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Es kann nicht jeder ein Gelehrter sein - Eine Kulturgeschichte der jiddischen Literatur 1105-1597

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Gelacht und gedacht, erzählt und erzogen wurde in jiddischer Sprache seit dem Hochmittelalter. Auf den letzten Blättern gelehrter Bücher finden wir Rezepte, Zaubersprüche und Gebete. Gereimte Epen kursierten in Abschriften zum geselligen Vortrag. Ein Konvolut von 1382 aus Kairo bezeugt, dass Juden mit deutscher Literatur bestens vertraut waren und sie witzig adaptierten.
Aus Geldnot begannen findige Unternehmer im frühen 16. Jahrhundert in Krakau, Augsburg und Venedig mit dem Druck jiddischer Bücher. Jetzt hatten auch Frauen und ungelehrte Männer Zugang zur Bibel und den Religionsvorschriften. Deutsche Reformatoren sahen in jiddischen Bibeln eine Gelegenheit zur Judenmission. Doch die Verbreitung jiddischer Bücher schürte nicht die Feuer des Aufbruchs, sondern stärkte den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Sie machte die Frauen unabhängiger und selbstbewusster, denn sie kannten nun die Gesetze. Und an langen Sabbatnachmittagen lasen sie von den Abenteuern jüdischer Helden.
Susanne Klingenstein erzählt erstmals die spannende Geschichte der frühen jiddischen Literatur: Wer jiddische Literatur liebt, kann nun ihre Anfänge kennenlernen.

Über den Autor / die Autorin

Susanne Klingenstein, geboren 1959 in Baden-Baden, ist Research Fellow am Zentrum für Jüdische Studien an der Harvard University. Sie veröffentlichte Studien zur Identitätsbildung jüdischer Literaturwissenschaftler, übersetzte bedeutende Erzählungen aus dem Jiddischen, schrieb ein Buch über Martin Walser und zuletzt die Studie Mendele der Buchhändler. Leben und Werk des Sholem Yankev Abramovitsh. Eine Geschichte der jiddischen Literatur zwischen Berdichev und Odessa, 1835-1917.

Zusammenfassung

Gelacht und gedacht, erzählt und erzogen wurde in jiddischer Sprache seit dem Hochmittelalter. Auf den letzten Blättern gelehrter Bücher finden wir Rezepte, Zaubersprüche und Gebete. Gereimte Epen kursierten in Abschriften zum geselligen Vortrag. Ein Konvolut von 1382 aus Kairo bezeugt, dass Juden mit deutscher Literatur bestens vertraut waren und sie witzig adaptierten.
Aus Geldnot begannen findige Unternehmer im frühen 16. Jahrhundert in Krakau, Augsburg und Venedig mit dem Druck jiddischer Bücher. Jetzt hatten auch Frauen und ungelehrte Männer Zugang zur Bibel und den Religionsvorschriften. Deutsche Reformatoren sahen in jiddischen Bibeln eine Gelegenheit zur Judenmission. Doch die Verbreitung jiddischer Bücher schürte nicht die Feuer des Aufbruchs, sondern stärkte den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Sie machte die Frauen unabhängiger und selbstbewusster, denn sie kannten nun die Gesetze. Und an langen Sabbatnachmittagen lasen sie von den Abenteuern jüdischer Helden.
Susanne Klingenstein erzählt erstmals die spannende Geschichte der frühen jiddischen Literatur: Wer jiddische Literatur liebt, kann nun ihre Anfänge kennenlernen.

Zusatztext

»Im ersten Band ihrer Kulturgeschichte konzentriert sich Klingenstein ausdrücklich nicht auf die Textexegese, auch wenn diese vorkommt, sondern widmet sich den großen inhaltlichen Linien und den handelnden Personen. ... Von alledem erzählt sie anschaulich und flüssig ...«

Bericht

»Im ersten Band ihrer Kulturgeschichte konzentriert sich Klingenstein ausdrücklich nicht auf die Textexegese, auch wenn diese vorkommt, sondern widmet sich den großen inhaltlichen Linien und den handelnden Personen. ... Von alledem erzählt sie anschaulich und flüssig ...« Martin Oehlen Frankfurter Rundschau 20230330

Produktdetails

Autoren Susanne Klingenstein
Verlag Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 16.11.2022
 
EAN 9783633543229
ISBN 978-3-633-54322-9
Seiten 633
Abmessung 148 mm x 222 mm x 42 mm
Gewicht 748 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Religion/Theologie > Judentum

Judentum, Jüdische Literatur, Jiddisch, Sozial- und Kulturgeschichte, Literaturwissenschaft, allgemein, Rabbiner, sabbat, jüdische Helden, jüdisches Leben im Mittelalter, ca. 1000 bis ca. 1500 nach Christus

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