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In Carnoux lassen sich diejenigen, die von den Großstadtfranzosen nach den Ereignissen in Algerien als "Pieds-noirs" bezeichnet wurden, in zwei Gruppen einteilen: die Franzosen aus Algerien und die Franzosen aus Marokko, die sich nicht immer hinter diesem Begriff erkennen. Aber in Carnoux gibt es nicht nur Pieds-noirs, sondern auch Soldaten und vor allem Leute aus den Vororten. Andere Kriterien unterscheiden die Carnouxer und Carnoux ist sowohl durch seine Geschichte als auch durch seine Architektur eine einzigartige Stadt. Diese Besonderheiten erlauben es uns, mehrere Fragen zu stellen: Gibt es in Carnoux unterschiedliche Darstellungen des Raums sowie unterschiedliche Arten der Aneignung seines Territoriums? Welches sind die Variablen, die die Bevölkerung in dieser Hinsicht am stärksten unterscheiden, und was sind die Besonderheiten jeder Art von Aneignung des Territoriums? Das vorliegende Buch versucht, diese Fragen zu beantworten. Sie beschreibt auch den soziologischen Rahmen, auf dem Carnoux aufgebaut wurde, fasst die Geschichte von Carnoux zusammen, erinnert an eine besondere Episode in der Geschichte der Pieds-noirs und schlägt ein Leseraster des zeitgenössischen Sozialraums vor.
Über den Autor / die Autorin
Stéphane CALANDRA tem um DEA em sociologia do espaço e um Master 2 em sociologia da natureza. Trabalhou para o CNRS e também escreveu "Les natures des Calanques" (A natureza dos Calanques).
