Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Christoph Görg |
Verlag | Goldegg |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 01.11.2022 |
EAN | 9783990603055 |
ISBN | 978-3-99060-305-5 |
Seiten | 392 |
Abmessung | 135 mm x 215 mm x 35 mm |
Gewicht | 636 g |
Themen |
Belletristik
> Spannung
> Historische Kriminalromane
Liebe, Mittelalter, Mord, Burg, Österreich, Zeitreise, Sex, Serienmörder, Ritter, Kriminalfall, Krems, Dürnstein, Löwenherz, Serienmord, Jack the Ripper, Crime, Troubadour, eintauchen, Weggefährten |
Kundenrezensionen
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Mittelalter mit Humor
In der Stadt Krems wird die Bademagd Magdalena tot aufgefunden, aufgeschnitten und verstümmelt. Da die Leiche vor dem Haus des jüdischen Geldverleihers liegt, wird dieser festgenommen, gefoltert und zum Tode verurteilt. Der Spielmann Niki glaubt allerdings nicht daran, dass der Jude der Mörder ist, und möchte den Fall aufklären. Dazu tritt er zusammen mit seinem Freund Bertram der Stadtwache bei und betätigt sich als Detektiv. Allerdings eher mit mangelndem Erfolg…
Das Buch ist der dritte Teil um den Zeitreisen Nikolaus, der unbeabsichtigt Mittelalter landet und dort als Spielmann Blondie bekannt wird. Man kann das Buch auch ohne Kenntnis der beiden Vorgängerbände lesen, die auch mehr als Abenteuerroman angelegt sind. Allerdings schaden die Vorkenntnisse nicht, denn so versteht man erst viele Feinheiten und auch Anspielungen. Isengrim selbst ist als historischer Kriminalroman beschrieben. Für mich hat dieser gerade im Mittelteil nicht unbedingt große Spannung, aber das hat mich nicht gestört. Denn gerade die Anspielungen auch auf die Gegenwart fand ich immer sehr witzig. Die Auflösung birgt dann noch einiges an Überraschungen, ging aber relativ schnell. Trotz dieser Anmerkungen fand ich das Buch sehr lesenswert und würde mich über eine Fortsetzung der Reihe sehr freuen. -
Niki Wolff ermittelt im Mittelalter
Gestaltung:
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Das Cover der blutroten Hand und dem schemenhaft erkennbaren Wolf sieht super aus und passt zu einem Mittelalterkrimi, vor allem aber zum Titel. Das Buch ist ein tolles Hardcover mit Schutzumschlag und ist ein echtes Schmuckstück im Bücherregal. Außerdem passt es gut zu den beiden Vorgängerbänden.
Inhalt:
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Niki Wolff ist vor gut zwei Jahren durch einen Unfall aus der Gegenwart in das Jahr 1193 katapultiert worden. Seitdem hat er sich in Stadt Krems und Umgebung einen Freundeskreis geschaffen und seine Verlobte Engeltrud kennengelernt. Im Rahmen der Vorbereitung für die Hochzeit der beiden wird eine Freundin von Engeltrud in der Stadt tot aufgefunden: erstochen und grauenhaft zugerichtet mit einem Messer. Die Angst geht um in Krems, es entstehen Gerüchte, dass eine Art Werwolf, auch Isengrim genannt, wieder sein Unwesen treibt. Schnell wird ein Sündenbock gefunden, doch Niki glaubt fest an dessen Unschuld und beginnt mit Unterstützung seiner Freunde zu ermitteln.
Mein Eindruck:
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Dies ist der dritte Teil der Reihe rund um Niki Wolff im Mittelalter, aber der erste, der auch als "Kriminalroman" betitelt ist. Ich kannte den ersten Teil, der mir gut gefallen hat, der zweite liegt noch auf meinem SuB, aber nachdem ich kurz rein gelesen hatte, musste ich diesen Teil unbedingt weiterlesen. Er ist auch ohne Vorkenntnisse verständlich, die wichtigsten Ereignisse werden zusammengefasst. Dennoch versteht man einige Anspielungen und Nikis Entwicklung sicherlich besser, wenn man die Vorgängerbände kennt.
Der Fall ist von Anfang an mit dem Fund der Toten sehr spannend und es macht Spaß, mit zu rätseln, wer der Täter sein könnte. Im Laufe der Handlung gibt es noch mehr Opfer, es gibt eine Reihe von Verdächtigen und immer wieder müssen die Theorien um den Täter/die Täterin neu überdacht werden. Es gibt gruselige Stellen, aber auch viel Humor, vor allem weil Niki immer wieder Parallelen zu seinem vorherigen Leben zieht oder Dinge "erfindet", weil er sie aus der heutigen Gegenwart kennt. Er ist zwar bemüht, möglichst wenig historische Fußabdrücke zu hinterlassen, tut dies aber manchmal unfreiwillig und dies führt immer mal wieder zu amüsanten Bemerkungen bzw. Situationen.
Niki ermittelt mit seinen Freunden als „Baker-Street-Bande“ im Stil von Sherlock Holmes und gegen Ende gibt es eine typische Zusammenkunft der Verdächtigen, die mit Nikis Ermittlungstheorien konfrontiert werden. Dies zu beobachten macht Spaß, ist spannend und die Auflösung dürfte am Ende für alle überraschend sein und hat mich überzeugt.
Am Ende gibt es noch eine Erläuterung des Autors zu tatsächlicher Historie und Fiktion, die das ganze Werk abrunden.
Ich kann diesen Krimi uneingeschränkt allen weiterempfehlen, die Cosy Crime mit Humor und das Mittelalter lieben. Ich hoffe, das wird nicht der letzte Fall für Niki gewesen sein!
Fazit:
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Spannender Mittelalterkrimi mit einer Portion Humor - eine gelungene Fortsetzung! -
Isengrim – schwacher Anfang, starkes Ende
Wow, Wahnsinn was alles in 7 Tagen passieren kann, und damit lässt sich dann auch ein ganzes Buch füllen. Ok, am Anfang zog es sich ein wenig, und die ständig gleichen Rückblicke auf die vorherigen Romane waren auch etwas nervig. Aber die Geschichte nahm zunehmend an Fahrt auf. Den letzten Tag musste man auf jeden Fall in einem Rutsch durchlesen. Es war äußerst spannend Nikis Ausführungen zu den Verdächtigen zu verfolgen. Dann ein Geständnis, aber immer noch kein Isengrim. Dann kommt endlich der große Showdown!
„Isengrim“ ist ein richtig toll erzählter Kriminalroman aus dem Mittelalter. Dass die Hauptperson aus der Zukunft kommt, ist eher nebensächlich, finde ich und hat wenig mit der Geschichte zu tun. Da der Großteil der Geschichte aber aus seiner Sicht geschrieben ist, erfährt der Leser natürlich seine „modernen“ Gedankengänge.
Das Cover mit dem blutigen Händeabdruck finde ich sehr passend. So manche Textpassage ist für zartbesaitete Leser sicherlich nicht zu empfehlen.
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