Mehr lesen
Sparen ist der Weg zu mehr Investitionen, was wiederum die Kapitalakkumulation und letztlich das Wirtschaftswachstum erhöht. Die Ersparnisbildung in Äthiopien wird jedoch allgemein als gering beschrieben, was die Anzahl der sparenden Haushalte angeht. Ziel dieser Studie ist es, die Determinanten des Sparverhaltens der Haushalte in der Stadtverwaltung von Addis Abeba zu analysieren. Die Primärdaten wurden durch eine Umfrage bei 256 Haushalten in den ausgewählten Unterstädten Arada, Bole und Yeka im Jahr 2021 erhoben. Für die Auswahl der Befragten wurde ein mehrstufiges Cluster-Stichprobenverfahren verwendet. Zur Überprüfung der formulierten Hypothesen wurden deskriptive Statistiken und ein binäres logistisches Regressionsmodell verwendet. Das Ergebnis zeigt, dass von den insgesamt befragten Haushalten 52% in Spartätigkeiten involviert sind, während die übrigen Haushalte nicht in Spartätigkeiten involviert sind. Die Studie zeigt, dass Haushalte, die von einer Frau geführt werden, das Gesamteinkommen, das Bildungsniveau, das Bewusstsein für Zinssätze und der Zugang zu Krediten einen positiven und signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit des Haushaltssparens haben. Konsumausgaben, Transportkosten, Familienstand, Mietwohnungen und Schulgebühren für die Kinder des Haushalts haben jedoch einen negativen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit des Sparens.
Über den Autor / die Autorin
Der Autor wurde im November 1995 in der East go jam Zone, Amhara Region, Äthiopien geboren. 2014 schloss er sein Studium an der Debre Markos Universität mit einem BSc. in Statistik ab. Nach seinem Abschluss war er zweieinhalb Jahre lang im Finanzministerium als Experte für fiskalpolitische Forschung tätig. Danach machte er seinen MSc-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften.
