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Als Almandas Blick auf den jungen Mann in dem Kanu fällt, beginnt für sie eine neue Zeitrechnung. Sie folgt dem ruhigen, freundlichen Thomas in ein neues Leben, zu seiner Familie und dem Volk der Innu. Geborgen in einer Gemeinschaft, die ganz zu der ihren wird, lernt sie zu jagen, zu lieben und zu überleben.
Der Rhythmus des Waldes und die Wege des Flusses bestimmen die Schritte der Innu, doch nach und nach beanspruchen immer mehr Siedler das Land für sich. Die Sägewerke vernichten die Wälder, die Flößerei verstopft die Flüsse, und die Innu werden in eine Welt gezwungen, in der sie sich nicht zurechtfinden.
Einfühlsam erzählt Michel Jean die Geschichte seiner eigenen Urgroßmutter, seiner Kukum, und die Geschichte der Ersten Völker, die in den offiziellen Berichten nicht vorkommt.
Über den Autor / die Autorin
Michel Jean, geboren 1960, ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean (Québec). Er ist einer der wichtigsten indigenen Autoren Québecs. Nach einem Studium der Geschichte und Soziologie arbeitet er seit 1988 als Journalist und Moderator für die französisch-kanadischen Fernsehsender Radio Canada Info und, seit 2005, TVA Nouvelles. Er ist zudem als Herausgeber von Anthologien indigener Autorinnen und Autoren aus Québec tätig.Michael von Killisch-Horn, geboren 1954 in Bremen, studierte Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache. Er lebt in München als Übersetzer aus dem Französischen, Italienischen, Spanischen, Portugiesischen und Englischen und war Mitherausgeber der Literaturzeitschriften Sirene und metaphorá.
Zusammenfassung
Als Almandas Blick auf den jungen Mann in dem Kanu fällt, beginnt für sie eine neue Zeitrechnung. Sie folgt dem ruhigen, freundlichen Thomas in ein neues Leben, zu seiner Familie und dem Volk der Innu. Geborgen in einer Gemeinschaft, die ganz zu der ihren wird, lernt sie zu jagen, zu lieben und zu überleben.
Der Rhythmus des Waldes und die Wege des Flusses bestimmen die Schritte der Innu, doch nach und nach beanspruchen immer mehr Siedler das Land für sich. Die Sägewerke vernichten die Wälder, die Flößerei verstopft die Flüsse, und die Innu werden in eine Welt gezwungen, in der sie sich nicht zurechtfinden.
Einfühlsam erzählt Michel Jean die Geschichte seiner eigenen Urgroßmutter, seiner Kukum, und die Geschichte der Ersten Völker, die in den offiziellen Berichten nicht vorkommt.
Vorwort
»Wir lauschen der Stimme dieser fast hundertjährigen Frau, als ob wir ebenfalls im Herzen des Waldes um ein Lagerfeuer sitzen.«
Un Dernier Livre
Zusatztext
»In seinem Roman
Kukum
, Gewinner des Prix littéraire France-Québec 2020, erzählt der Journalist und Schriftsteller Michel Jean von den Konsequenzen der Sesshaftigkeit, die seinem Volk aufgezwungen wurde, und füllt damit die Lücken unseres Geschichtsunterrichts.«
Bericht
»Ein überraschend warmer Roman. Er breitet sich zunächst aus wie die Tannenzweige im Zelt, die den weichen Boden zum Schlafen bilden. Michel Jean erzählt plastisch von der Schönheit und der Feindseligkeit der Natur.« Peter Pisa Kurier