Fr. 30.50

Beifang - Roman

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

Der neue Roman von Martin Simons - über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. 
Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind. 
Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.

Über den Autor / die Autorin










Martin Simons wuchs in Selm auf und lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher. Zuletzt erschien von ihm »Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon« (2019).


Zusammenfassung

Der neue Roman von Martin Simons – über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. 
Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind. 
Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.

Vorwort

Kann man seiner Herkunft entkommen? Ein traurig-komischer Familienroman über die Suche nach Antworten

Zusatztext

»Martin Simons hat sich mit ›Beifang‹ nicht nur auf eine mutige familiäre
Schatz- und Wahrheitssuche gemacht; es ist ihm gelungen, Momente der „wahren Empfindung“ zu sammeln und literarisch festzuhalten. Dabei ist ihm [...] auch noch eine beeindruckende Mentalitäts-Schilderung der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte gelungen.«

Bericht

»Voll von Brüchen und Tragik, ein Familienporträt wie ein vom Leben gezeichneter, buckliger Quasimodo, schafft es der Autor diese Schicksale in ihrer eigenwilligen Würde darzustellen. Stark und lesenswert.« uwe-johnson-bibliothek.de 20230201

Kundenrezensionen

  • hat mich nicht angesprochen

    Am 30. August 2022 von BR geschrieben.

    Ausgelöst durch den Verkauf seines Elternhauses beginnt der junge Vater Frank die Suche nach der Persönlichkeit seines Großvaters Winfried Zimmermann. Dieser hat als einfacher Arbeiter sein Leben in der Zechensiedlung Beifang verbracht und mit 12 Kindern eine Großfamilie gegründet die es in ihrem Umfeld nicht leicht hatte. Frank stattet nach und nach seinen Onkeln und Tanten einen Besuch ab um deren Lebensgeschichte und besonders Informationen zu deren Vater zu erfahren. Welche Lösungen Frank dabei sucht habe ich nicht verstanden, denn das Leben eines jetzt vielleicht 30-jährigen ist sicher nicht besonders vom Großvaters geprägt. Jedoch finde ich das Interesse für das Vorleben der eigenen Eltern und auch der Großeltern verständlich. Dies ist empfehlenswert solange man noch die Möglichkeit dazu hat. Ich kenne die Eigenheiten des Ruhrpotts nicht und die Lebensverhältnisse in einer Zechensiedlung in der Nachkriegszeit sind mir fremd. So bleiben bei mir nur graue und schwermütige Schilderungen der einzelnen Gespräche zurück, die mir das Lesen dieses Buches nicht leicht gemacht haben.

  • Suche nach Familie

    Am 12. August 2022 von raschke64 geschrieben.

    Frank Zimmermann ist auf der Suche nach Informationen über seine Familie, speziell seinen Großvater Winfried Zimmermann. Dieser arbeitete unter Tage und hatte zwölf Kinder. In der Familie war das Geld immer knapp. Irgendwie kamen sie durch. Anfangs fand ich das Buch nicht mal schlecht. Die Suche in der Familie und die unheimlich gegensätzlichen Aussagen der Kinder von Winfried waren interessant. Jeder hatte eine andere Sicht auf die Zeiten und auf ihren Vater. Die damals alltägliche Gewalt (zumindest in dieser Familie) wurde als normal hingenommen. Doch im Laufe des Buches begann ich mich zu fragen, was Frank eigentlich will. Er selbst wirkte sehr ziellos und letztendlich dann doch uninteressiert. Und mehr und mehr begann ich, mich beim Lesen zu langweilen. Die Personen wirkten alle sehr schematisch und mir kommt es vor, als würde keine einzige irgendein Gefühl zeigen. So war ich am Ende eigentlich froh, dass das Buch zu Ende und nicht wirklich dick war.

  • Auf den Spuren des Großvaters

    Am 09. Juli 2022 von anonym geschrieben.

    Dieser Roman spricht all diejenigen mit Interesse an Familiengeschichten an. Ich finde ihn sehr gelungen. Worum geht es? Frank, Anfang 40, hadert mit seinem eigenen Leben. Studiert ohne einkömmliche Anstellung, noch während der Schwangerschaft von seiner Freundin verlassen, nur selten persönlichen Kontakt zum Sohn, der eigene Vater eher verschlossen bzgl. seiner familiären Herkunft, von der verheirateten Geliebten schließlich dazu gedrängt, der Familiengeschichte auf den Grund zu gehen. So beginnt Frank eine Rundreise zu einigen der elf Geschwister seines Vaters und lässt sich von ihnen deren Erinnerungen an einen Vater erzählen, die sie ihm fast schon als Anekdoten präsentieren und bei ihnen durchaus auch voneinander abweichen, denn jeder hat seine ureigene Sicht von den Eltern. So erfährt er, dass sein Großvater nach dem Zweiten Weltkrieg als Zechenhilfsarbeiter mit seiner Ehefrau und den zwölf Kindern in beengten und ärmlichen Verhältnissen in dem Zechendorf Selm-Beifang gelebt hatte. Hunger und Gewalt gegenüber den Kindern sind an der Tagesordnung, alle sind als Asoziale verschrien. Doch ist einer von ihnen in Not, so halten sie zusammen, auch später noch. Eine Frage besonders treibt Frank um – wie haben die Kinder, insbesondere sein Vater, das aushalten können? Und haben die traumatischen Erlebnisse seiner Angehörigen Spuren auch in den nachfolgenden Generationen, also auch bei ihm selbst, hinterlassen? Ob er hierauf Antworten erhält, sollte jeder selbst lesen. Überaus lesenswert ist das Buch allemal.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.