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Das Licht im Rücken - Historischer Roman über die Familie hinter der revolutionären Leica-Kamera

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Ein groß angelegter Gesellschafts- und Familienroman über die Revolution der Fotografie im 20. Jahrhundert.
Bestsellerautorin Sandra Lüpkes erzählt die Geschichte der Leica, von der Zeit des geduldigen Tüftelns Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bis zu ihrem Siegeszug um die Welt. Und davon, wie diese bahnbrechende Erfindung das Schicksal zweier Familien prägte, die bereit sind, alles zu riskieren.
Ernst Leitz, der Sohn des Werkgründers, erkennt das Potenzial der Kamera - und treibt die Produktion der Leica gegen alle Widerstände voran. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern: Tochter Elsie hat das Zeug, die Firma zu übernehmen - aber die Brüder werden ihr vorgezogen. Als die Enteignung der Leitz-Werke durch die Nazis droht, bietet Elsie dem Unrechtssystem die Stirn.
Auch Dana und Milan stehen vor dem Nichts: Als Kinder eines jüdischen Ladenbesitzers ist ihnen ein Studium verwehrt, das familiengeführte Geschäft wird geplündert.
Aber die Kamera taugt auch als Waffe der Nazis im Krieg und als Währung der Juden im Exil. Und sie besiegelt das Schicksal von zwei Familien: Der Roman verbindet die Lebenswege der Industriellenfamilie Leitz aus Wetzlar mit denen einer fiktiven jüdischen Familie.
Eine Geschichte von Mut und Scheitern, Leidenschaft und Missgunst, von Träumen und Verrat - hervorragend recherchiert und packend erzählt.

Über den Autor / die Autorin

Sandra Lüpkes wurde 1971 in Göttingen geboren und lebte viele Jahre auf der Nordseeinsel Juist. Sie ist Autorin zahlreicher Romane, Sachbücher, Erzählungen und Drehbücher. Heute wohnt sie gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen Kehrer in Berlin.

Zusammenfassung

Ein groß angelegter Gesellschafts- und Familienroman über die Revolution der Fotografie im 20. Jahrhundert.

Bestsellerautorin Sandra Lüpkes erzählt die Geschichte der Leica, von der Zeit des geduldigen Tüftelns Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bis zu ihrem Siegeszug um die Welt. Und davon, wie diese bahnbrechende Erfindung das Schicksal zweier Familien prägte, die bereit sind, alles zu riskieren.


Ernst Leitz, der Sohn des Werkgründers, erkennt das Potenzial der Kamera – und treibt die Produktion der Leica gegen alle Widerstände voran. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern: Tochter Elsie hat das Zeug, die Firma zu übernehmen – aber die Brüder werden ihr vorgezogen. Als die Enteignung der Leitz-Werke durch die Nazis droht, bietet Elsie dem Unrechtssystem die Stirn.


Auch Dana und Milan stehen vor dem Nichts: Als Kinder eines jüdischen Ladenbesitzers ist ihnen ein Studium verwehrt, das familiengeführte Geschäft wird geplündert.


Aber die Kamera taugt auch als Waffe der Nazis im Krieg und als Währung der Juden im Exil. Und sie besiegelt das Schicksal von zwei Familien: Der Roman verbindet die Lebenswege der Industriellenfamilie Leitz aus Wetzlar mit denen einer fiktiven jüdischen Familie.

Eine Geschichte von Mut und Scheitern, Leidenschaft und Missgunst, von Träumen und Verrat – hervorragend recherchiert und packend erzählt.

Vorwort

Die Erfindung der Leica Kamera erobert die Welt und bestimmt das Schicksal zweier Familien, die bereit sind, alles zu riskieren.

Zusatztext

Sandra Lüpkes erzählt spannend … Ihr famoser, mit historischen Fotos angereicherter Roman besitzt die volle Strahlkraft einer rundum gelungenen Fotografie.

Bericht

Lüpkes erzählt von dem Traum, die "wahre Welt" einzufangen ... Sie zeigt eindringlich wie die Leica zu beidem genutzt werden kann: Missstände aufzuzeigen oder Menschen zu manipulieren. 3Sat "Kulturzeit" 20230704

Produktdetails

Autoren Sandra Lüpkes
Verlag Kindler
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 16.05.2023
 
EAN 9783463000251
ISBN 978-3-463-00025-1
Seiten 496
Abmessung 140 mm x 40 mm x 209 mm
Gewicht 590 g
Illustration Mit zahlr. s/w-Fotos
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Familie, Fotografie, Deutschland, Leica, Schicksal, Hessen, Weltkrieg, Geschichte 20. Jahrhundert, entspannen, Familiengeschichte, starke Frauen, Frauenschicksal, Familiensaga, Carmen Korn, Muttertagsgeschenk, Deutsche Geschichte, jüdische Familie, Wetzlar, Leitz, eintauchen, Schicksalsgeschichten, ca. 1919 bis ca. 1939 (Zwischenkriegszeit), Die Schule am Meer, Große Erfindungen

Kundenrezensionen

  • Die Entwicklung der Leica

    Am 15. August 2023 von Lesemama geschrieben.

    Bewertet mit 4,5 Sternen

    Zum Buch:

    Wetzlar im Jahr 1914. Oskar Barnack arbeitet bei der Firma Leitz, eine Firma die Mikroskope herstellt. In seiner Freizeit hat Oskar so lange getüfftelt, bis er einen Photoaparat entwickelt hat, der mit Stücken von Kinofilmrollen Fotos machen kann uns somit das lange stillstehen, das mit den Glaspalttenkameras notwendig war, unnötig machte. Dr. Ernst Leitz der zweite sieht darin Potenzial und geht in Produktion.

    Meine Meinung:

    Ich lese sehr gerne historische Romane die in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, so war das für mich die richtige Zeit. Es geht zwar viel um die Kamera, der Erfinder, Oskar Barnack, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich geht es um die Familie Leitz, Ernst, den zweiten, seine Kinder Elsie, Ernst und Ludwig sowie die Familie Gabriel, die das Haus der Präsente, einen Laden mit allerlei nützlichem und unnötigem, führt. Gabriels sind Juden, Leitz legt sich mit den Nationalsozialisten an. Eine tolle, spannende Familiengeschichte, sehr interessante Familie, überhaupt waren die meisten Charktere vielseitig und interessant. Es dauerte zwar bis mich die Geschichte hatte, aber dann las ich das Buch sehr gerne. Eine weite Zeitspanne von 1914 bis 1945 sorgte für viel Abwechslung. Ich fand die Entwicklung der Leica Kamera sehr interessant und das ganze Buch unterhaltsam.

  • War nicht meins

    Am 13. August 2023 von _ich.lese_ geschrieben.

    Wetzlar im Jahr 1914. Meister Barnack ist auf dem Weg zu Leitz dem zweiten und hat eine große Erfindung dabei. Ein Fotoapparat bei dem das Negativ direkt auf den Film kommt und nicht auf eine Platte. Die Erfindung für die Fotografie. Leitz will die Kamera teotz Schwierigkeiten in Serie nehmen. Aber der erste und vor allem der zweite Weltkrieg macht einen Strich durch die Rechnung. Aber da gibt es noch Elsie, die älteste Tochter von Ernst Leitz, sie lässt sich nicht so leicht ausbooten.

    Es dauerte lange bis die Geschichte Fahrt aufnahm und sie hatte sehr viele Nebenstränge, die von der Hauptgeschichte ablenkten. Das störte mich beim Lesen sehr und so kam ich einfach nicht in die Geschichte. Obwohl das Thema sehr interessant ist und ich die Zeit auch sehr mag, vor allem wenn es, wie im Fall Elsie, um starke Frauen geht. Leider konnte mich die Story nicht überzeugen, es langweilte mich.

  • Fesselnder Gesellschafts- und Familienroman

    Am 02. August 2023 von Bücherfreundin geschrieben.

    Sandra Lüpkes war mir als Autorin bislang unbekannt. Das Cover von "Das Licht im Rücken" hat mich nicht besonders angesprochen, der Klappentext dagegen sofort fasziniert. Ich mag interessante Firmengeschichten, die mit fesselnden Familienschicksalen über mehrere Generationen hinweg verknüpft sind.
     
    Die Handlung beginnt im Jahr 1914, als Oskar Barnack eines Nachmittags durch die Stadt spaziert und fotografiert. Der Berliner ist dankbar dafür, dass es ihn nach Wetzlar verschlagen hat, wo er die Versuchsabteilung der Leitz-Werke leitet und mit seiner Familie eine schöne Dienstvilla bewohnen darf. Es ist ein besonderer Tag, denn er hat etwas Bahnbrechendes erfunden, das das umständliche Fotografieren mit riesigen und schweren Apparaten überflüssig machen wird. In diesem Moment kann er nicht ahnen, dass seine Erfindung, die Leica, einen weltweiten Siegeszug antreten wird.
     
    Die Geschichte wird während der Zeitspanne zwischen 1914 und 1945 auf zwei Ebenen erzählt. Wir lernen die Mitglieder der Unternehmerfamilie Leitz kennen: den Patriarchen Ernst Leitz, seinen Sohn Ernst, "der Zweite" genannt, sowie dessen Tochter Elsie und die Söhne Ernst und Ludi. Ernst II. ist seit einigen Jahren verwitwet, seine Ehefrau Elisabeth hat sich das Leben genommen.
    Auf der zweiten Erzählebene begegnen wir der Familie Gabriel, die das "Haus der Präsente" führt. Sie besteht aus dem jüdischen Vater Anton Gabriel, einem langjährigen Freund von Ernst II., seiner Ehefrau und den beiden Kindern Milan und Dana. 
     
    1924 beschließt Ernst II., mit der Leica in Produktion zu gehen. Die neue Kamera wird ein Verkaufsschlager, und die Firma expandiert. Ernst II. heiratet Hedwig, die beste Freundin seiner verstorbenen Frau, Elsie studiert Jura. Milan Gabriel macht eine Ausbildung bei der Firma Leitz als technischer Kaufmann, seine Schwester Dana hilft dem Vater im Laden. Mit dem Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten kommt es zu dramatischen Entwicklungen und Veränderungen im Leben der beiden Familien.
     
    Der Roman ist in sehr schönem Sprachstil geschrieben und liest sich flüssig. Der Autorin ist es gelungen, die interessanten Figuren authentisch und bildhaft zu beschreiben. Das Buch ist sehr spannend und nimmt den Leser mit in die schwere Zeit zweier Weltkriege. Wir folgen den Schicksalen der Mitglieder der Familien Leitz und Gabriel, erleben neben ihren Höhen und Tiefen auch ihre Tragödien. Mir hat die Geschichte, in der es um Liebe und Freundschaft, Menschlichkeit und Verrat geht, sehr gut gefallen. 
    Am Ende des hochwertig und liebevoll gestalteten Buches finden wir neben einem sehr lesenswerten Nachwort der Autorin ein ausführliches Register aller realen und fiktiven Personen. Darüber hinaus gibt es im vorderen und hinteren Teil des Buches viele interessante Fotos. Passend zur jeweiligen Zeit sind im Roman Fotos der unterschiedlichen Leica-Modelle mit technischen Angaben eingefügt.
     
    Leseempfehlung für diesen fesselnden und großartig recherchierten Gesellschafts- und Familienroman!

  • Wieder großartig erzählt

    Am 08. Juni 2023 von tk geschrieben.

    Sandra Lüpkes konnte mich schon in "Die Schule am Meer" (die in ihrer Anfangszeit auch in diesem Roman mit einigen Handlungsfäden verknüpft ist) mit ihrem Erzählstil begeistern.
    "Das Licht im Rücken" verbindet wieder die Geschichte eines Ortes, hier Wetzlar, einer Institution, hier die Firma Leitz, mit den verschiedenen Lebensgeschichten von realen und fiktionalen Figuren, die mit der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts vom ersten Weltkrieg über die Weimarer Republik bis zum Ende des Dritten Reiches verwoben werden. Diese Reichweite des Handlungsspielraumes, über mehrere Jahrzehnte hinweg und aus verschiedenen persönlichen Perspektiven, schafft eine unglaublich immersive Romanwelt.
    Der zusätzliche Aspekt der Technikgeschichte, wie die Fotografie für Privatpersonen praktikabel und erschwinglich und damit massentauglich wurde, das Privatleben auf ganz neue Art festhalten konnte, und, in der Hand von Journalisten, ihrerseits den Verlauf der Weltgeschichte beeinflusst hat, hat mich sehr interessiert.

    Die Figuren sind alle so stark charakterisiert, dass man trotz ihrer Vielzahl nicht den Überblick verliert, mit allen mitfühlen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Beweggründe nachvollziehen kann. Besonders die historischen Persönlichkeiten Ernst Leitz II. und Elsie Kühn-Leitz haben mich in ihren Überzeugungen und Taten tief beeindruckt. Zum Ende des Buches, auch wenn die Handlung für die Charaktere abgeschlossen ist, wäre ich doch gerne all ihren Geschichten noch weiter gefolgt.

    Absolut lesenswertes, historisch spannendes und persönlich bewegendes Bild einer Zeit und ihrer Menschen!

  • Sehr zu empfehlen

    Am 30. Mai 2023 von raschke64 geschrieben.

    Das Buch umfasst den Zeitraum von 1914 bis nach dem zweiten Weltkrieg. In der Hauptsache geht es um die Familie Leitz und der Entwicklung von kleinen Kameras, speziell der Leica. Aber es geht nicht nur um technische und wissenschaftliche Sachen, sondern auch um die Familie, ihre Mitarbeiter, Angestellten, jüdischen Nachbarn und Freunde beziehungsweise die Nazizeit.

    Das Buch hat alles, was ich von einem guten Buch erwarte. Es vermittelt Wissen, ohne aufdringlich zu sein. Es vermittelt Zeitgeschichte und bleibt trotzdem persönlich. Und es stellt teilweise nicht mehr so bekannte Persönlichkeiten vor. Gut hat mir gefallen, dass die Autorin am Ende ein Personenverzeichnis angegeben hat. So kann man erkennen, wer eine reale Person war und welche Personen im Buch fiktiv sind. Obwohl selbst für die fiktiven Personen mehrere reale Vorbilder verschmolzen wurden. Der Stil ist unaufdringlich und gut. Man möchte einfach nur wissen, wie die Geschichte weitergeht. die Figuren sind sehr kontrastreich und zeigen die Verhältnisse der damaligen Zeit. Von mir gibt es absolut eine Leseempfehlung.

  • Über eine Kamera und die Familien hinter ihrer Erfindung

    Am 18. Mai 2023 von anonym geschrieben.

    Dieser historische Roman spielt in einem Zeitraum (Anfang Erster Weltkrieg bis Ende Zweiter Weltkrieg), über den ich eigentlich immer wieder gerne lese. Und auch der Umstand, dass ein Objekt im Mittelpunkt steht, nämlich Erfindung und Fortentwicklung der Kleinfilmkamera Leica, womit es Elemente eines Sachbuchs gibt, erscheint mir wie bestimmt auch so manchem Hobbyfotografen interessant. Allerdings krankt die Geschichte daran, dass sowohl die Personen als auch das Setting künstlich wirken, „gestellt“, um es mit einem Wort der Fotografie zu beschreiben. Die Romanfiguren sind durchweg keine Sympathieträger und oft widersprüchlich in ihrem Denken und Tun. Hinzu kommt ein sehr monotoner Erzählton. Positiv gefallen haben mir die Ausschmückung der Textpassagen durch Schwarz-Weiß-Fotos der Leica im Laufe ihrer Entwicklung und die Weltkarten, aus denen ersichtlich wird, welches Ausmaß der Siegeszug der Leica um die Welt hatte.
    Insgesamt ein nur mittelmäßiges Buch.

  • Die Geburt und der Durchbruch der Leica-Kleinbildkamera

    Am 17. Mai 2023 von Frechdachs geschrieben.

    Sandra Lüpkes entführt uns in ihrem aktuellen historischen Roman "Das Licht im Rücken" zurück in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.

    Schauplatz sind die Optischen Werke von Ernst Leitz im mittelhessischen Wetzlar.

    Gleich eingangs des Buches fängt Lüpkes die ganz besondere Magie der damals noch neuen Kleinbildfotografie richtig treffend ein, als Oskar Barnack am Eisenmarkt in Wetzlar quasi die Ur-Leica ausprobiert. Besser kann man meiner Meinung nach die Szenerie nicht einfangen.

    Generell spürte ich die damalige Zeit sehr gut durch die sehr bildliche Stilistik von Lüpkes. Ich atmete quasi permanent das damalige Geschehen ein und für mich entstanden im Kopf dann sehr schnell Bilder, ganz ohne eine Kleinbildkamera.

    Die wechselnden Perspektiven machen den Roman dann richtig kurzweilig und man kommt den unterschiedlichen Handelnden immer weiter einen Schritt näher und versteht auch ihre Motivation hinter ihrem ganz eigenen Antrieb.

    Die Story selbst teilt sich in zwei große Handlungsstränge auf. Der erste Strang erzählt dann vor allem rund um die Familie Leitz und deren Unternehmen und dort findet dann der Erfinder der Ur-Leica Oskar Barnack auch einen recht imposanten Anteil. Man sitzt fast förmlich mit ihm an der Werkbank, saugt die Luft der Werkstatt ein und tüftelt mit ihm, um die Kamera dann marktreif zu entwickeln. Leitz der Zweite und sein Tochter Elsie sind in diesem Erzählstrang hier dann besonders prägend.

    Der andere Part der Story dreht sich dann um das "Haus der Präsente" und dort nehmen dann die Geschwister Dana und Milan ein tragende Rolle ein.

    Ausgehend von diesen beiden Erzählsträngen verfolgt man sehr dicht gedrängt die Entwicklung der Charakteren sowie der Kleinbildkamera mit.

    Die wichtigsten einschneidenden Ereignisse unserer deutschen Geschichte webt Lüpkes gekonnt in die Handlung mit ein, so dass diese immer wieder ihre ganz eigene Präsenz zeigen.

    Gerade Elsie, die Tochter von Leitz sowie Dana und Milan machen eine bemerkenswerte Entwicklung durch und suchen ihren ganz eigenen Platz im Leben. Sie werden flügge und folgen ihren eigenen Träumen. Die besonders herausfordernden Zeiten, als die nationalsozialistische Bewegung in Deutschland aufzog und immer mehr in den Fokus rückte erforderte dann besonders mutige Entscheidungen von den Handelnden, die hier dann zum Tragen kommen.

    Am Ende des Buches ist ein umfangreiches Personenverzeichnis enthalten, das dann auch aufklärt, welche Fakten im Roman der Wahrheit entsprechen und welche Dinge der schöpferischen Freiheit entsprungen sind.

    Summa summarum lässt dieser historische Roman rund um die Entwicklung der Leica-Kleinbildkamera eine längst vergessene Epoche wieder aufleben. Durch die glaubwürdigen Charakteren mit ihren Ecken und Kanten bekommt das Werk dann auch die entsprechende Tiefenwirkung und ganz viel Charme.

  • Selten so einen langweiligen, uninspirierten Roman gelesen. Absolute Zeitverschwendung.

    Am 14. Mai 2023 von Kerstin1975 geschrieben.

    Buchinhalt:

    Wetzlar, 1914: neben seiner Arbeit als Feinmechaniker bei den Leitz-Werken erfindet Oskar Barnack einen Fotoapparat, der so klein ist, dass er in die Jackentasche passt – die Leica. Er selbst ist ein unscheinbarer Mann und dennoch Visionär seiner Zeit. Die Leica wird ein Kassenschlager, sogar, als in den 1930er Jahren die Nationalsozialisten die Macht übernehmen. Es ist die Geschichte mehrerer Familien über mehr als 30 Jahre, von Träumen und Hoffnungen, Freundschaft und Verrat.

    Persönlicher Eindruck:

    Der Roman folgt historisch verbürgten Tatsachen rund um das Leben von Leica-Erfinder Oskar Barnack. Die Verquickung vom Realität und Fiktion spiegelt sich in diesem Buch wider und der Leser erlebt nahezu 35 Jahre deutscher Geschichte anhand dreier unterschiedlicher Familien:

    Einerseits steht zweifelsfrei der unscheinbare Erfinder Barnack im Zentrum der Geschichte, dreht es sich doch insgesamt um den Siegeszug seines Fotoapparates. Daneben taucht der Leser ein in das Leben der Familie Leitz, hier allen voran dem von Elsie, die Tochter von Ernst Leitz II. Der dritte Schauplatz ist das „Haus der Präsente“, das Haushaltswaren- und Geschenkeladen der jüdischen Familie Gabriel, deren Sohn Milan eine weitere tragende Rolle im Geschehen einnimmt.

    Man könnte als Leser historischer Romane aufgrund dieser Basis einen spannenden, in der jüngeren Historie Deutschlands verorteten Roman vermuten. Diesem Wunschdenken bin auch ich leider anheimgefallen. Insgesamt habe ich bislang selten einen so langweiligen, faden und uninspirierten Roman gelesen – und ich habe schon einiges im historischen Genre gelesen.

    Die gesamte Erzählung ist im Präsens formuliert und vermag es nicht, den Leser auch nur ansatzweise zu packen oder zu fesseln. Im Verlauf von fast 500 Seiten präsentiert sich die Geschichte als eine Art fiktiv-historisch angelegte Pseudo-Dokumentation, bei dem dem Leser zwar jede Menge historischer Persönlichkeiten und Abläufe gezeigt werden, es aber keine einzige der Figuren schafft, den Leser von sich zu überzeugen, geschweige denn mitzureißen. Allesamt sind sie blass und austauschbar.

    Der Schreibstil ist in meinen Augen fade und banal, oft Kurzsatzschreibweise, abgehackt und uninspiriert. Kopfkino hatte ich auf jeden Fall keines.

    Meine Hoffnung, dass sich der Roman im Verlauf entwickelt und zumindest in der Epoche des Zweiten Weltkriegs etwas Spannung aufbauen könnte, wurde ebenfalls enttäuscht.

    Rein optisch wurde versucht, das Ganze bildhaft aufzuwerten, viele Leica-Modelle werden als Bild am jeweiligen Kapitelanfang vorgestellt, zusätzlich enthält das Buch Landkarten, die zeigen sollen, wie die Taschenkamera einen Siegeszug über die Welt antrat. Inhaltlich hatten weder das eine noch das andere für mich eine tiefere Bedeutung, wer hier kein Sammler alter Fotoapparate ist, kann so gut wie nichts daraus mitnehmen.

    Auch wenn die Recherche sehr gut gemacht scheint (ich maße mir hier keine weitere Wertung an, da ich mich mit dem Thema zu wenig auskenne), bleibt bei mir am Ende überhaupt nichts von der Handlung hängen. Schade – aber letztendlich absolute Zeitverschwendung und keine Leseempfehlung!

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