einen fähigen Vorweiner verfügt, um den wird am Ende überzeugend geweint. Zu echter Trauer ist ohnehin niemand mehr in der Lage. Auch nicht B. wie Berta, Annas Tochter. Berta ist die Erzählerin und das lidlose Auge unserer Geschichte. Und wie sie erzählt: furios, komisch und ohne Mitleid.  
Bov Bjergs neuer Roman ist ein kühner Wurf: barock wie ein Menuett, gegenwärtig wie ein Liveticker, fernsichtig wie eine Vorhersage. Und mit absolutem Gehör für Sprache und ihre Möglichkeiten komponiert. Der Vorweiner ist ein preiswürdiges Erzählkunstwerk über eine Welt, die in Staunen versetzt.

Über den Autor / die Autorin

Bov Bjerg, geboren 1965, ist Schriftsteller und Vorleser. Sein erster Roman hieß »Deadline«, sein zweiter, »Auerhaus«, wurde verfilmt und von vielen Theatern inszeniert. Eine Geschichtensammlung erschien unter dem Titel »Die Modernisierung meiner Mutter«. »Serpentinen« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2020.

Zusammenfassung

Der neue große Roman des Bestsellerautors von „Auerhaus“ und „Serpentinen“ 
Resteuropa, Ende des Jahrhunderts. Bürgerkriege und Naturkatastrophen haben die Welt verwüstet. Eine dicke Schicht Beton hebt den Rumpfkontinent über den steigenden Meeresspiegel. In den Auffanglagern Neuschwanstein und Neulübeck versammeln sich dänische, ghanaische oder niederländische Geflüchtete. Einer von ihnen ist Jan.  
Mit nichts am Leib tritt er in die Dienste von A. wie Anna. Für sie war es höchste Zeit, sich einen Trauergastarbeiter zuzulegen.  
Tränen bringen Prestige, und nur wer über einen fähigen Vorweiner verfügt, um den wird am Ende überzeugend geweint. Zu echter Trauer ist ohnehin niemand mehr in der Lage. Auch nicht B. wie Berta, Annas Tochter. Berta ist die Erzählerin und das lidlose Auge unserer Geschichte. Und wie sie erzählt: furios, komisch und ohne Mitleid.  
Bov Bjergs neuer Roman ist ein kühner Wurf: barock wie ein Menuett, gegenwärtig wie ein Liveticker, fernsichtig wie eine Vorhersage. Und mit absolutem Gehör für Sprache und ihre Möglichkeiten komponiert. Der Vorweiner ist ein preiswürdiges Erzählkunstwerk über eine Welt, die in Staunen versetzt.

Vorwort

Ein unerhörter Abenteuerroman über die Welt von übermorgen – politisch, klimatisch, menschlich 

Zusatztext

»Bov Bjerg hat ein neobarockes Kunstwerk verfasst, das in der zeitgenössischen Literatur seinesgleichen sucht.«

Bericht

»Bov Bjerg hat ein neobarockes Kunstwerk verfasst, das in der zeitgenössischen Literatur seinesgleichen sucht.« Carsten Otte SWR

Produktdetails

Autoren Bov Bjerg
Verlag Claassen Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 31.08.2023
 
EAN 9783546100380
ISBN 978-3-546-10038-0
Seiten 240
Abmessung 134 mm x 30 mm x 210 mm
Gewicht 344 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Klimawandel, Hierarchie, Zukunft, Technologie, Europa, Deutschland, Feudalismus, Serpentinen, Gesellschaft, Klima, Dystopie, Auerhaus, Flüchtlingskrise, Dienstleistung, Gastarbeiter, shortlist, PSYCHOLOGY / Grief & Loss, Klimaflüchtlinge, auseinandersetzen, Outsorcing, Resteuropa

Kundenrezensionen

  • Zu weit gehende brillante Satire

    Am 30. August 2023 von zebra geschrieben.

    Vorab: „Der Vorweiner“ war mein erstes Buch von Bov Bjerg, ich war also frei von Erwartungen, die aus früherer Lektüre resultieren könnten, und fand den Schreibstil auf den ersten wenigen Seiten faszinierend. Nun, nach der Lektüre bin ich … ja, was denn?!

    Ob man „Der Vorweiner“ als Dystopie betrachtet, hängt wohl vom Standpunkt ab – der Verlag versteigt sich auf „Roman“ (tja, das trifft sicher) – für mich ist es wohl am ehesten eine Satire (in dystopischer Parabelform – oder so). Die Handlung (so man davon sprechen will) spielt in einer Restwelt zu Ende des 21. Jh.: Der größte Teil der Welt ist überflutet, die Existenz eines Lebens hängt an der Datenlage darüber, die Oberschicht delegiert lästige Aufgaben an die Unterschicht, Gefühle Fehlanzeige. Da klingt es logisch, dass man beim Tod einer Person „Trauernde“, sogenannte Vorweiner, mit dem Trauern beauftragt. Dieses Konstrukt wird von einer Beteiligten eines „Vorweiner-Trios“ (eine Texterin, ihre Tochter sowie der Vorweiner der Texterin) erzählt.

    So manches in „Der Vorweiner“ erinnert an unsere heutige Welt bzw. treibt es auf die Spitze. Ja, Übertreibung ist sicher eines der Kennzeichen der Geschichte und die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen (es gibt Auffanglager – deren Namen schon verblüffen, etwa Neuschwanstein – was das für Assoziationen auslöst … es gibt Flüchtlinge, deren Herkunft etwas verblüffen mag, die jedoch wie heute die Aufgaben übernehmen dürfen, die sonst keiner erledigen will usw.). Insofern übt Berg in seinem Roman Gesellschaftskritik, hält uns den Spiegel vor. Das wäre auch gut gelungen, wäre die Welt vollends stimmig, was sie aber nicht ist, denn irgendwie passt alles nicht recht zusammen: Wenn die Existenz des Menschen letztlich von Daten abhängt und nach dem Tod nichts (!) übrigbleiben soll, warum ist die Trauer um ihn dann wichtig? Vielleicht hat auch Berg da selbst die Haftung an seinen Text verloren, denn nach spätestens zwei Dritteln tüdelt der Text ein bisschen vor sich hin und wird dann wirklich wirklich schräg, um nicht zu sagen ekelhaft, womit wir wieder bei der Überspitzung wären. Die Sprache ist faszinierend abwechslungsreich, mal komisch, eigentlich immer lakonisch, an sich perfekt geeignet für einen Text, mit dem man seine Leserschaft mit ihrem (aus Außensicht) seltsamen Verhalten konfrontieren will. Ja, Berg will provozieren; ja, das mag auch nötig sein; ja, Überspitzung kann ein Stilmittel sein; aber nein, so ekelhaft wie so manche Beschreibung hätte es meines Erachtens nicht sein müssen. Für mich waren es die kleinen Seitenhiebe nebenbei, die mich viel mehr überzeugten als manch drastische Schilderung, die mich ob ihrer Plattheit nur abstößt. Fazit (um mich selbst mit dem Buch ins Reine zu bringen): brillante Satire, die in manchem jedoch zu weit geht und deshalb 3 Sterne bekommt.

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