Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Lars Engels |
Verlag | Ullstein TB |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 26.01.2023 |
EAN | 9783548066271 |
ISBN | 978-3-548-06627-1 |
Seiten | 384 |
Abmessung | 120 mm x 27 mm x 188 mm |
Gewicht | 316 g |
Serie |
Janosch Janssen ermittelt |
Themen |
Belletristik
> Spannung
> Krimis, Thriller, Spionage
Familie, Mord, Finanzkrise, Deutschland, Moor, Bayern, Thüringen, Hessen, Rhön, Ermittler, entspannen, klassisch, Leiche, Polizeiarbeit, Ermittlerkrimi, Jugendliebe, Kommissar, Krimi Serie, Cold Case, Polizeikrimi, Dreiländereck, deutscher ermittler, Frankfurt-am-Main, Rotes Moor |
Kundenrezensionen
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Eine Leiche im Moor
Feedback vorab: Wie ich finde ein gelungener Krimi!
In Grimmersbach wird eine Moorleiche gefunden, bei der sich herausstellt, dass es die vermisste Jugendliebe vom jungen Kommissar Janosch Jansen ist. Nach einem kurzen Schock stellen sich eine Menge Fragen, die es zu klären gilt.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich war sofort vom Schreibstil gefesselt. Es gab auch keine langen Passagen zu unnötigen Details, sondern es geht direkt spannend los und das bleibt auch im weiter Verlauf des Buches so.
Trotz des Auftauchens vieler verschiedener Charaktere, hatte ich nicht das Problem den Überblick und die Zusammenhänge zu verlieren. Besonders haben mir auch die Rückblenden in die Vergangenheit gefallen. Auch die Perspektive aus der 3. Person war nicht wirklich schwierig zu lesen, da man dennoch das Gefühl hatte sich gut in die jeweiligen Rollen hineinzufinden.
Die Länge der Kapitel war für mich manchmal etwas sehr lang, aber durch Unterbrechungen innerhalb der Kapitel war es dennoch möglich, das Buch auch kurz vor Ende eines Kapitels aus der Hand zu legen. Was ich auch lange nicht in einem Buch gelesen habe waren Überschriften für die einzelnen Kapitel, meist werden diese nur nummeriert. Also wieder ein positiver Punkt, der das Buch herausstechen lässt.
Bis zum Ende lässt sich nicht unbedingt erahnen, wer der wahre Täter von Matilda ist. Auch das Ende ist sehr zufriedenstellend. Klare Leseempfehlung von mir. -
Zu viele persönliche Opfer-Ermittler-Beziehungen
Nachdem ich diesen Serienauftakt gelesen habe, bin ich zwar durchaus gewillt, auch den nächsten Band der Reihe zu lesen; dennoch rechne ich aktuell nicht damit, diese neue Serie längerfristig zu verfolgen: Janoschs Heimatort Grimmbach, in den er zurückgekehrt ist, klingt einfach nur öde, langweilig, unspektakulär… im Vergleich erschien mir selbst das Kuhkaff, in dem ich aufgewachsen bin, wie eine regelrechte Partyhochburg, und ich tue mich schwer damit, zu glauben, dass jemand sehr beschaulich aufgewachsen ist und, kaum kehrt er ein knappes Jahrzehnt nach dem Abi zurück, dort Sodom und Gomorrha herrschen soll, dass es für eine ganze Reihe an Kriminalromanen reicht.
Nun wurde hier zwar ständig „Fulda“ als Köder in den Teich geschmissen; Fulda ist in der Nähe, die ganzen Jüngeren strebt es mindestens bis nach Fulda, die Kripo ist in Fulda ansässig…; was vermutlich suggerieren soll, dass die weiteren Fälle alle irgendwo rund um Fulda spielen werden und Janosch nur in diesem Örtchen wohnen wird, aber ich muss zugeben, dass mich Fulda hier aufgrund der wiederholten Erwähnungen schon sehr genervt hat, denn „Totes Moor“ spielt sich eigentlich komplett in Grimmbach ab.
Was mich aber persönlich eher gestört hat, waren die persönlichen Verstrickungen des Ermittlerteams in den Fall „Matilda“: Janosch zählte zu den letzten Personen, die Mathilda gesehen hatten, sein Vater galt dereinst als Hauptverdächtiger und seine jetzige Chefin ist nicht nur ebenfalls nicht ortsfremd, sondern zudem die Mutter einer weiteren Mitschülerin von Janosch und Mathilda. Jene Beamtin schien mir nicht erst ein wenig weltfremd, als sie in einer Szene beteuerte, Janosch könne ein ganz guter Polizist werden, was so klang als hätte er grad drei Tage Schulpraktikum geleistet und nicht bereits die komplette Ausbildung durchlaufen und schon zumindest ein paar Jahre als Polizist gearbeitet. Nein, ich fand es auch völlig irritierend, wie sie Janosch wegen dessen persönlicher Betroffenheit nicht in den Fall involvieren wollte, ihn dann doch ins Team holte, ihn ständig wieder rauswerfen wollte… wie gesagt: seine Chefin kam selbst von dort, deren Tochter war mit Matilda und Janosch zur Schule gegangen und ebenfalls auf der Party gewesen, nach der die nun ermordet aufgefundene Matilda spurlos verschwunden war. In meinen Augen hätte Diana Quester aufgrund ihrer eigenen familiären Verbindungen ebenso wenig damals den Verschwundenenfall bearbeiten dürfen wie sie heute den Mordfall hätte leiten dürfen.
Wäre „Totes Moor“ nun eine darauf aufgebaute Erzählung, wie hinterrücks auf eigene Faust ermittelt wird: okay. Aber so ganz hochoffiziell? Gleich zwei Ermittler mit direkter Verbindung zum Mordopfer: das hört sich an als würde jemand in einer Spitzenposition etwas vertuschen wollen, aber nun, hier war es lediglich Diana Quester, die auf Janoschs Präsenz im Team (mal mehr, mal weniger, mal gar nicht) beharrte und das erschien mir so dubios, dass ich den Gedanken, wieso man der möglichen künftigen Verteidigung von vornherein so sehr in die Hände spielen wollte, einfach nicht loswurde.
Da fand ich die Auflösung schon eher unspektakulär, und das, obschon es doch sogar noch einen dramatischen Showdown gab (der auch hier wie zumeist in derlei Romanen wiederum völlig überflüssig war).
Im Grunde genommen eine solide Kriminalgeschichte; ob ich weiter an der Serie interessiert bleibe, mache ich allerdings stark davon abhängig, ob in Band 2 ein „neutraler“ Fall bearbeitet werden wird oder ob Janosch Janssen da wieder persönliche Beziehungen zu Opfern, Zeugen, Verdächtigen etc. unterhalten wird (hoffentlich nicht!). -
Die tiefen Abgründe einer Kleinstadt
Das Cover zeigt das Moor - das Rote Moor in der Rhön. Das Moor ist der zentrale Schauplatz an dem 2018 die Leiche von Matilda Nolte, der heimlichen Jugendliebe, von Janosch Janssen gefunden wird. Sein Chefin Diana Quester übernimmt den Fall und lässt Janosch nur widerwillig an der Aufklärung mitarbeiten. Zwar möchte Janosch um alles in der Welt den damaligen Todesfall aufklären, jedoch fällt auch ihm die Zusammenarbeit mit Quester nicht leicht. Schließlich übte sie durch Ihre Befragungen damals enormen Druck auf Jansoschs Vater (den Hauptverdächtigen im Mordfall Nolte) aus. Kurz darauf verstarb sein Vater.
Die Hintergründ hinter dem Leichenfund sind so phänomenal gut ausgeklügelt, dass man gar nicht glauben kann, wie die Geschichte im Jahr 2009 die Kleinstadt Grimmbach prägt. Lebendig wird die Handlung durch jeden einzelnen Charakter, der sein kleines oder auch größeres Päckchen zu tragen hat. Lebendigkeit wird auch durch die authentischen Dialoge, die Kappeleien zwischen Diana Quester und Janosch Janssen und den extrem sympathischen Tarek, Jansoschs Kollegen erzeugt.
Fazit: Das Buch wird zwar nicht als Thriller betitelt, ist aber meiner Meinung nach definitiv einer. Denn langweilig oder uninteressant wird die Geschichte zu keinem Zeitpunkt. -
Gelungener und spannender Auftakt eine neuen Krimi-Reihe
"Totes Moor" von Lars Engels ist der gelungene, spannende Auftakt einer neuen Krimi-Reihe.
Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet und erzeugt bereits eine beklemmende und düstere Stimmung....
Als Kriminalkommissar Janosch Janssen im beschaulichen Örtchen Grimmbach zu einem Leichenfund im Roten Moor gerufen wird, ahnt er bereits, dass es sich bei der Leiche um seine heimliche Jugendliebe Matilda Nolte handeln könnte, die im März 2009 nach einer Abiparty spurlos verschwand. Janoschs Vater, der bei den damaligen Ermittlungen durch Hauptkommissarin Diana Quester als Hauptverdächtiger unter Druck geriet, beging daraufhin Selbstmord. ...
Nun nehmen Diana, die von Janosh für den Freitod seines Vaters verantwortlich gemacht wird, und Janosch, der noch immer von der Unschuld seines Vaters überzeugt ist, gemeinsam in diesem Cold Case die Ermittlungen wieder auf. ...
Wird es Jannosch gelingen, den wahren Täter ausfindig zu machen und den guten Ruf seines Vaters wieder herzustellen?
Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge, die den Lesefluss nicht behindert.
Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen. Man begleitet die Figuren zum einen in der Gegenwart (2018) und erfährt zum anderen häppchenweise deren Vorgeschichte in der Vergangenheit (2009).
Durch unterschiedliche Perspektiven, unbemerkte Details und unerwartete Wendungen wird die Spannung bis zum Ende konstant aufrecht erhalten.
Die Hauptfiguren sind sehr bildhaft beschrieben und authentisch dargestellt, sodass man sich leicht mit ihnen identifizieren, ihre Handlungen und Reaktionen gut nachvollziehen und ihre Entwicklung verfolgen kann.
Die anderen Charaktere werden nur oberflächlich beschrieben, wodurch es bis zum Schluss nicht offensichtlich ist, wer vertrauenswürdig oder potentiell verdächtig ist.
Alles in allem ist "Totes Moor" ein von Anfang bis Ende spannender und überzeugender Kriminalroman, den es sich zu lesen lohnt. -
Guter Start einer neuen Reihe
Der junge Kriminalkommissar Janosch Janssen ist in seinem kleinen Heimatort in die Rhön zurückgekehrt, da es seiner Mutter sehr schlecht geht. Vor neun Jahren ist Matilda, eine Bekannte von ihm, spurlos verschwunden. Die damaligen Ermittlungen ergaben, dass sein Vater in die Angelegenheit verwickelt ist. Daraufhin nimmt er sich das Leben. Die Schuld daran gibt Janosch seiner jetzigen Chefin, Kriminaloberrätin Diana Quester. Keine einfache Zusammenarbeit, zumal jetzt die Leiche von Matilda gefunden wird…
Das Buch ist ein guter Beginn einer geplanten neuen Reihe. Die Besonderheiten der Rhön, speziell des Roten Moores, werden sehr gut in die Geschichte eingebunden und wenn man sich dort ein bisschen auskennt, merkt man, wie gut es gelungen ist. Die Geschichte selbst ist ein Regionalkrimi, der die üblichen Merkmale aufweist. Keine Hochspannung, aber gelungene Ermittlungen, die erst relativ spät auf den Täter hinweisen. Vorher gibt es genug Verdächtige und auch im Kommissariat ein nicht einfaches Zusammenspiel, das die Geschichte ein wenig bereichert. Alles in allem würde ich gern eine Fortsetzung lesen und kann eine Leseempfehlung aussprechen.
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