Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Anne Stern |
Verlag | Rowohlt TB. |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 16.05.2023 |
EAN | 9783499010880 |
ISBN | 978-3-499-01088-0 |
Seiten | 384 |
Abmessung | 137 mm x 28 mm x 212 mm |
Gewicht | 401 g |
Serie |
Die Dresden-Reihe |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Historische Romane und Erzählungen
Familie, Schauspiel, Liebe, Sachsen, Theater, Geschichte, Revolution, Drama, Adel, Opernhaus, Kunsthandwerk, Schicksal, Preussen, Dresden, Elbe, Meissen, Malerei, erste Hälfte 19. Jahrhundert (1800 bis 1850 n. Chr.), für Frauen und/oder Mädchen, starke Frau, Gottfried Semper, Napoleon, Maler, Semperoper, Elbflorenz, starke Frauen, Saga, Frauenschicksal, Liebesgeschichte, Carmen Korn, Richard Wagner, König, Reichsgründung, Märzrevolution, Violinistin, Fräulein Gold, Karlsplatzreihe |
Kundenrezensionen
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Stimmungsvolles Bühnenbild, aber leider eher enttäuschende Handlung
Die Leben der Menschen, die in der Dresdener Semperoper zusammentreffen, auf und hinter der Bühne, im Publikum, im Glanz der Lichter und im Dunkel der Gassen - das klang nach einer sehr stimmungsvollen, spannenden Geschichte für mich!
Die Erzählweise, die historische Stadtviertel und ihre Menschen zum Leben erweckt, kennt man von Anne Stern bereits, und so liest sich auch dieser Roman wieder sehr stimmungsvoll.
Leider war mir die Geschichte insgesamt etwas belanglos. Es wurden zwar viele interessante Figuren mit individuellen Wünschen, Zielen und Schwierigkeiten vorgestellt, auch die sozialen und politischen Konflikte, die sich aus einer Ständegesellschaft ergeben, wurden aufgebaut, sowie die Rolle von Frauen und Mädchen, die sich in den Konventionen einer männlich dominierten Welt bewegen müssen. Nachdem dies alles, inklusive der Liebesgeschichte, zwar etwas vorhersehbar war, aber doch eine gute Ausgangssituation für eine spannende Geschichte, ist allerdings dann nicht wirklich viel passiert. Die Handlung insgesamt wirkt etwas unfertig, etwas unvollständig, als würde noch ein weiterer Teil folgen?
Vielversprechender Beginn, sozusagen ein starkes Bühnenbild, aber die Aufführung war letztendlich eher unbefriedigend und daher etwas enttäuschend. -
Sehr unterhaltsam erzählt
1841 wird in Dresden die Semperoper eröffnet.
Elise ist bei ihrem ersten Besuch tief beeindruckt und total begeistert und möchte so gerne ein Teil des ganzen werden. Dann lernt sie Christian kennen, eine Malersgesellen, der als Kulissenmaler arbeitet, und träumt von einer besseren Zeit.
Genauso wie so manch Beschäftigte/r von einer besseren Zeit träumt.
In diesem Buch bekommen wir einen Blick hinter die Kulissen. Man merkt das die Autorin sich auskennt und/oder sehr gut recherchiert hat. Manchmal waren es ein bisschen viel lose Fäden, die nicht immer ganz stimmig wieder zueinander fanden, aber im großen und ganzen hat mich die Geschichte rund um die Semperoper schon sehr gut unterhalten. Die Chataktere waren interessant, es gab sehr viele Geheimnisse.
Mir gefiel der Gesamteindruck, es war schön erzählt, es berührte mich und es hat ein bisschen Zeitgeschichtliches.
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Luft nach oben
1841 wird in Dresden ein neues Opernhaus eröffnet. Es ist die heutige Semperoper. Neben der Geschichte um das Opernhaus wird die Geschichte der jungen Elise Spielmann erzählt. Ihr Vater möchte unbedingt Musiker der Hofkapelle werden und dafür soll Elise mit einem älteren Bekannten verheiratet werden. Zwischenzeitlich hat sich Elisa in einem Malergesellen der Oper verliebt, eine Verbindung, die zur damaligen Zeit nicht möglich ist...
Ich hatte von dem Buch mehr erwartet. vor allem, dass es mehr um die Semperoper selbst geht. Die Entstehung, der Bau und ähnliche Sachen - das alles wird eigentlich nur im Nachwort erwähnt. ansonsten würde die Geschichte praktisch überall in einer größeren Stadt spielen können. Interessant war für mich, wie es damals in den Opernhäusern zuging - vor und hinter den Kulissen. Auch war es mir möglich, die verschiedenen Wege in der Stadt nachzuverfolgen, denn ich kenne Dresden. Ansonsten war es eine eher beliebige Liebesgeschichte. Das hat mich etwas enttäuscht. Auch wenn sie wenigstens für die damalige Zeit realistisch ausging. Die angekündigte Fortsetzung werde ich wohl nicht mehr lesen. -
Die Semperoper
Bewertet mit 4,5 Sternen
Zum Buch:
Dresden 1841, die Semperoper öffnet ihre Türen. Ein wahrer Palast, nicht nur für die Musik sondern auch für viele die dort Arbeit gefunden haben.
Elise träumt davon Violinistin zu werden und ist von dem Schauspielhaus mehr als begeistert. Vor allem als sie Christian kennenlernt. Die beiden haben eine besondere Hingabe füreinander, müssen es aber verheimlichen, da sie nicht zusammen sein dürfen.
Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war schon sehr neugierig, habe ich doch von der Hebammen-Reihe viel gutes gehört. Das Cover gefällt mir nicht ganz so, mit hätte es besser gefallen wäre die Oper abgebildet, aber der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht.
Die Hauptpersonen sind die Familie Spielmann, allen voran die Tochter Elise, aber auch die anderen wie die Ballerina oder die Kostümschneiderin Berta, waren sehr interessant, ich mochte das Geheimnisvolle. Da ich sehr gerne historisches lese, nur normal eher eine spätere Zeit, fühlte ich mich gleich wohl in der Geschichte. Die Charaktere hatten es nicht einfach, eine ganz andere Zeit, vor allem für die Frauen. Eine schönes Setting, eine spannende Geschichte über eine Zeit voller Umbruch und liebenswerte Charaktere sorgten für ein schönes, unterhaltsames Lesevergnügen. Ich werde auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen, ihr Schreibstil und die gut recherchierte Story konnten mich sehr überzeugen.
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Die Geschichte der Semper Oper
Die Kunst stand in Dresden an erster Stelle und man feiert die Eröffnung des königlichen Hoftheaters. Die Spielmanns waren eine Musikerfamilie, jedes der vier Kinder musizierte oder sang. Die Mutter Amalie hatte ihr Talent an alle Kinder vererbt und auch der Vater hatte sich als Violinist in Dresden einen Namen gemacht. Ihre älteste Tochter Elise spielt Violine und brennt für die Musik, doch für Frauen war eine musikalische Ausbildung nicht vorgesehen und da ihre Hochzeit in einigen Monaten bevor stand, wäre es mit der Musik vorbei. Für Elise ist das Opernhaus ein verzauberter Ort, hier werden den Besuchern schöne Träume verkauft, doch hinter den Kulissen haben die Menschen mit ihren Problemen zu kämpfen.
Der Roman führt uns nach Dresden in das Jahr 1841. Hauptaugenmerk wird in diesem Buch auf Elise und ihre Familie gelegt. Im Klappentext wird noch die Primaballerina, die Requisiteurin und die Kostümschneiderin erwähnt, die aber in diesem Band nur eine Nebenrolle übernehmen. Mir war im Vorfeld nicht bewusst, dass es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt. Der Schreibstil von Anne Stern ist sehr flüssig. Durch ihre bildhafte Sprache kann man sich alles sehr gut vorstellen. Durch Andeutungen auf politische Ereignisse wird einen die damalige Zeit näher gebracht.
Für mich zog sich die erste Hälfte des Buches, so dass ich versucht war, Seiten zu überspringen und es plätscherte alles so dahin. Die Geschichte fand ich interessant, mir fehlte aber die Lebendigkeit und das Tempo in der Erzählung, die ich von Anne Stern gewohnt war. Mich konnte der historische Roman nicht ganz überzeugen. -
Theater im Theater
Das Buchcover sticht ins Auge und lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen. Es ist der erste Roman den ich von Anne Stern las.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Er ist flüssig und anschaulich gehalten. Geschickt verknüpft sie die Handlungsstränge, welche aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt werden, miteinander.
Anne Stern entführt uns mit diesem Roman nach Dresden. Diese, von Königen geprägte Stadt ist Treffpunkt vieler Künstler. 1841 wird das Königliche Hoftheater eröffnet. Ein Prunkbau, den der junge Architekt Gottfried Semper erschuf.
Die Protagonistin, Elise Spielmann, ist die älteste Tochter einer Musikerfamilie. Sie liebt die Musik und spielt voller Leidenschaft Geige. Ihr Vater ermöglichte es, dass sie Unterricht erhielt. Ihr großer Traum ist es, eine anerkannte Violinistin zu werden. Als Frau fast unmöglich, zumal sie bald einen viel älteren Mann ehelichen soll. Der Kritiker Adam Jacob will sie zur Ehefrau. Diese, vom Vater arrangierte Heirat bringt ihm eine feste Stelle im Ensemble des pompösen Hoftheaters ein.
Das Buch beschreibt eine Zeit, in denen Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Aber Elise will nicht nur schmückendes Beiwerk eines über sie bestimmenden Ehemanns sein. Der Zufall will es, dass sie den jungen Malergehilfen Christian kennen lernt. Er ist am Theater tätig. Zwischen ihnen kommt es zu einer zärtlichen Annäherung. Auch an den Nöten und Sorger vieler anderer Mitarbeiter des Hauses lässt uns die Autorin teilhaben. Geheimnisse, Intrigen und Skandale geschehen im Königlichen Hoftheater. Es ist eine Welt voller Gegensätze.
Gern empfehle ich diesen historischen Roman weiter. Er ist der erste Teil einer Serie, die uns die Geschichte der Dresdner Semperoper im weltberühmten Elbflorenz erzählt. Nicht nur die Menschen auch das Opernhaus wird von Schicksalsschlägen heimgesucht. Gespannt warte ich auf den nächsten Teil. Mit den 40 -iger Jahren des 19. Jahrhunderts kommen schwierige Zeiten auf die Menschen zu.
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