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Die Wahrnehmung unserer materiellen Umwelt, der Umgang mit den alltäglichen Dingen und ihre Bedeutungen sind Themen, die wenig mit der alten Tradition des Studiums materieller Kultur in der Ethnologie gemein haben. Die wissenschaftliche Behandlung dieser Themen sowie zahlreiche neue und umfassende Fallstudien haben in den letzten Jahrzehnten zu einem Boom der material culture studies geführt, der unter anderem in Ethnologie, Europäischer Ethnologie, Cultural Studies, Soziologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie festzustellen ist.Materielle Kultur fragt diesem neuen Paradigma zufolge nicht mehr nur nach dem Objekt und seiner materiellen Form selbst, sondern auch nach seinen Kontexten, die sich als ein wichtiger Schlüssel zur Erforschung des Alltags erweisen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, neben der ethnographischen Dokumentation Zugänge aus anderen Fächern für die Ethnologie und für das interdisziplinäre Studium materieller Kultur überhaupt nutzbar zu machen. Aus dem Inhalt: Perspektiven auf materielle Kultur. Ding, Sache, Gegenstand: Begrifflichkeiten materieller Kultur Materielle Kultur und Museen Die Materialität materieller Kultur und ihre Wahrnehmung. Objekte und Erinnerung Zum Eigensinn der Dinge Zum Umgang mit Dingen. Lebensstil und Motive des Konsums Aneignung von Dingen Bedeutungen der Dinge. Objektzeichen Beispiele für die Beschreibung von Objekten und ihren Bedeutungen Ethnische Identität und materielle Kultur Metapher als Form der Kommunikation mit Objekten
Über den Autor / die Autorin
Peter Hahn; Dozent für Ethnologie an der Universität Bayreuth; Forschungsgebiete: materielle Kultur und Konsum, Migration und Globalisierung; Regionalinteresse: Afrika, insbesondere Westafrika, zahlreiche Veröffentlichungen.
